Welches Teleskop empfiehlt ihr mir als Anfänger?

Hallo miteinander 👋

Ich begeistere mich nun schon längerer Zeit für Astronomie und bin nun an dem Punkt, an dem Ich auch selber einmal ein paar Blicke von zu Hause aus wagen möchte 😄

Ich möchte sehr gerne Galaxien oder Nebel in den Fokus nehmen und habe ein Budget von 300-500€

Habt ihr Empfehlungen oder Tipps für einen Kauf oder die Handhabung?

Ich freue mich über eure Antwort!

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noname68
2 months ago

für den anfang ist ein sog. „dobson“ teleskop, das sich leicht bedienen lässt, die beste wahl. eine öffnung von 8 zoll sollte es schon sein, weil man damit viel mehr licht „sammeln“ kann als mit einer kleinen öffnung.

gehe mal auf die webseiten der beiden größten astro-händler und schau dich um: „teleskop-service“ und „astro-shop“

BurkeUndCo
2 months ago
Reply to  noname68

Das ist für einen echten Anfänger leider eine eher schlechte Empfehlung.

Ein Teleskop mit einer Dobson-Montierung ist tatsächlich das Paradebeispiel für ein Teleskop für einen sehr erfahrenen Sternbeobachter (spreche da wirklich aus persönlicher Erfahrung, nach über 30 Jahren Mitwirkung an einer Volkssternwarte).

Man braucht wirklich viel Erfahrung und man muss sich am Himmel wirklich schon sehr gut auskennen, damit man mit einem Dobson-Teleskop interessante Objekte finden will.

Die Anschaffung eines Dobson-Teleskops für einen Einsteiger führt deshalb nur zu viel Frust und zu einem baldigen Verkauf auf dem Gebrauchtmarkt.

.

Deshalb fängt fast jeder Einsteiger mit einem Teleskop an, das zumindest irgendeine Art von echter Montierung hat (ermöglicht das Einstellen und das Korrigieren der Einstellung und hilft damit beim Suchen der Objekte). Das gilt zumindest für alle meiner Bekannten, die länger am Hobby der Astronomie geblieben sind.

Wenn diese dann die Objekte praktisch mit links finden, und sich am Himmel gut auskennen, dann kaufen sie in aller Regel ein Dobson-Teleskop, da es für das gleiche Geld mehr Öffnung (= mehr Lichtsammelvermögen) bietet. Aber dann sind diese Personen wirklich nicht mehr als Anfänger oder Einsteiger zu bezeichnen.

BurkeUndCo
2 months ago

Sorry, keine Chance.

Der beste Tipp, den ich dir geben kann, das ist ein häufiger Besuch bei der nächsten, lokalen Volkssternwarte.

Billiger und du sihst mehr.

Oder du kaufst dir ein paar schöne Bilderbücher über Deep-Sky-Objekte.

.

Für den von dir genannten Preisrahmen bekommst du zwar schon ein halbwegs brauchbares Refraktor-Teleskop mit einer einfachen terrestrischen Montierung, aber das erfüllt deine Leistungsanforderungen leider nicht.

Du kannst damit den Mond, die Planeten und manche der Messier-Objekte betrachten und erste Erfahrungen mit astronomischen Beobachtungen sammeln, aber für Deep-Sky-Objekte (= Galaxien) da reicht die Lichtsammlungsfähigkeit der kleinen Öffnung nicht aus..

Die nächste Stufe (allerdings auch im Preis) wäre ein Dobson-Spiegel-Teleskop mit ca. 20 cm Öffnung. Da kannst du die ersten Gallaxien durchaus sehen. Nicht so swie im o.a. Bildefrbuch, aber eben selbst. Nur du musst dazu diese Objekte auch finden können. Deshalb zuerst das o.a. genannte Refraktor-Teleskop zum Üben.

Diese erste Refraktor-Teleskop kannst du alernyativ auch (mit geeignetem Umkehrprisma) für terrestrische Beobachtungen verwenden.

noname68
2 months ago
Reply to  BurkeUndCo

was ist eine „terrestrische“ montierung? es gibt nur zwei: die äquatoriale/paralaktische, die die hinmelsdrehung kompensiert und die azimutale mit 2 achsen-bewegung (waagerecht + senkrecht)

du verunsicherst einen anfänger mit solchen fehlerhaften tipps!

BurkeUndCo
2 months ago
Reply to  noname68

Damit meinte ich eine azimutale Montierung.

Damit kann ich aber keine Einsteiger verwirrt haben, sondern nur fortgeschrittene Besserwisser.

Denn jedes Teleskopgeschäft wird einem Kunden, der nach einer terrestrischen Montierung verlangt automatisch eine azimutale Montierung zeigen.

Tipp: Wenn du mal nach “terrestrischer Montierung” googelst, dann wirst auch du erkennen können, dass das ein Synonym für die azimutale Montierung ist.

Und bzgl. Anfänger: Welcher Anfänger kennt wirklich den Begriff “azimutal”, dagegen ist der Begriff “terrestrisch” intuitiv einleuchtend, da man diese Montierung auch für Beobachtung terrestrischer Objekte verwenden kann.

BurkeUndCo
2 months ago

Ich verstehe deine Argumentation wirklich sehr gut, aber – zumindest ich persönlich – habe halt andere Erfahrungen gemacht.

Mit einem Teleskop, das eine Montierung besitzt, kann ich ein Objekt einstellen. Dann kann ich eine andere Person (mit mehr Astronomieerfahrung) fragen und die Einstellung korrigieren.

Selbst ohne zweite Person kann man mit einer Montierung im einem Okular geringer Vergrößerung die Region des Zielobjektes einstellen und dann durch wechseln des Okulars eine größere Vergrößerung wählen.

Bei einem Dobson ist die Einstellung meist schneller verdreht als man sich das vorstellen kann. Unkritisch für erfahrene Beobachter, für Anfänger ???

Wie gesagt ich selbst habe schon einige Jahre Erfahrung, und an unseren Teleskopen (Volkssternwarte) mit Montierung stelle ich die meisten der gewünschten Objekte schnell ein.

Bei den Dobson in unserem Bestand, die wir zusätzlich verwenden, verweise ich dann doch lieber auf meine Kollegen mit noch mehr Beobachtungserfahrung (Stichwort: Star Hopping).

.

Andereseits gibt es immer das Risiko, dass solche Teleskope auf dem Speicher versauern. Deshalb war ja mein erster Tipp: regelmäßig oder auch unregelmäßig eine benachbarte Volkssternwarte zu besuchen. Training und Hilfe erfahrener Astonomiefreunde ist da sehr hilfreich.

noname68
2 months ago

ok, aber bist du denn absolut sicher, dass ein anfänger auch mit der relativ einfachen “terrestische montierung” etwas anfangen kann? ich erinnere mich an meine astro-anfänge und hatte von solchen begriffen keine ahnung; habe mit meinem ersten “lidl-scope” herumgeeiert, bekam nix ins okular und stellte es mangels beratung und know how frustriert im keller unter einen plastik-sack; allerdings gab es auch noch kein internet mit google 😉

und ich schätze, dass etwa 98% aller käufe von astro-equipment nicht im ladengeschäft mit persönlicher beratung wie im modehaus, sondern übers internet abgewickelt werden und eine persönliche beratung daher die große ausnahme ist. also übernehmen wir hobby-astro-fuzzies hier im internet die rolle des verkäufers im laden.

daher statt “fachchinesisch” lieber einen üblichen begriff wie “dobson”, den man auch googeln kann. und ich halte nach wie vor so ein dobson mit einer mind. 8 zoll öffnung für einen anfänger besser geeignet als ein 3 oder 4 zölligen refraktor wie meinen damaligen 70/700 refraktor (sogar auf einer parallaktischen).

nix für ungut und CS!