Wieso als Arzt in Deutschland bleiben?

Wieso sollte man als Arzt in Deutschland bleiben? Ich meine es aus rein ökonomischer Sicht, da gesellschaftlich und der allgemeine vibe mir in den USA besser gefallen (Kalifornien, New York).
Ja, man hat dem deutschen Staat ein nahezu kostenloses Medizinstudium zu verdanken, das es in den Staaten nicht gibt, aber ansonsten hat man ja immer nur mehr Bürokratie, hohe Steuern und Abgaben und die allgemeine ökonomische Lage wird auch nicht rosiger. Zudem viele Reglementierungen durch die Kassen

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testwiegehtdas
1 year ago

Ärzte haben sich dazu verschrieben, Menschen zu helfen. Wer würde da freiwillig in ein Land gehen wollen, in dem er vielen nicht helfen kann, weil sie keine Krankenversicherung haben? Und das nicht, weil es ein Entwicklungsland ist, sondern ein reiches industrialisiertes…

Nur mal so als Denkanstoß.

Der wesentliche Punkt bei vielen ist aber eher, dass sie kein Interesse am Auswandern haben, weil ihr gesamtes soziales Umfeld und die Familie hier sind.

Eine Bekannte von mir profitiert wenn sie fertig ist von der Landarzt-Quote, ist sogar schon mit einer Praxis im Gespräch wo sie nach dem Studium anfängt und die sie dann vermutlich übernimmt, da der Arzt in Rente gehen möchte. Die liegt nämlich in dem Ort, wo ihr Verlobter wohnt und sie hat bei dem Arzt auch schon Praktika gemacht, man kennt sich gut. Es gäbe keinen Grund nun zu sagen “hey, ich gehe jetzt in die USA”, weil sich dort in diesem Ort ihr Leben abspielt.

Sterntaler927
1 year ago

Na,geh nur in die Staaten. Da verdienst Du als Arzt zwar deutlich mehr als in Deutschland aber Du kannst da nicht einfach hinkommen und Dich als Arzt niederlassen , sondern, wenn sie Dich nehmen, lange in einem KKH arbeiten muessen. 12Stunden – Schichten sind da die Regel, kaum Urlaub, Arbeiten bis zum Umfallen und in Deiner geringen Freizeit bist Du so fertig, dass Du nicht einmal was unternehmen kannst .Die brauchst Du, um mal ‘ne Muetze Schlaf zu kriegen .

Aber in diesen “Genuss” kommst Du nur, wenn Du ueberhaupt ein Arbeitsvisum bekommst, denn an Aerzten haben wir keinen Mangel.

Sehr viel bessere Chancen haben da deutsche Ingenieure. German engeneering steht noch immer hoch im Kurs .

Sterntaler927
1 year ago
Reply to  sophiemarx

Ich habe nur Recht, denn ich lebe nicht nur bereits seit 20 Jahren in den Staaten, sondern kenne auch das procedere.

Im uebrigen habe ich Dir geantwortet, um Dir ein wenig mit Infos zu helfen; nicht, um kindische Diskussionen darueber loszutreten, wer “Recht” hat.

Und nein, Du irrst, als Arzt bekommst Du keineswegs leichter eine Green Card. Vor dieser , brauchst Du erst einmal ein Arbeitsvisum und musst Dich etablieren.Wenn Dir das gelingt, kannst Du eine Green Card beantragen und dann darfst Du auch auf eine schnelle Bearbeitung hoffen.

Und::Wochenarbeitszeiten zwischen 95 und 136 Stunden sind für amerikanische Assistenzärzte die Norm.

Ansonsten: wenn Du einen Arbeitgeber, bzw. den Nachweis einer Festanstellung in den Staaten hast, ist das noch lange kein Grund, dass Du eine Green Card bekommst Schon gar nicht “leichter”. Aber Du bekommst ohne weiteres, wie schon in meiner Antwort erwaehnt, ein Arbeitsvisum. Das wiederum muss jedes Jahr erneuert werden und in diesen Prozess ist dann jedes Mal der Arbeitgeber involviert. Ein weiterer Grund, weswegen es problematisch fuer Dich werden koennte, da kein Hospital, welches ueber genuegend und in der Regel besser ausgebildete Aerzte verfuegt, als die aus Europa kommenden, sich die Muehe macht, aus Gefaelligkeit mit diesem Papierkram Zeit zu vergeuden. Andere Arbeitgeber uebrigens auch nicht. Es sei denn, Du waerest eine Koriphaee auf Deinem Gebiet und unersetzlich.

stufix2000
1 year ago
Reply to  sophiemarx

Nein, das ist nicht möglich.

Sterntaler927
1 year ago

Du brauchst auf jeden Fall erst ein Arbeitsvisum und musst erst einmal eine Weile in einer solchen Region gearbeitet haben. Erst dann kannst Du die Green Card beantragen und den Waiver in Anspruch nehmen

Der. FS hat jedoch kristallklar deutlich gemacht, welche Regionen fuer ihn in Frage kommen. Deshalb ist Dein Einwand [wieder einmal] just for the bird.

stufix2000
1 year ago

…. die deutsche Ausbildung als Arzt wird in den USA dennoch nicht anerkannt.
Da muss erst deutlich nachgebessert werden, auf eigene Kosten in den USA, bis man praktizieren kann.

(Kalifornien, New York).

Sind sicherlich keine unterversorgten Gegenden in den USA

DummeStudentin
1 year ago

Doch, es gibt einen National Interest Waiver für Ärzte in unterversorgten Gebieten: https://www.uscis.gov/green-card/green-card-eligibility/green-card-through-a-physician-national-interest-waiver-niw

TheFamousSpy
1 year ago

Ja, man hat dem deutschen Staat ein nahezu kostenloses Medizinstudium zu verdanken, das es in den Staaten nicht gibt

Rate man wie das finanziert wird. Aus Steuern. Ist also etwas komisch sich über Steuern aufzuregen wenn man sehr stark davon profitiert.

Ich hingegen wüsste nicht warum man freiwillig in den USA leben sollte:

  • unterirdische Sicherheitslage
  • das teuerste Gesundheitssystem der Welt bei exorbitanten Versicherungspreisen und miserablen Versicherungsleistungen
  • extrem teure Mieten oder Kaufpreise (gilt ja insbesondere für Kalifornien und New York)
  • sehr teure Lebensmittel bei niedriger Qualität
  • sehr wenig soziale Absicherung