Wieso heißt es ökologischer Fußabdruck?

Vielleicht hat das auch damit zu tun, welche Spuren wir an Raubbau und Umweltzerstörung hinterlassen. Wir nehmen viel viel mehr als wir der Erde zurückgeben.

Ökologischer Fußabdruck und Biokapazität

Nach Daten der Non-Profit-Organisation Global Footprint Network übersteigt die weltweite Nachfrage nach natürlichen Ressourcen seit 1971 durchgehend das Angebot an regenerierten Ressourcen – eine Situation, die sich im globalen Maßstab zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte findet.

Gegenwärtig bräuchte die Erde mehr als anderthalb Jahre, um den Verbrauch eines Jahres zu decken. Entsprechend findet ein “anhaltender Raubbau” am Bestand statt.

Dabei sind die Unterschiede zwischen den Staaten und Regionen beträchtlich:

Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.

Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Man kann seinen persönlichen Fußabdruck drastisch reduzieren, indem man z.B. den Kauf von industriell hergestellten Lebensmitteln auf ein Minimum reduziert, nur noch Auto fährt, wenn unvermeidbar oder Fahrgemeinschaften bildet, an Klamotten nur noch kauft, was zweckmäßig ist, gut aussieht, damit man es viele Jahre trägt. Gerade im Winter ist gute Kleidung wichtig, damit man nicht so viel heizen muss.

Du verstehst sicher, was ich meine. Wenn man will, fällt einem selbst noch sehr viel dazu ein.