Wie nennt man dieses Phänomen?
Und zwar, wenn Leute die in Institutionen sind, Psychiatrien, Wohnheime etc. sich daran so sehr gewöhnen, dass sie sich nie mehr ein normales Leben vorstellen können?
Selbst wenn sie es vielleicht schaffen könnten? Also das ist bei mir auch so passiert.
Ich lebe schon länger in einer Institution wegen psychischen problemen.
Die Betreuer meinen ich wäre durchaus in der Lage selbständig zu leben.
Aber irgendwie will ich trotzdem nicht mehr dort raus? Aber irgendwie finde ich es auch blöd.
Das ist nicht gut oder? Wenn man sich an diese Institutionen so sehr gewöhnt, dass man gar nicht mehr dort raus will irgendwie?
Weil mal ehrlich Selbständig leben ist meistens ein Downgrade wenn man nicht viel Geld hat, oder nicht?
Dieses Phänomen wird als “Heimsozialisation” bezeichnet. Es beschreibt die Situation, in der Menschen, die über einen längeren Zeitraum in Institutionen wie Psychiatrien, Heimen oder Gefängnissen leben, sich so sehr an das institutionelle Umfeld gewöhnen, dass sie Schwierigkeiten haben, sich ein Leben außerhalb dieser Strukturen vorzustellen oder damit umzugehen.
Dies kann oft zu einer “institutionellen Abhängigkeit” führen, bei der die betroffenen Personen nicht mehr in der Lage sind, selbstständig im normalen Alltag zurechtzukommen, auch wenn sie die notwendigen Fähigkeiten haben könnten. Faktoren wie der Verlust von Eigeninitiative, Selbstvertrauen und Entscheidungsfähigkeit spielen eine große Rolle.