Zu Kindisch für ein Kind?
Liebe Mitmenschen.🤍❄️
Um auf die eigentliche Frage zu kommen, muss ich etwas ausholen.
Die letzten fast 10 Jahre meines Lebens, lebte ich Lesbisch. Die letzten 7 mit einem Transmann, in der Zeit kam nie ein Kinderwunsch auf. Ob ich zu jung war, ob es mit der Biologie zutun hat oder ich einfach Kinder nicht mochte, weiss ich nicht.
Seit 1.5 Jahren habe ich nun einen Freund, ein biologischer Mann. Plötzlich kam in mir der Kinderwunsch auf. Er hat eine 2 Jährige Nichte und es ist so schön sie wachsen zu sehen. In unserem Umfeld sind alle schwanger oder haben bereits Kinder in jungem Alter.
Nun kommen wir der Frage näher…
Gestern hat eine Mitarbeiterin ihre 1 Jährige Tochter auf Station mitgebracht, in mir hat dies Glücksgefühle ausgelöst, was psychisch gesehen relativ normal ist. Jedoch kommt nun der Wunsch immer stärker ein eigenes Kind zu bekommen. Wir haben darüber geredet und sie meinte:
“Wenn du ein Kind willst, musst du erwachsener werden. Du verhältst dich ab und zu selbst noch wie ein Baby.”
Diese Worte sind mir wirklich geblieben, dazu habe ich gestern schon einen Post gemacht. Jedenfalls habe ich noch ein Mal mit ihr darüber geredet und anschliessend meinte sie, du wirst in die Aufgabe reinwachsen. Mit 20 hatte sie ihr erstes Kind und war auch noch nicht so reif, wie sie jetzt sei.
Mit meinem Freund habe ich gestern Abend auch noch gesprochen, leider sind die umstände aktuell nicht die besten weil wir einen riesen Streit hatten, jedoch meinte auch er ich müsse erwachsener werden.
Nun endlich die Frage, wann ist man in euren Augen reif genug für ein Kind?
Den besten Moment gibt es nicht, es ist nie der richtige Zeitpunkt. Jedoch muss ich sagen, dass es funktionieren würde, in meinen Augen.
Ich werde 24, Arbeite seit mittlerweile fast 9 Jahren, aktuell arbeite ich in der Pflege. Mein Lohn ist nicht schlecht, der Lohn von meinem Partner ist gut. Im Februar ziehen wir zusammen, zudem habe ich seit 6 Jahren einen Hund, welcher auch sehr viel Verantwortung mit sich bringt.
Ich sehe ein, dass der jetzige Zeitpunkt vielleicht nicht passend wäre, aber in einem Jahr? Zudem bin ich der festen Überzeugung, dass man in die Aufgabe reinwächst.
Was meint ihr dazu?
und danke, wer sich die Zeit genommen hat, den ganzen Beitrag zu lesen! 🤍
Also, ich bin immer dafür zu warten bis man “gesetzter” ist. Also beruflich alles fest, einen Partner oder Partnerin hat mit dem man schon mind. 3 Jahre zusammenlebt und fünf Jahre zusammen ist.
Ein Kind ist ein enormer Stressfaktor bei allem schönen. Aber es ist eine Herausforderung für eine Beziehung. Daher sollte diese sehr stabil sein.
Übt nochmals bissel an eurer Nichte und wartet noch ab.
Die zeitlichen Abfolge sind natürlich Variabel und nur meine zirka Angaben.
Sehe ich absolut ein, aktuell wäre es zu früh. Vielen Dank für dein Kommentar. 🙂
Am Zeitpunkt liegt es nicht, auch nicht am Verdienst und noch weniger am Potential was du hättest.
Es liegt an dem was du schreibst “sie hat gesagt : blablubblub ”
Ich bitte dich so sehr um:
NIEMALS und NIEMANDEN, die Position zu vermitteln, dass er die Freigabe oder erst das “okay ‘ für deine Wünsche geben darf.
Bei diesem Thema musst du nur auf dich hören!
Du allein bist kompetent! Und nicht die!
Deine Situation kenne ich
Lg
Nicht ein bestimmter Zeitpunkt, sondern die tatsaechliche Reife eines Menschen entscheidet darueber, ob er, bzw. sie die Verantwortung uebernehmen kann, ein Kind grosszuziehen.
Da man Dich hier nicht persoenlich kennt, kann man, was Dich betrifft, nicht einmal eine Schaetzung abgeben, wann Du soweit bist, sorry
Absolut verständlich.
Was verstehst Du denn zum Beispiel unter “Reife”? Wenn ich in der Lage bin Verantwortung zu übernehmen?
Vielleicht fühlt sich dein Partner bedroht durch die Idee schon Kinder zu haben? Ist bei meiner Tante jedenfalls ähnlich…Zuerst wollte sie und er nicht, dann umgekehrt…Heute haben sie keine Kinder dafür haben ich viel Spaß mit ihnen wenn sie zu uns kommen. Leider wohnen sie weit weg.
Ih sehe den Punkt aber nein, er möchte genau so Kinder. Gestern hatte er das Gefühl, dass ich schwanger sei, als ich dies verneinte, war er wirklich traurig.
Zu unreif ist man zb, wenn man …
Das meiste andere kann man später lernen und in die Sache hineinwachsen.
Aber ihr solltet unbedingt länger als ein Jahr zusammenleben. Erst müsst ihr zwei wirklich miteinander funktionieren, bevor man etwas so stressiges und folgenschweres wie ein Kind der Beziehung zumuten kann. Oder sich selbst dem Kind zumuten kann.
Vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
Und natürlich ist es noch zu früh, wir müssen erst Mal an uns und unserer Beziehung arbeiten.
bist zu dem Punkt habe ich mir gedacht: klingt doch eh nicht so schlecht und halbwegs erwachsen.
Dann kam das mit dem Hund… Wenn du meinst nur weil du dich um ein Tier kümmern kannst, bist du reif genug für ein Kind… sorry aber das ist eher ein Beweis dass du das nicht bist.
Einen Hund kannst du schnell mal abgegeben wenn er dir zu viel wird – ein Kind nicht. Ein Hund kannst du evt auch mehrere Stunden alleine zu Hause lassen – ein Kind die ersten 10-15 Jahre nicht.
Für einen Hund bist du sagen wir 10 Jahre verantwortlich und für dein Kind mind 18 – eher noch länger.
In keinem Satz habe ich erwähnt, dass ein Kind das gleiche ist wie ein Hund. Lediglich habe ich gesagt, dass ein Hund Verantwortung mit sich bringt. Was die unterschiede zwischen einem Menschen und einem Tier sind kenne ich. Dennoch danke für deinen Kommentar.
Nie. Entweder man wuppt es oder eben nicht, aber man kann noch so gestanden sein, ein Kind kann einen zum scheitern bringen.
Ich versteh immer noch nicht, inwiefern du kindisch oder nicht erwachsen genug sein sollst. Ernsthaft, ich stolpere sehr über diese Aussage und wenn du selbst nicht mal weißt, was diejenigen meinen, dann ist es Humbug.
Anscheinend bin ich in meinen Taten und in einigen Aussagen nicht erwachsen. Wie gesagt ich bin – noch – 23? – Wie sind denn sonst 23 Jährige? Ich kenne viele in meinem Bekanntenkreis die jedes Wochenende feiern gehen, sich bei der Arbeit absolut daneben benehmen. Jeden Tag ein neues Drama.
Bei mir ist so gesagt alles ruhig, ich gehe nicht aus, ein geregeltes Arbeitsleben.
Trotz Nachfragen verstehe ich ihre Aussage immer noch nicht. Ich arbeite heute mit ihr und habe sie erneut gefragt. Sie meinte warte einfach noch ein wenig. Aber eben ich lasse mir soviel Zeit wie ICH brauche.
Ich verstehe halt einfach nicht, wie man in Taten und Aussagen kindisch sein kann… Und was wollen Kinder denn mit „ernsten“ Erwachsenen, bei denen sie bloß keine Spielsachen auf dem Boden verteilen dürfen, wo sie sich nicht dreckig machen dürfen, wo es nur gedünstetes Gemüse gibt, wo man ausschließlich pädagogisch wertvolles Spielzeug bekommt, wo alles irgendwo Lernerfolge bringen muss, wo man immer mit anderen verglichen wird… Das ist doch keine glückliche Kindheit. Kinder brauchen Eltern, die mit ihnen rumalbern, sich im Matsch suhlen und sich für die gleichen Dinge begeistern können.
Erwachsen muss man nur bei Amtsterminen sein.
Manche sind/ werden es nie.
Ansonsten …..
learning by doing – das erste Kind ist immer (!) das ‘Versuchskind’