Was soll ich tun, Küken streckt Beine nach hinten?

Solche Tiere hat man leider immer mal dabei.

Bei mir war es letztes Jahr eine Ente. So einen Lebenswillen wie bei diesem Tier habe ich noch nie gesehen. Das Küken ist nicht von selbst geschlüpft und hat im Ei sehr geschrien, da hatte ich es geholt. Das ganze Küken roch schon nach verwestem Blut. Aber der Kleine war noch am Leben. Leider mit Spreizbeinen. Diese habe ich natürlich auch sofort mit diesem Bändchen behandelt. Die Beine hatten irgendwann ihre natürliche Haltung. Aber mein Küken konnte weder stehen noch sitzen. Es rollte immer wieder auf den Rücken. Das Gleichgewichst war gestört. Daher konnte es weder normal Fressen oder Trinken.

Hast du dein Küken eigentlich in eine Tasse gesetzt zur Behandlung der Spreizbeine? Da kann es auch gleich stehen lernen.

Meine behinderte Ente habe ich im Alter von 5 Monaten erlöst. Viel zu spät.

Du darfst nicht immer nur das hier und jetzt sehen. Es wird nicht immer ein Küken bleiben. Ein so behindertes Tier kann nicht zu seinen Artgenossen. Die würden es sofort umbringen oder es würde einfach verhungern. Hühner fühlen sich alleine nicht wohl und möchten in einer Gruppe von Hühnern leben. Ist das nicht möglich, dann ist Erlösen eine gute Entscheidung. Vor allem, wenn es auf deine tägliche Pflege angewiesen ist. Eine Vertretung zu finden, ist meist nicht möglich.

Ich würde mir jetzt ein festes Datum setzen (z. B. zwei Wochen ab Schlupf), wenn das Küken dann nicht soweit ist, dass es sich alleine versorgen kann oder täglich Fortschritte macht, solltest du es wirklich erlösen. Das bringt nichts mehr.