Werden Tiere in Laufe der Evolution immer intelligenter?

Beispiele:

  • Wenn Menschen Jahrelang Mausefallen aufstellen und sämtliche Mäuse tappen in die Mausefalle.
  • Wenn Fliegenklatschen verwendet werden und viele Fliegen werden erwischt.
  • Wenn Tiere ihre natürliche Fallen anwenden und dadurch betreffende Tiere auffressen.
  • Wenn Tiere mit ihren Stachel- oder Keulenschwanz die Feinde angreifen und es auch zu Treffern kommt.

usw.

Kann es in Verlauf der Evolution dazu kommen, das viele Tiere auf die betreffenden Fallen nicht mehr reinfallen, da sie intelligenter geworden sind?

Also wie folgt:

  • Mäuse fressen die Mausefalle leer, da sie eine Lösung gefunden haben.
  • Fliegen erkennen, das jemand gerade eine Fliegenklatsche benutzen möchte.
  • Tiere gehen betreffenden Tieren aus dem Weg oder haben selber etwas mit der Zeit entwickelt, womit sie zuschlagen können.
  • als Beispiel gehen betreffende Dinosaurier dem Stegosaurus und Ankylosaurus besser aus dem Weg und suchen sich andere Tiere, die sie fressen möchten.

usw.

Was macht die Evolution mit dem natürlichen Fallen der betreffenden Tiere? Bilden sich die Fallen wieder zurück oder entwickeln die sich weiter?

Kann es sein, das sich als Beispiel die Stacheln von Stegosaurus sich irgendwann zurückgebildet haben, da sie nicht mehr angewendet wurden?

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Panazee
2 years ago

Schwieriges Thema, schon alleine weil nicht alles genetisch vererbt wird, sondern manches auch erlernt wird. Ein Gepard kann auf jeden Fall schneller rennen als jedes andere Tier und hat einen Jagdtrieb, aber er lernt erst von seiner Mutter diese Geschwindigkeit und den Jagdtrieb optimal einzusetzen, um häufiger Beute zu machen.

Bei Mäusen kann es sein, dass eine Maus eine andere Methode gefunden hat die Falle zu plündern. Das kann sogar passiert sein, weil sie zu “doof” war den von den Konstrukteuren vorgesehenen Eingang zu finden. Diese Maus wird in Zukunft immer diesen anderen Weg benutzen, denn der war ja erfolgreich. Es kann passieren, dass andere Mäuse das sehen und das so nachmachen. Mäuse, die das nicht tun, gehen über den Jordan.

Es könnte aber auch eine tatsächliche genetische Auswahl geben. Bei Fliegen gibt es sicher Fliegen, die eine ein bisschen bessere Reaktion haben und wenn die nicht getötet werden, weil sie schneller fliehen können, dann vermehren die sich weiter und die langsameren sind tot.

Weder die Mäuse noch die Fliegen müssen dafür erkennen wie eine Mäusefalle/Fliegenklatsche funktioniert, ja nicht einmal was eine Mäusefalle/Fliegenklatsche überhaupt ist.

naaman
2 years ago

Die Evolution hat Lücken, das ist bekannt (für breite Masse allerdings nicht). Deine Beschreibung ist eine davon, die nicht erklärt werden kann.

Jekanadar
2 years ago

Jain… Evolution passiert ohne Ziel. Es sind zufällige Veränderungen; und wenn dieser Zufall einen Vorteil bringt, wird er, logischerweise, weitervererbt.

Beispiel Fliege: Durch ihre Facettenaugen ist sie bereits in der Lage super zu sehen. Wenn durch eine Mutation eine Fliegengeneration schlüpft, die noch besser und präziser sehen kann, wird diese Generation auch besser ihren Feinden entkommen können. Sie muss dazu nicht wissen, was eine Fliegenklatsche ist.

gregor443
2 years ago

Nicht zwangsläufig.

Aber Tiere lernen durch Erfahrung und geben solche Meme dann auch an ihre Nachkommen weiter.

Solche Verhaltensänderung können dann durchaus überlebenswichtig werden.

Über viele Generationen kann dies auch zur Wandlung instinktiven, also erblichen Verhalten führen.

Mit besten Grüßen

gregor443

P0larFuchs
2 years ago

Das kommt darauf an, was für diese Anpassung nötig ist. Ein verändertes, erfolgreiches Verhalten setzt sich relativ schnell durch, oft innerhalb von ein paar Generationen. Wenn dafür eine veränderung eines Körpermerkmals nötig ist, geht es wesentlich länger. Kommt eben darauf an, zu was das Tier von den Körperlichen Attributen und der Leistungsfähigkeit des Gehirns in der Lage ist. Verschiedene Tierarten sind unterschiedlich schlau. Es giebt ein paar wenige, wie bestimmte Affen- oder Kraken-Arten, die komplexere rätsel lösen können, zu denen die meisten anderen Tierarten, selbst viele Säugetiere, nicht in der Lage sind. Sie lernen (so wie es eine Vogelart giebt, die inzwischen Nüsse knackt, indem sie die Nüsse auf eine Kreuzung fallen lassen und warten, bis ein uto drüber fährt), aber zu was eine Spezies in der Lage ist, ist sehr Unterschiedlich.

Was es auch schwierig macht, ist es, das sie bereits ziemlich auf ihren jeweiligen Lebensraum Spezialisiert sind. Sie sind oft nicht sehr anpassungsfähig. Große Veränderungen innerhalb einer Spezies brauchen oft sehr viel Zeit.

diderot2019
2 years ago

Intelligenz ist nur in ganz speziellen Ausnahmefällen ein Vorteil. Denken kostet vor alle extrem viel Energie. Für eine Fliege ist ein komplexer Denkvorgang sogar schädlich, weil er viel länger dauert als der Reflex, wegzufliegen, wenn ein Schatten kommt.

ElektrikKlaus
2 years ago

Ich hatte Mal Käfer in der Bude.

Die erste Generation war noch grottendämlich und leicht aufspürbar.

Ich hatte aber den Eindruck, dass nachfolgende Generationen intelligenter waren, die hatten sich besser versteckt und hatten einen höheren Fluchtreiz

DiegoderAeltere
2 years ago

Ja, aber nicht zwangsläufig. Eine evolutionäre Anpassung findet nur dann statt, wenn folgende Bedinungen erfüllt sind:

1) Es muss Variabilität im Überleben geben. Wenn eine Falle in jedem Fall zu 100% effektiv ist, gibt es keine Grundlage für Anpassung, sondern nur, wenn einige Individuen der Falle entgehen.

2) Diese Variabilität muss genetische Ursachen haben und darf nicht rein durch erlerntes Verhalten oder Zufall bedingt sein.

3) Die Anpassung muss sich lohnen. Gerade Fliegen sind ein Beispiel für Tiere, die mit ihrer hohen Sterblichkeit dadurch umgehen, dass sie sich schnell fortpflanzen und viele Nachkommen haben. Ein Merkmal, das ihre Sterblichkeit verringert, kann auch nachteilig bzw. neutral sein, wenn es durch damit gekoppelte Nachteile wie eine längere Entwicklung oder weniger Nachkommen aufgewogen wird. Im ersten Fall wird sich das Merkmal nicht durchsetzen, im zweiten Fall nur durch Zufall.