What do you think about the hippie or flower power era?
Surely even the younger generation has read about this era in the late 1960s, seen a documentary, or heard about it from older people, parents or even grandparents.
It is no coincidence that this now mystified period began in the midst of one of the most brutal wars of all time, the Vietnam War.
In the "summer of love" (1967), the first large (!) open-air festival took place in Monterey, followed by the legendary Woodstock Festival, curiously not in Woodstock, in August 1969. The exceptionally peaceful atmosphere (still inexplicable to this day by sociologists) of half a million young people there collapsed in December of the same year at the unspeakable Altamont concert, and even the monumental concert on the Isle of Wight (1970) could not come close to achieving the magical atmosphere of Monterey and Woodstock.
What do you think about the era of the late 1960s, whose protagonists, the flower children, demonstrated for peace and love around the world?
On the one hand, time is demonized, demonized, treated with contempt, criminalized, and at best, ridiculed with pity.
On the other hand, it is declared – especially by contemporary witnesses – to be a long overdue era of awakening, in which the youth of the world freed themselves from the shackles of traditional norms – see also (to be mentioned in the same breath) the European student revolt – and caused an explosion of creativity in rock and pop.
I would be pleased to hear some thoughts on this topic – which has undoubtedly become a matter of nostalgia.
paulklaus, co-author of essays on rock music,
looking ahead, but Woodstock in the heart
Es war die erste Generation nach dem Krieg, und es wäre fast schon seltsam gewesen, hätte es keine Reaktion, keine Veränderung im Denken gegeben.
Denn trotz dieser Erfahrung/Vergangenheit war die Erziehung weitgehend gleich geblieben – Gehorsam, nicht aus der Reihe tanzen.
Allerdings gilt die erwähnte Vergangenheit nicht für die USA, da diese nach 1945 weiterhin fast non stop Kriege führte: Korea, Kuba, Laos, Vietnam. Daher hatte vor allem die dortige Jugend zurecht die Nase voll, und somit erscheinen die Woodstock-Tage fast logisch.
Und die Worte von Max Yasgur sind wichtig, da sie zeigen, dass auch Ältere etwas gelernt haben.
Erschreckend hingegen das Altamont-Konzert, das du ja auch genannt hast.
Die Zeit war reif und sie war wichtig, denn es folgten weitere Demos gegen den Krieg. Leider jedoch auch mit tödlichem Ausgang, s. C, S, N & Ys “Ohio”.
Aber: Wer, wenn nicht die Jugend?
Danke für die ausführliche Antwort !
Für die nicht so “sattelfesten” User: Max Yasgur war der Farmer, der sein riesiges, muldenartiges Gelände (einem monumentalen Amphi-Theater ähnlich – – – mit See) zur Verfügung stellte – natürlich gegen erheblichen schnöden Mammon.
Aber WIE er die halbe Million Zuschauer in seiner sehr kurzen Ansprache pries – als REPUBLIKANER – , überraschte nicht nur die Organisatoren, sondern erzeugt noch heute in mir Gänsehaut !!
Sorry für’s reingrätschen, kennt ihr den Film ” Taking Woodstock” ? Darsteller kann ich keine nennen, ich schaue ihn mir aber jedesmal an, wenn er im TV kommt . Gut gemacht, auch wenn man von der Musik überhaupt nix mitkriegt .
Gern 😊
Zwar habe ich dankenswerterweise (!) einige gute, interessante Antworten erhalten; doch dir, latricolore, gebührt der Stern.
Deine Antwort reißt diverse Aspekte an, die ich gern in meiner Frage-Erläuterung erwähnt hätte. Stattdessen hast DU denThemenbereich vertieft (Yasgur u.a.m.).
(Gern hätte ich noch die Newport-Folk-Festivals als frühe Vorläufer großer Musik-Events genannt. – Auch die Zerrissenheit der USA – Bürgerrechts-Bewegung, Protest-Songs, Rassenunruhen bis heute, Mord an Kennedy-Brüdern, Martin Luther King, Malcom X und und und – hätte ich im Rahmen meiner Frage als EINEN Auslöser besagter Festivals nennen können, doch dann wäre meine Erläuterung eine Abhandlung geworden – wie dieser Kommentar ; – )) .)
Du hast zusätzliche relevante Sachverhalte auf den Punkt gebracht ! DANKE !!
Danke für diesen Kommentar – und für den Stern! 😊
Ich liebe Jonathan Groff ( aus einem anderen Grund ) und bewundere seine Leistung in diesem Film ….es war seine erste Filmrolle, er hat dafür reiten gelernt und musste ständig diese Perücke tragen . Und Imelda Staunton ist auch eine meiner Lieblinge . Ich mag diese “random stories” .
Ja, habe ich als DVD. Is’ okay, mehr aber auch nicht (meine Meinung).
Über das Festival habe ich quasi ALLES, sogar die verbotenen Mitschnitte (= Raubpressungen) des dreieinhalbtägigen Konzerts >>> 21 (!!) CDs !
Und natüüüürlich die drei unterschiedlichen Woodstock-Filme.
2000 war die family in/bei BETHEL , wo das Fest stattfand. Ich fotografierte den Gedenkstein mit den 32 Bands / Solisten, die amphi-theater-ähnliche Mulde und natürlich das verfallende Gebäude des Farmers YASGUR !!
Sorry. Doppelt hält besser.
Di niente ! Ehre. wem Ehre gebühret !!
Mich hat diese Zeit geprägt. Zunächst durch eine meiner Schwestern, die sieben Jahre älter ist als ich und deren Musik ich als Kind / Jugendlicher zwangsläufig mitgehört habe, und dann aber auch (etwa ab 1970) durch eigenes Erleben.
Ich mochte die Hippies sehr, habe sie bewundert, war aber als Unternehmer-Kind selber eher eine Art von Plastik-Hippie. Einerseits hatte ich zwar sehr lange Haare, andererseits aber auch mit 21 Jahren einen vom Vater finanzierten Neuwagen (das war zu der Zeit selten).
Einerseits wäre ich gern mit einem alten VW-Bus auf dem Hippie-Pfad nach Kathmandu gefahren, andererseits bin ich aber dann doch lieber zu Hause geblieben 🙂
Die Musik hat mich natürlich geprägt, und ich höre sie immer noch sehr gern.
Insgesamt würde mich freuen, wenn es mal wieder so eine Bewegung unter den jungen Menschen geben würde.
Ich “Alt-68er” war zur Zeit der Flower Power in der Endphase meines Studiums, mithin mittendrin in den BERECHTIGTEN Studenten-Unruhen: “Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren !”
(Und die BEATLES – hat nix mit Flower Power zu tun – habe ich Anfang der 60er LIVE (!!!) in ihrer Anfangszeit in HH sechsmal erlebt, erneut 1966: Gruga-Halle Essen.)
DESHALB waren, sind und bleiben die gesamten ROARING SIXTIES die schönste, überwältigendste Zeit meines Lebens !!
Herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, die ich soooo gut nachempfinden kann !!
Ich fand sie prima, war leider (wenn auch nur ein bisschen) zu jung, sie richtig mitzukriegen – Aber die Musik liebe ich heute noch (v.a. Jefferson Airplane/Starship, PinkFloyd, Santana, Uriah Heep u.v.a.m.)
Die neue Freiheit damals – v.a. auch die sexuelle Befreiung fand ich überfällig und der Protest gegen Autoritäten.
Leider ist vieles anders gekommen, als die Hippie-Ära verheißen hat.
Ja, und dann gab es leider auch schon damals so unendlich viel Dummheit: Stichwort Altamont, habe den Film gesehen: Wie konnte man nur so idiotisch sein, die Hell’s Angels als “Ordner” zu verpflichten und sie noch dazu mit Bier zu bezahlen!:(
Danke für deine “solidarische” Antwort !
das Problem in Altamont waren wohl die Hells Angels – wer konnte so doof sein, denen die Security zu überlassen
ansonsten finde ich die Musik aus dieser Zeit einfach einzigartig (gemacht mit Herz, Hand und Verstand und vermutlich Drogen – nicht so fad und ewig gleich wie der Doofrap heute)
Es waren – angeblich – die Stones SELBST, die die “Hell’s Angels” als security engagierten…
Zur Musik: Für mich gab es keine “unvergänglichere” als die der gesamten Roaring Sixties inklusive eben der Musik der auf den genannten Festivals beteiligten Bands.
Das war der Beginn des friedlichen Widerstandes. Ergebnis = hatte man sich sparen können.
Es wurde dennoch mit Napalm auf bestialische Weise in einem Krieg mit gemischt, wo jeglicher Bezug zu gefehlt hat.
Das schönste an der Zeit. Es gab kein Internet, Fernsehen war Luxus und telefonieren müsste mit Minutenpreisen bezahlt werden.
Es geht in der Frage um die oft belächelte Zeit der so genannten Blumenkinder, weder um deren Einfluss auf den Vietnamkrieg noch um Internet, TV und Telefon-Minutenpreise.
Grossartige Zeit die zu schnell zu Ende ging.