Was wird alles bei einer großen Inspektion beim Auto gemacht?
Hat jemand schon Erfahrungen damit beziehungsweise würdet ihr sagen es lohnt sich? (In einer freien Werkstatt meines Vertrauens versteht sich von selbst).
Mein Auto ist schon 10 Jahre alt für seine Verhältnisse aber noch in einem guten Zustand. Jetzt möchte ihm mal einen Check Up gönnen und alles von A bis Z überprüfen lassen und gegebenfalls auch reparieren damit er mir noch lange Freude bereiten kann. Was kostet denn sowas ca. In einer freien Werkstatt. Ist der Unterschied zu einer kleinen Inspektion so groß? Und wird bei der großen wirklich alles durchgecheckt jede kleinigkeit?
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Bei meinem auch schon nicht mehr ganz jungen Mercedes C180 wurde letztes Jahr der große Wartungsdienst bei 270.000 Kilometern durchgeführt – der hat 1100 Euro gekostet, das war aber auch beim Mercedes-Händler erledigt worden und beinhaltete eine elektronische Achsvermessung, die ich auf Sonderwunsch durchführen ließ.
Die Unterschiede zu den normalen Pflegediensten – der kaum mehr als einen Ölwechsel mit Filter, diverse Kontrollarbeiten (Lichttest, Flüssigkeitsstände, Bremstest, Sichtprüfung der Reifen, Luftdruck prüfen und ggf. ergänzen) und eine Probefahrt vorsieht (das mache ich immer selber, in die Werkstatt kommt der Wagen dann nur zum Öl- und Filterwechsel für den Stempel im Scheckheft) sind zumindest bei Mercedes immens. Die Arbeiten stehen hier alle im Wartungsheft, wie das bei anderen Firmen ist, weiß ich nicht, außer Opel, da stand es auch immer drin.
Freie Werkstätten sind nicht immer günstiger, gerade für ältere Fahrzeuge sind Vertragshändler empfehlenswerter denn je – es gibt attraktive Komplettpreis-Angebote für abgelöste Baureihen und beim Wiederverkauf ist es immer besser, wenn man Rechnungen vom Markenhändler vorweisen kann. Auch für deinen Audi A3 kannst du dich mal bei VAG informieren, wobei VAG immer etwas teurer ist – und auch stellenweise teurer als Mercedes.
Eine richtig gute freie Werkstatt mit gutem Ruf lässt sich ihre Kompetenz in der Regel auch gut bezahlen und produziert Rechnungen, die kaum unterhalb denen von Vertragswerkstätten liegen. Wenn man ein bei einer solchen freien Werkstatt gewartetes Auto in Kennerkreisen verkauft, weiß man, der ist gut gewartet – aber ansonsten ist ein Auto mit Rechnungen oder Quittungen von “freien Schraubern” beim Wiederverkauf genauso wie ein Auto ohne jegliche Aufzeichnungen weniger wert als eines, das beim renommierten Vertragshändler gewartet und repariert worden ist.
Eine sehr gute freie Werkstatt nahe meiner früheren Arbeitsstelle hat bei Kostenvoranschlägen übrigens immer wieder höhere Beträge prognostiziert wie die Rechnungen meines Opelhändlers für Arbeiten an meinem früheren Omega letztlich gewesen sind – und dass ich alles über Opelrechnungen nachweisen konnte, hat den Käufer des Omegas sehr gefreut.
Was bei welcher Inspektion dran ist hängt vom Fahrzeug ab und ist vom Hersteller vorgeschrieben, prinzipiell schadet es nicht da a) gewissen Teile regelmäßig geprüft oder ersetzt werden müssen und b) eventuelle Probleme festgestellt und repariert werden können bevor sie gravierend werden.
JEde Vertragswerkstatt hat de Checklisten, wo genau drin steht was da geprüft und gewechselt werden muss.
Das wichtigste:
dann wird noch der Motor ausgelsen dort kann man Störungsmeldungen sehen udn der Servicezähler wird zurückgesetzt.
Gerne sind auch Dinger wie Achsmanschettten oder Stossdämpfer kaputt die dann ausgetauscht werden müssen.
Bei der Inspektion werden alle vom Hersteller vorgesehenen Arbeiten entsprechend Laufleistung und Fahrzeugalter durchgeführt.
Wer billig will, zahlt am Ende doppelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kfz-Inspektion
Was bei einer großen Inspektion am Auto gemacht wird, ist von Automodell zu Automodell verschieden. Normalerweise liegt ein Serviceheft im Handschuhfach. Dort ist nicht nur jede bereits durchgeführte Inspektion dokumentiert; es steht auch stichpunktartig aufgelistet, was denn so alles bei einer Inspektion getan werden soll.
Im Rahmen einer Inspektion können auch Verschleißerscheinungen bemerkt werden.
Deshalb kann es einige Wochen vor einer Urlaubsreise ratsam sein, den Inspektionstermin vorzuziehen.
Du schreibst, dass dein Auto in einem guten Zustand sei. Ist das nur dein Bauchgefühl oder hat sich eine sachkundige Person dein Auto gründlich angeschaut, um zu dieser Einschätzung zu kommen?
Wie groß der Wartungsstau an deinem Auto ist, wird dir eine unabhängige Prüforganisation (z. B. TÜV, Dekra, KÜS, GTÜ) ehrlicher sagen können als eine gewinnorientierte Werkstatt. Durch die unabhängige Überprüfung entstehen dir aber zusätzliche Kosten; Geld, welches dir dann vielleicht bei der Bezahlung der Kfz-Werkstatt fehlt.
Wer Stammkunde bei einer vertrauenswürdigen Kfz-Werkstatt ist (und über finanzielle Rücklagen für empfohlene Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten verfügt) wird mittelfristig weniger Sorgen haben, sicher mobil zu bleiben.
In meinem Umfeld behalten derzeit (2022) einige Fahrzeughalter ihre aktuellen Autos noch, obwohl sie jetzt eigentlich schon wieder auf ein neueres Modell wechseln würden.
Es wird jetzt lieber noch ein zwei Jahre länger mit dem vorhandenen Fahrzeug weiter gefahren, um dann genug Geld für ein Fahrzeug mit batterieelektrischem Antrieb zur Verfügung zu haben.
E-Autos sind zwar bis 2025 in der Neuwagen-Anschaffung noch teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor; aber dafür sind E-Autos deutlich preiswerter im Unterhalt.
Durch die Weise, wie du deine Frage formuliert hast, scheinst du eher zu wenig Geld für die empfohlenen Inspektionen zurückgelegt zu haben. Deshalb empfehle ich dir, dich über die sich rasch entwickelnde Elektromobilität zu informieren.
E-Autos benötigen keine regelmäßigen Motorölwechsel und haben viel weniger verschleißbehaftete Bauteile. Weil E-Autos beim Bremsen die meiste Energie durch Rekupreation zurückgewinnen, ist der Verschleiß der Bremsanlage deutlich geringer. Der erste Wechsel der Bremsbeläge steht bei E-Autos gewöhnlich erst nach 250.000 km bis 350.000 km an.
https://www.youtube.com/watch?v=Btiv6E78szQ
Es wird das gemacht, was im Inspektionsplan steht
Bei einem 10 Jahre alten Auto hat der TÜV schon ein Auge drauf was gemacht werden muss. Ansonsten findest du in deinem Checkheft was zu einem Auto gehört Auskunft darüber was alles gemacht werden wird.
Der Tüv überprüft nur sicherheitsrelevante Teile, der Motor kann direkt nach der TÜV Prüfung auseinanderfliegen da hier nichts überprüft wird.
Bei einer großen Inspektion wird der Motor aber auch nicht auseinander genommen, sondern nur wenn es relevante Geräusche gibt und der Kunde möchte das geklärt wissen.
Du hast vollkommen Recht!
Ventilsitze, Zündkerzen und Kolben werden überprüft, da kann man schon deutlich eher sehen als wenn man schaut ob Öl raustropft.
Da du geheim gehalten hast, um welches Auto es sich handelt, kann man nur raten: Zwischen 500 und 15000€ ist Alles drin. Natürlich ohne die unbekannten Reparaturen.
Ist ein A3 aus dem Jahre 2009 Diesel und 180.000km gelaufen
Eine gute Werkstatt sieht sich das komplette Auto an und teilt dir mit, was alles gemacht/getauscht werden sollte oder MUSS !
Standard ist: Ölwechsel incl Filter/ Tausch von Luft- Innenraumfilter evtl Kraftstofffilter, Kontrolle und Ergänzung aller Betriebflüssigkeiten.
Bei Bedarf: werden die Bremsscheiben und Beläge incl Senor getauscht/ Bremsflüssigkeit, sowie Kühlerwasser(steht bei einigen MB-Modellen im wartungsplan) gewechselt.