Wie funktioniert eine Überdruckmaske mit Filter?
Bei einer Überdruckmaske wird ja der Überdruck durch einer Feder am Ausatemventil beim Ausatmen aufrecht erhalten.
Beim Einatmen würde man dann ja aber erst diesen überdruck einatmen bis man Luft von außerhalb der Maske bekommt. Bei einem PA Gerät ist das ja kein Problem, weil im Lungenautomat auch ne Feder ist, die sorgt, dass immer Luft gegeben wird um den Überdruck aufrecht zu erhalten.
Aber wie ist das beim Filtereinsatz? Da ist ja kein Eingangsdruck. Da würde man ja den Überdruck weg atmen und hätte dann wieder einen Unterdruck, der Luft durch den Filter zieht, aber halt auch durch eine eventuelle Undichtigkeit in der Maske.
Und da der Überdruck da ja die eigene Ausatemluft ist, würde das den mechanischen Totraum nochmal deutlich vergrößern oder nicht?
Übersehe ich da was oder sind Überdruckmasken einfach nicht für Filter geeignet?
Natürlich kann man auch eine Überdruckmaske mit Filter verwenden. Wenn die Maske nen Steckanschluss hat, braucht man halt nen Adapter auf das Gewinde des Filters.
Du hast mit Filter keinen permanenten Überdruck in der Maske. Was, wie du völlig richtig erkennst, bedeutet dass du bei eventueller Maskenundichtigkeit auch durch diese einatmest statt durch den Filter.
Ja, wenn du ausatmest, erzeugst du in der Maske erstmal einen Überdruck, um das Ausatemventil zu öffnen und daraus auszuatmen. Aber wenn du mit dem Ausatmen fertig bist und das Ausatemventil mit der Federkraft wieder geschlossen wird, ist trotzdem der Filter noch offen und der restliche Überdruck wird halt durch den Filter abgebaut. Dann fließt deine Ausatemluft halt rückwärts durch den Filter.
Deim Pressluftatmer fließt die Luft logischerweise nicht rückwärts in den Atemanschluss, deshalb wird dabei der Überdruck aufrecht erhalten wenn das Ausatemventil geschlossen ist. Oder er fließt am “ich rasiere mich doch nicht für die Feuerwehr”-Bart ab…
Das Totraumvolumen der Maske wird natürlich um das Volumen des Filters erhöht und es ist anstrengend, beim Ausatmen einen Überdruck erzeugen zu müssen damit es durchs Ausatemventil haltwegs flott geht. Neben der ohnehin vorhandenen Anstrengung, die Einatemluft durch den Filter zu ziehen.