Wie kann ich helfen in die Trauerarbeit zu gehen?

Mein Nachbar, mit dem ich mich sehr gut verstehe, hat vor 2 Monaten seine Frau verloren. Sie ist im Hospiz an Krebs gestorben. Er hatte eine sehr enge über 30jähige Beziehung zu ihr. Sie haben eine Familie zusammen gegründet und ein schönes Haus mit Garten ausgebaut, was sie bis zum Schluss bewohnt haben.

Jetzt ist er allein und sagt es geht ihm sehr schlecht. Aber er lässt sich dauernd auf Partys einladen und vermeidet das Alleinsein wo er nur kann. Mir scheint er kann sich gar nicht auf den Trauerprozess einlassen…aus Angst vor all den negativen Gefühlen.

Ich würde ihn so gerne darin unterstützen richtig zu trauern. Er sagt man habe ihm im Hospiz eine Trauertherapie angeboten. Dort könne er aber nicht hingehen. Er könne das Hospiz nicht mehr betreten, weil dort seine Frau gestorben ist.

Ich frage mich, ob er etwas Bestimmtes braucht, um sich auf den Trauerprozess einzulassen?

Kennt sich da jemand von euch aus? Was könnte ich ihm raten?

Ich trinke öfter mal mit ihm einen Kaffee und da er Nackenschmerzen hat hab ich ihm angeboten ihn zu massieren. Das will er annehmen. Was könnte ich sonst noch tun?