Wieso gibt es z.b. medizinisch eine 2 Klassengesellschaft in brd?

Fall:

Verdacht auf COPD Stufe 2.

Patient musste min 150km fahren, um nen Termin (wenn überhaupt) zu bekommen.

Der ist GKV. Was dann erhebliche Kosten, fährt, Übernachtung, und min 2 Tage Urlaub bedeutet

Behauptung:

Ein PKV würde in der näheren Umgebung einen Termin bekommen .

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Majakl12704
9 months ago

GKV-Patienten: Die Honorare für Behandlungen von gesetzlich Versicherten sind durch den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) festgelegt. Diese Vergütungen sind oft niedriger als die für privat Versicherte.

PKV-Patienten: Privatpatienten zahlen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), die in der Regel höhere Vergütungen für dieselben Leistungen vorsieht. Dies macht sie für Ärzte wirtschaftlich attraktiver. Dies führt dazu, dass PKV-Patienten oft schneller Termine bekommen und kürzere Wartezeiten haben.

In ländlichen Gebieten gibt es weniger Fachärzte, und die wenigen verfügbaren Termine werden oft schnell vergeben, aus genannten Gründen insbesondere an PKV-Patienten. Dies führt dazu, dass GKV-Patienten längere Anfahrtswege und Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.

Die Zwei-Klassen-Gesellschaft, in der privat versicherte Patienten häufig bevorzugt behandelt werden resultiert also aus den unterschiedlichen finanziellen Anreizen und dem Vergütungssystem, das Ärzte dazu motiviert, PKV-Patienten zu bevorzugen.

Fallbeispiel COPD Stufe 2

Ein GKV-Patient mit Verdacht auf COPD Stufe 2 muss möglicherweise lange Wege und Wartezeiten in Kauf nehmen, um einen Termin bei einem Spezialisten zu bekommen. Diese zusätzlichen Belastungen, wie Fahrtkosten, Übernachtungen und Urlaubstage, können erheblich sein. Im Gegensatz dazu könnte ein PKV-Patient in der gleichen Situation schneller einen Termin in der Nähe erhalten, was die Notwendigkeit langer Reisen und zusätzlicher Kosten minimiert.

Majakl12704
9 months ago
Reply to  2muchaccs

Hoffentlich wirst du von niemandem hier die Antwort bekommen, dass ein Beruf mehr wert ist als ein anderer.

Privat versichern kann sich nur jemand mit einem sehr hohen Gehalt und die Grenze steigt stetig. Einfach gesagt wer mehr Geld hat, an dem kann man mehr verdienen. Und Geld haben Menschen nun mal gerne

Jespa666
9 months ago

Meine Erfahrung mit Krankenkassen:

Weil die Gesetzliche Krankenversicherung unterfinanziert ist. Bürgergeldempfänger, Migranten usw. werden da zu viel zu geringen Beitragssätzen reingepresst. Den Kassen fehlt das Geld, für Krankenhäusern und Ärzte gibt es nur niedrige Fallpauschalen. Bei der Pflegeversicherung ist es ähnlich.

Ich habe demnächst ein Termin in einer privaten Zahnklinik. Die behandelt nicht nach Kassenleistung. Da muss ich alles selber zahlen. Die GKV würde diese Art der Operation nicht zahlen. Wußte gar nicht, dass es sowas in D gibt.

Ich bin aber in der GKV und zahle den Höchstbeitrag. Man kommt sich schon etwas verarscht von der Regierung vor.

Jespa666
9 months ago
Reply to  2muchaccs

Für 843,53 Euro im Monat Krankenversicherungsbeitrag kann man aber schon mehr erwarten, als das was man jetzt so dafür erhält. 🙄

Jespa666
9 months ago

Nicht alle Bürgergeldempfänger, aber die, die lieber Bürgergeld nehmen als einen Job. Die sollte sich moralische Vorwürfe machen.

Jespa666
9 months ago

🙄 Gut, dann muss ich mir auch moralisch keine Vorwürfe machen, wenn ich in die PKV wechsle.

Jespa666
9 months ago

Aha, weil ich so ein böser Mensch bin, bin ich noch in der GKV? Die (z. B. Agentur für Arbeit) soll einen angemesssenen Beitragssatz für Bürgergeld und Migranten zahlen an die Krankenkassen. Der Satz ist viel zu niedrig, die Leistung dann zu Schlecht.

Und wer nicht selber für sein Einkommen sorgt, der braucht auch nur eine Basisversorgung. 🤷‍♂️

Ich bin im übrigen dafür, dass es nur noch eine Art von KK gibt, da ist dann aber der Beitragssatz für viele deutlich höher als jetzt.