Wieso finde ich keinen Grund zu leben?

Ich weiß nicht ob ich depressiv bin, aber eines Tages kam mir der Gedanke, dass es keinen Unterschied macht ob mein Leben jetzt, morgen oder in 60 Jahren endet, und dass nichts einen Sinn hat und dieser hat mich nie mehr losgelassen. Ich denke nicht an Selbstmord, da mir gleichgültig ist ob ich lebe oder nicht aber immer wenn ich lache oder spaß habe kommt mir wieder in den Sinn, dass diese Gefühle mir nichts bringen, da man sich an diese Momente nicht ewig erinnern kann. Außerdem glaube ich nicht, dass es für einen 14-Jährigen gut ist, solche gedanken zu haben.

(bitte keine religiösen Antworten)

(1 votes)
Loading...

Similar Posts

Subscribe
Notify of
2 Answers
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Fuellmasse
9 months ago

Mir ging es ähnlich und das viele Jahre.

Auf der einen Seite stimmt es, dass es nicht gut ist, diese Gedanken zu haben – ob mit 14 oder 41. Denn dir geht es ja nicht gut damit.

Andererseits kannst du dich ja künftig schlecht selbst belügen und dir einen Sinn vorgaukeln. Da kann dein Umfeld oder auch Psychologen etc. so viel Kalendersprüche bemühen wie sie wollen.

Das Ganze hat ein Positives: Du bist schonmal einen Schritt weiter als viele andere. Und nun, wo du erkannt hast, dass das Leben sinn- und somit wertlos ist, gilt es sich dem hingegen Ewigen zu widmen: dem Tod. Er ist nun unsere letzte und einzige Chance.

Ich habe lange gebraucht, den Tod als Erlösung zu begreifen. Dafür muss man sich der Richtigkeit folgender Formel bewusst werden:

Paradies/Erfülltheit = Nichtmangel = Nichtleid = Nichtmangel = Paradies/Erfülltheit

Viele meinen, der Tod bringt uns ins Nichts, was niemals glückerfüllend, sondern allenfalls leiderlösend sein kann und damit gleichzeitig doch wieder leidbringend, weil man eben ohne Glück leidet. Und diesem Denkfehler, der sich eigentlich schon selbst als solcher entlarvt, darf man nicht erliegen: Wenn man im Tod nicht leidet, dann kann man entsprechend auch kein ungestilltes Bedürfnis haben, denn sonst würde man ja leiden. Und wenn also alle Bedürfnisse gestillt sind, ist man wo: im Paradies.

Jetzt möchten auch wieder nicht wenige anführen, dass einem dies nichts bringe, da man als Toter nichts erleben kann. Das stimmt, aber man beachte bei Nichtleid bzw. Nichtmangel jeweils die Nicht-Silbe. Entweder leidet man oder nicht. Entweder will man etwas oder nicht (deckungsgleich mit Erfülltheit). Das hat mit Mitbekommenkönnen nichts zu tun.

Der Tod ist also gut, gar das Paradies. Er bringt uns in die vorgeburtliche lückenlose Erfüllungsmasse zurück, aus der wir gerissen wurden, als per Geburt eine Diskrepanz zwischen fortan bestehenden Bedürfnissen und ihrer Erfüllung entstand.

Damit steht fest, dass am Ende alles gut wird. Jetzt müssen wir nur noch den Weg dorthin zurücklegen. Alles im Leben ist sinnlos außer die Gewissheit, am Ende eines jeden Tages der Erlösung, dem Paradies, wieder nähergekommen zu sein.

Und bei aller Sinnlosigkeit vermögen die schönen Dinge wie leckeres Essen unschöne Dinge zumindest ein Stück weit zu kompensieren. Und es ist doch besser, den Weg so zurückzulegen als wenn er nur aus Leid bestünde.

Hawk321
9 months ago

Das Leben kann wunderschön sein es ist normal das es Im Leben hohen und Tiefen gibt vor allem in der Pubertät kann vieles verwirrend sein. Ich war auch schon öfter in so einer Situation und was mir geholfen hat war Sport und neue Menschen kennenzulernen. Ich war auch lange Zeit in einem falschen Umfeld und habe erst später die Konsequenzen dafür gespürt