Woher wissen Fische ob auf dem anderen Seite vom Land Wasser ist?
Aale beispielsweise wandern ja bekanntermaßen über Straßen etc. um ihren Weg zum Meer zu bestreiten. Woher wissen sie ob am anderen Seite des Weges wirklich ein Gewässer auf sie wartet?
Das ist angeboren, wie der Wandertrieb bei Zugvögeln und Herdentieren in Afrika.
Sie erschnüffeln es.
Der Geruchssinn vieler Fische ist weit besser als unserer ausgeprägt. Viele können das Wasser sozusagen regelrecht riechen. Außerdem sind die Wanderwege weitgehend angeborenes Instinktverhalten, wahrscheinlich schon seit Jahrtausenden. Europäische Aale laichen bekanntlich in der Sargassosee, also wirklich weit weg von den Flüssen und Seen, in denen sie einen Großteil ihres Lebens verbringen. Eigentlich könnten sie ja auch direkt vor ihrer Haustür im Meer laichen und vermutlich haben sie das ursprünglich sogar getan. Nur war damals der Atlantik noch sehr viel schmaler. Im Zuge des Auseinanderreißens der Platten am Mittelatlantischen Rücken wurde der Atlantik immer breiter und die Aale mussten infolgedessen einen immer weiteren Weg bis zu ihrem herkömmlichen Laichgebiet schwimmen.
Der Instinkt
Das ist ja noch viel verrückter. Die Fortpflanzung der Aale ist nicht wirklich geklärt, aber die gängige Theorie derzeit ist, dass alle erwachsenen Aale in die Sargasso-See wandern, dort laichen, und als Glasaale im Meer leben, Schon als Glasaale wandern sie in die Richtung, wo ihre Eltern mal herkamen. Als Jungaale wandern sie die Flüsse hinauf, gehen teils über Land und leben in dem Gewässer, aus dem die Eltern kamen. Irgendwann treten sie den Weg zurück an, um sich wiederum in der Sargassosee fortzupflanzen.
Wie finden die Jungaale diesen Weg, den sie nie geschwommen sind, und den die Eltern ihnen nicht zeigen können? Die Sargassosee liegt bei Florida, sie müssen also den Atlantik durchqueren.
Wirklich faszinierend
Wie Instinkt? Allein Instinkt kann doch nicht der Grund sein ❤️🖤
doch, doch