Zusatzfutter Magen?
Hallo allerseits,
Ich würde einem Pferd gerne etwas Unterstützendes für den Schutz des Magens zufüttern. Erörtere aktuell Empfehlungen.
Ich schätze die Erfahrungen und das Wissen unserer Community sehr. Was für Inhaltsstoffe des Zusatzfutters würdet ihr empfehlen? Welche nicht? Welche als Kur? Oder Dauergabe? Vorteile/Nachteile eurer Erfahrung nach?
Die Frage bezieht sich nur auf ein mögliches Zusatzfutter. Nicht auf das grundsätzliche Futtermanagement.
Danke
Meine auf manuelle Therapien spezialisierte Tierärztin grenzt mir die Möglichkeiten an Ursachen immer erst mal ein. Wenn es der Magen ist, reagieren sie doch sehr häufig auf die in der Akkupressur bekannten Triggerpunkte.
Bevor man spiegeln lässt, würde auch ich erst mal medikamentös mit Omeprazolgabe sehen, ob das Besserung bringt. Dafür über zwei drei Wochen reduzierend vorher jegliches Kraftfutter absetzen und beim Raufutter zu lange Fresspausen ausschließen und zusehen, dass für den Testzeitraum nur Heu gefressen wird. WENN das Omeprazol dann anschlägt, kann nach einer Omeprazol-Starttherapie mit einem Futterzusatz wie z. B. Iwest Magnoguard (ist nur eines von mehreren, ich hatte damit bisher immer sehr guten Erfolg) ein Übergangszeitraum geschaffen werden, bis es wieder ohne Hilfe geht.
Sollte das Problem tatsächlich vom Magen kommen und die Kur Wirkung zeigen, keinesfalls zur Dauergabe verleiten lassen – sonst verspielt man sich die Möglichkeiten bei Rückkehr der Beschwerden.
Omeprazolgabe eignet sich sehr gut, um den Magen zu bestätigen oder eben auszuschließen.
Genau deshalb. Weil irgendein Magenpräparat ohne Indikation würde ich jetzt auch wieder nicht geben. Langfristig kann es aber helfen, WENN angezeigt.
der beste magenschutz ist kein kraftfutter.
hat mir ein weiser alter tierarzt gesagt, als er im notdienst, weil haustierarzt im urlaub und madame von der pferdeklinik völlig unfähig, seine ruhiges rentnerleben kurzfristig unterbrochen hatte, um einem pferd drei stunden lang den magen zu spülen, während ich eimer um eimer warmes wasser rangeschleppt und eimer mit benutzem spülwasser ausgeleert habe.
um den magen zu schützen, musst du wissen, wie er aufgebaut ist und funktioniert.
beim magenschutz kommt es darauf an, wovor der magen geschützt werden muss. ein magenschutz beim pferd funktioniert völlig anders als beim menschen und auch die funktion des magens beim pferd ist eine ganz andere als beim menschen.
————————————————————————————————————————————
ich würde eine kraftfuttermahlzeit täglich durch einen leinsamenschleim ersetzen, die menge an kraftfutter pro mahlzeit auf das absolute minimum reduzieren und insgesamt das kraftfutter stark reduzieren.
unbedingt darauf achten, dass zuerst heu gegeben wird und zwischen fressbeginn beim heu und kraftfutter mindestens 15, besser 30 minuten liegen.
und vielleicht schaust du da mal rein:
Pferdegesundheit ⋆ Onlinekurs “Mein Pferd hat Magen” (id-pferdegesundheit.de)
auch die form, die art und die lage des sattelgurtes, aber auch die art des satltels und dessen anpassung nehmen einfluss auf das verhalten des pferdes beim satteln.
ein sattel, der eigentlich gut passt, kann plötzlich auf einen nerv drücken, weil sich vielleicht minimal im polster was verschoben hat, weil sich am pferd geringfügig was verändert hat oder weil der huf anders bearbeitet ist, als gewohnt.
Magnoguard von Iwest. Teuer, aber gut. Sowohl als Kur als auch dauerhaft für Magenpatienten. Dort kannst du dich auch nochmal wegen der Dosierung beraten lassen.
Mein Magenpatient (Geschwür) u. ich fahren damit seit Jahren gut, aktuell habe ich auch einen mit Magenthematik in Beritt, der ist jz 2 Monate da, wir haben direkt das Futter umgestellt auf Heu ad lib (das wichtigste für Magenpferde: der Magen darf nie leer laufen), Hafer, Leinsamen, Magnoguard. Vor dem Reiten immer eine kleine Handvoll eingeweichte Heucobs, damit da keine Magensäure schwappt. Schon nach etwa 8 – 10 Tagen ging es im deutlich besser. Demnächst geht er nach Hause, hat zugenommen, hat aufgemuskelt – u. Ist schmerzfrei. Ganz anderes Pferd.
Edit: auch Stress ist für Magenpferde ein nicht zu unterschätzender Faktor bzw. löst die Thematik oft überhaupt erst aus. Hier sollte ebenfalls angesetzt werden u. überprüft, ob das Pferd wirklich mit den ggb Bedingungen klar kommt – oder ob da was geändert werden muss.
Bevor ich was rein geben würde, würde ich prüfen, ob ich was weglassen kann.
Oft kann man schon viel durch die Futterauswahl erreichen, ohne zusätzliche Futtermittel einzusetzen.
Den ohne Ursache, sind viele Hilfsmittel, nur zum verdecken der Symptome geeignet.
Er bekommt genügend Heu, ausgerechnet auf Gewicht und nach Beurteilung des aktuellen Standes. Zusätzlich bekommt er eine geringe Menge Hafer. Mineralfutter dazu. Stroh ist jederzeit verfügbar.
Bei größeren Anstrengungen gebe ich eine kleine Dosis AGROBS Aminosäuren, das ist meine einzige Zusatzfutter‘sünde‘. Dies bekommt er nicht regelmäßig.
Erfahrene Profis rieten mir eine Magenkur zu machen, da dies zur noch bestehenden Problematik nach ihren Erfahrungen passen würde. Schauen ob er sich dann besser fühlt. Dem glaube ich. Nun hat jeder ein Produkt welches er empfiehlt. Leider bin ich mit den Empfehlungen noch nicht ganz zufrieden, aufgrund von meiner Einschätzung von zu vielen zuckerzusätzen bspw.
da hätten wir ja den schuldigen.
umstellung auf hobel, stroh zum fressen auf maximal 2kg reduzieren. ein problem sind die physikalischen eigenschaften von stroh ein anderes, die verwendung von glyphosat zur vereinheitlichung der darrreife des getreides.
Also ich selber Füttere sehr sehr gerne meinem Pferd Leinsamen Geel.
Wenn du das auch füttern möchtest würd ich dir empfehlen mit 10g Leninsamen und 100ml Wasser aufkochen. Es kann sein das es dan etwas nach Fisch riecht ist aber normal so ca 10min auf niedriger Sutufe lassen.
Du du kannst dich langsam steigern mit der Menge. So 40g und 400ml fünf ich für ein gross Pferd gut.
Ich versteh nicht was das jetzt mit dem Magen zu tun hat ?
Bevor ich einem Tier ständig irgendwelche sinnlosen Mittelchen zuführe überlege ich doch mal warum sich das Tier gegen etwas wehrt. Und das ist ja offensichtlich der Fall.
Wenn das Pferd beim Satteln stampft und tritt – dann passt ihm etwas nicht. Etwa die Art wie Du damit umgehst oder es hat eben doch Schmerzen im Rücken oder es erwartet Schmerzen wenn Du dann aufsteigst, der Sattel passt nicht oder oder oder. Da wird jetzt ein Zusatzfutter nichts helfen.
Gurtzwang kann bei Pferden vom Magen aus kommen, scheint Dir noch nicht begegnet zu sein.
Wieso fragst du mich nicht erst ehe du mich beschuldigst?
Ebenso scheinst du meine Frage nicht verstanden zu haben. Ich frage nach Erfahrungen und wissen zur Wirkung von Zusätzen. Hätte ich sinnloses einfach reinstopfen wollen hätte ich das erstbeste blind gekauft.
Das Pferd wurde in zwei verschiedenen Kliniken insgesamt dreimal durch geröntgt, geschallt, Szintigraphie gemacht, alles behandelt was ein Auslöser für damalige Problematiken sein könnte. Die Problematiken behoben, außer das stampfen während des sattelns . Weiterhin engmaschige Kontrollen durch den Tierarzt werden durchgeführt. Osteo, physio und Sattler kommen regelmäßig. Er hat keine Rückenschmerzen, keine muskelschmerzen. Keine HWS schmerzen.
Auch zu deiner Info: es tritt beim satteln auf. Nicht beim aufsteigen oder ähnlichem.
Eigentlich finde ich deine Antworten meist ganz gut, dieses Mal jedoch voll daneben.