Wie findet ihr die Ostwind Filmreihe?
Ich mag das eigentlich, aber Filme mit Ari finde ich nicht so gut wie ersten drei Teile. Könnt ihr Pferdemenschen über das Klischee was in den Filmen ebenfalls vorhanden ist “Junges Mädchen zähmt wilden schwarzen Hengst den sonst niemand bändigen kann” ganz Locker hinweg sehen oder regt es euch zu sehr auf. Ich würde mich jedenfalls niemals einem Pferd nähern wovon andere erfahrenere Pferdemenschen sagen das das zu wild ist.
Ich habe die Filme sooo vergessen. Ich werde sie definitiv morgen nochmal schauen. Ich mochte die Filme so sehr. Ich habe damals so viele Pferde Filme geguckt und genau so, wie du es gesagt hast, waren alle Filme gleich aufgebaut. “Junges Mädchen zähmt wilden schwarzen Hengst den sonst niemand bändigen kann”
Aber ganz ehrlich, mir gefällt das. Wobei ich finde sie sollten weißen Pferden auch einmal eine Chance geben 🙂
Ja, aber obwohl ich die Filme mag sehe ich es etwas anders als du.
Leider haben diese Filme meiner Erfahrung nach eher negatives bewirkt, da Klischees wie “junges Mädchen zähmt alleine wilden schwarzen Hengst, an dem alle anderen (vor allem natürlich die Profis, die selbstverständlich ja auch nur übles woll(t)en^^) gescheitert sind” von der Zielgruppe teils wirklich für bare Münze genommen wurden.
Es wurde einfach ausgeblendet, dass es eben “nur” ein Film ist, trainierte Filmpferde zum Einsatz kamen, (Reit)Szenen gedoubelt wurden in denen zB Kenzie selbst geritten ist und nicht die Schauspielerin von Mika, etc.pp.
Kurz zusammen gefasst: echte Pferde, gerade “Problempferde”, ticken im echten Leben einfach anders. Natürlich ist es immer individuell, bei Tieren funktioniert kein Schema F, aber es gibt doch einige grundsätzliche Dinge wie man ran geht – die in solchen Filmen natürlich bewusst gar keinen Platz finden. Denn Realität ist da ja auch nicht gewünscht.
Fazit: wer den Film als das betrachtet, was er ist – eine erfundene Geschichte mit hübschen Pferden und netten Darstellern und sowas mag, soll gerne fein damit sein. Solange nicht versucht wird, dies ins echte Leben mit echten Pferden zu übertragen, ist alles prima.
Vielleicht sollte man im Abspann bei jedem dieser Filme sagen das es nur ein Film ist und das in echt eher nicht so funktionieren würde.
Ja, wenn die Zuschauer derart verschnarcht sind, dass sie das nicht von selber wissen, sollte man das ganz sicher tun…
Absoluter Kitsch, völlig unrealistisch. Vergleichbare Filme gab es bereits während meiner Jugendzeit. Schöne Bilder, den Rest konnte man – gerade, wenn man selber ritt und Ahnung von Pferden hatte – vergessen. Ich fand solche Filme schon als Jugendliche strunzdoof.
Mir hat nur der erste Teil gefallen.
Ich finde die Filme und den Umgang mit den Tieren ziemlich romantisiert. Ich habe keine Ahnung von Pferden, aber die meisten Tiere brauchen etwas Zeit, um wirklich vertrauen zu können. Und die stiefelt zu dem Pferd, das unberechenbar ist, und kriegt das ohne Vorkenntnisse und Hilfe völlig angstfrei hin? Das klingt unrealistisch.
Und der Rest ist halt Disney-Charakter. In letzter Sekunde wird der Hof gerettet, alle haben sich wieder lieb blablabla.
Das klingt nicht nur unrealistisch. 😉
ach bei dem alten ersten Immenhoffilm mit Dr. Pudlich fand/finde ich das noch schön.
Das war auch nett. Unrealistisch, aber immerhin liebenswert. 😉
ich schau sowas nicht. verschwendete zeit.
flicka geht gerade noch – aber nur, weil mich der plot mit dem jungen mit ADS schon in den büchern interessiert hat.
wenn du mal wirklich was gutes LESEN willst
Buch: Ein Junge und ein Pferd | Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. – juri korinetz
cabilan, der rote pony – john steinbeck
Über diese Klisches kann ich schmunzelnd hinwegsehen – nur macht es mir etwas Sorge, dass die jungen Mädchen das nicht tun, sondern wie Kleinkinder alles so für wahr und möglich halten. Die Filme sind gut gemacht, schöne Bilder und so. Wobei einiges dann doch ziemlich bescheuert ist, wie ein Sprung über das Auto…
Was mich aber , was die Wirkung aufs Publikum angeht, am meisten irritiert: Mika lernt rasant schnell reiten. Aber selbst im Film ist es ja nicht so dargestellt, als könne sie das „einfach so“, sondern sie durchläuft erst mal ein ziemlich strammes Programm bei dem alten Mann. Wer das, was da gezeigt ist, alles kann, wird in der Tat deutlich schneller reiten lernen können als der durchschnittliche Mensch. Tatsächlich kenne ich jemanden, der hat als junger Erwachsener von seinem ersten richtig fetten Geld einen Hengst gekauft und auf diesem Reiten gelernt, ist dann sogar in kleinere, Rahmen in Showprogrammen aufgetreten. Mit „geretteter Dame im Gepäck“ auf dem steigenden Hengst und so. Sehr sportliche Menschen mit zusätzlich unnormal viel Einfühlungsvermögen sind natürlich sehr im Vorteil.
Aber das die gesamte Fachwelt derart für blöd hingestellt wird, halte ich schon für bedenklich. Wie gesagt: ich persönlich kann drüber schmunzeln, aber wenn ich an Teenager denke, befeuert so etwas die respektlose Art vieler junger Menschen, die ohnehin meinen, sie wüßten alles besser.
Ich find sie ganz okay aber in meiner Pferdephase hab ich sie geliebt.
L.G. E✨
Okay.
Ich hätte sie als Kind vielleicht auch gemocht, aber spätestens, seit ich mit dem Reiten begann, nur noch darüber gelacht. Ach – ich lache ja auch… 😉 Liegt wohl daran, dass ich im realen Leben mit Pferden umgehe.
Was mir übrigens bei den “Ostwind”-Filmen total fehlt: Realismus, ergo auch realistische Geräusche. Pferde furzen sehr viel. Aber “Ostwind” lässt offenbar weder einen Ost-, noch sonstigen “Wind” ab. 😉 Sehr unrealistisch.
Von daher frage ich mich: Was verstehst Du unter Deiner “Pferdephase”? Die Phase Deines Lebens, in der Du – ohne Ahnung von Pferden – “wendymäßig” unrealistisch von Traumpferden träumtest? 😉
Hallo
Was hallo?.