How important is prior knowledge when choosing a course of study?
I graduated from high school this year and am now considering what I want to study next year. However, I'm having a lot of self-doubt, as I was always only average in some unavoidable subjects, like science. How important are the subjects you took in school when choosing a course of study? Would it theoretically be possible to study a subject without any prior knowledge, and how much more difficult would it make studying?
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Wieso ohne jede Grundlage? Du hast ein Abitur, also wirst du ja als Grundlage einen Wissensstand auf Abiturniveau mitbringen 😉
Nein, niemand bringt von vornherein alles mit, was jedwede Dozenten als Abiturwissen voraussetzen. Ich hatte z.B. keinen Bio-LK belegt und habe in den ersten Bio-Vorlesungen deutlich gemerkt, dass mir einiges fehlt. Dafür hatte ich eben dank Chemie- und Physik-LK in anderen Modulen nicht den Nachholbedarf, den andere hatten.
Dann holt man das eben nach. Ein Studium besteht sowieso daraus, selbst abzuschätzen welches Wissen man braucht, und sich dieses anzueignen.
Wenn man merkt, dass man viel nachzuholen hat, kann es sinnvoll sein sich in den ersten beiden Semestern weniger Module vorzunehmen. Um mehr Zeit zu haben, um sich jeweils einzuarbeiten. Dann dauert das Studium eben länger, aber das ist ja auch kein Beinbruch.
Insofern interessiert sich auch kein Dozent dafür, welcher Student welche Fächer im Abitur belegt oder abgewählt hatte. Allgemeinbildendes Abitur ist allgemeinbildendes Abitur und fertig.
Ohne Vorkenntnisse ist alles schwerer. Aber dennoch nicht unmöglich. Du hast mit deinem Abi eine solide Grundlage um darauf je nach Studiengang aufzubauen. Konzentriere dich nun auf die Fächer oder Gebiete, die dir leicht gefallen sind oder die dich sehr interessiert haben um an den richtigen Studiengang zu kommen.
Die Vorkenntnisse sind weniger wichtig als die Eignung und Neigung.
Wer in der Schule Naturwissenschaften und Mathe immer leicht und schnell verstanden hat, für den sind sie auch als Studienfach geeignet. Wer sich dagegen immer schwer tat, naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, für den wird das Studium ganz hart oder unschaffbar. Zensuren sind nicht immer der perfekte Maßstab dafür, aber wie schnell man was versteht, schon.
Mit sehr gutem Leistungskurs Chemie hat man es die ersten zwei, drei Semester durchaus leichter, ohne ist es definitiv härter, aber trotzdem schaffbar. Inhaltlich wird alles wiederholt, man muss entsprechend härter arbeiten.
Für Mathe gilt das Gesagte noch viel mehr: Wer nicht schon gespürt hat, dass Mathe-LK das Richtige ist und lässig eine 1 hatte, sollte gar nicht erst Mathe studieren, denn da geht es gleich richtig ab.
Welche Studiengänge ziehst du denn in Betracht und warum? Eine Neigung dazu sollte man schon haben!
Ich war immer sehr gut in Englisch und Kunst und in der Oberstufe hat mir jetzt auch immer mehr Mathe Spaß gemacht. Jedoch habe ich noch keine Ahnung in welche Richtung es gehen soll.
Hm, na ja, mit dem Schulfach Kunst kann man quasi kein Geld verdienen und Sprachbegabung ist schön, aber auch sehr allgemein.
Bedenke auch den Abischnitt und eventuelle NC-Vorgaben.
Hast du mal daran gedacht, eine höherwertige Ausbildung zu machen? Man muss nicht unbedingt studieren.
Es ist möglich – aber du musst dich dann entsprechend mehr (sehr viel mehr) in den Fächern anstrengen, in denen du kein Vorwissen hast.
In vielen Studiengängen gibt es keine echten Vorkenntnisse.
In anderen hatten bestimmt 90 % ein oder vllt. sogar zwei bestimmte LKs!
Chemie/LK…
Ingenieure, Mathematiker, Physiker, Mathe/Physik…
Wer das dann nicht hatte, hat mMn schnell das nachsehen, weil die anderen schon stärker in der Materie drin sind!