Was ist eine gute Motivation um geld zu sparen?

• Sparziele formulieren. Es empfiehlt sich, selber mal zu prüfen, auf was man hinsparen möchte. Sei es zum Beispiel ein schöner Urlaub, ein paar Musikinstrumente, o.Ä. Denn sparen selbst ist zwar schön und gut, aber wenn man es ohne gewisse Ziele macht, kann es schon sein, dass man vielleicht nicht so gut profitiert, aufgrund schlechter Zinsen. Deshalb wäre z.B. das Sparen auf eine bessere Rente noch nicht empfohlen, sofern wir noch von einer hohen Inflation betroffen sind.
• Ausgaben und Einnahmen übersichtlich verwalten. Wenn man nicht weiß, wohin die Ausgaben fließen, nützen auch die Einnahmen nicht viel, weil diese meist sofort wieder verschleudert werden. Deswegen sollte man die Ausgaben grundsätzlich zu hoch und die Einnahmen grundsätzlich zu niedrig einschätzen. Eine Übersicht aller Ausgaben und Einnahmen hilft ebenfalls enorm. Man unterscheidet dabei in Pflichtausgaben (Ausgaben, die unausweichlich sind, z.B. Miete, Versicherungen, Beitragsservice) und sonstigen Ausgaben (z.B. eigene Unterhaltung, Stadion, Netflix, Essen auswärts). Dann notiert man sich einen Monat lang alle Ausgaben, die man so macht. Und ja, im ersten Monat darf man sogar noch alles machen, was man sonst so macht mit den Ausgaben. Dies ist wichtig, damit man am Schluss einen gesamten Richtwert hat. Diesen versucht man im Folgemonat nicht zu überschreiten.
• Um den Richtwert im Folgemonat nicht zu überschreiten, muss natürlich etwas gemacht werden, damit man dieses Ziel auch erreichen kann. Von daher geht man noch einmal durch alle Ausgaben durch und fängt an, diese zu überprüfen. Braucht man wirklich ein Hemd für 300,00€, wenn es eines für 30,00€ auch tut? Muss man sich wirklich die Schuhe erwerben, die man für ein Event trägt und danach nie mehr anschaut? Braucht man wirklich dieses Konsolenspiel genau jetzt? Oder kann man es sich auch später erwerben, wenn es schon etwas billiger ist? Wenn man schon solche Fragen einfach mal zulässt, kann das ganz viel in einem verändern. Man fängt damit schon mal an, einiges zu eliminieren, was einem vorher das Geld aus der Tasche gezogen hat.
• Wer sparen möchte, kann dies besonders bei Wocheneinkäufen sehr effektiv machen. Als erstes stellt man sicher, dass man einen Grundvorrat an Essen im Haus hat. Dies verhindert schon mal, dass man wegen jeder einzelnen Zutat losrennen muss. Danach erstellt man sich eine Einkaufsliste mit den Sachen, die man gerne kaufen möchte. In Prospekten der Märkte oder auf den Homepages schaut man dann nach, wo die meisten dieser Produkte im Angebot sind. Dort geht man dann hin und erledigt bitte auch den restlichen Kauf in eben jenem Geschäft und rennt nicht noch woandershin, weil der Reis dort mal eben 20 Cent billiger ist. Bevor man zum Einkauf schreitet, nimmt man noch etwas an Essen zu sich. Denn hungrig sollte man nicht einkaufen, weil dies zu unnötigen und teuren Impulskäufen verleiten kann. Statt eines Einkaufswagens nimmt man bitte einen Einkaufskorb. Ist der Korb voll, ist er voll. Es empfiehlt sich auch, sich saisonal zu ernähren, denn wenn Obst und Gemüse geerntet wird, ist es billiger, weil auch die Lieferwege kürzer sind. Mogelpackungen außerdem erkennen. Viele Markenhändler tricksen gerne, indem sie ein Produkt für weniger Inhalt zum gleichen Preis anbieten wollen. Bloß nicht drauf reinfallen. Die Eigenmarke des Marktes kann besser sein, muss aber nicht.
• Auch beim Kochen lässt sich durch die 2×1-Regel gut sparen. Diese lautet: am ersten Tag groß kochen und schon mal für den zweiten Tag einiges abpacken. So hat man für den zweiten Tag gleich einen Rest zur Hand, den man nur noch aufwärmen muss. Auch empfohlen: mehr Obst und Gemüse essen. Dies kann der Körper langsamer verdauen, weshalb man sich auch länger satt fühlt. Wassermelone ist auch empfohlen, weil sie zum Großteil aus Wasser besteht und dem Körper schon das Signal gibt, dass ein Großteil an Wasser bereits aufgenommen wurde. Auch das sorgt für ein Sättigungsgefühl.
• Hast du es dann geschafft, unterm Richtwert zu bleiben, den du dir gesetzt hast, kommen die Einnahmen ins Spiel. Von deinen Einnahmen legst du dir dann einen Betrag zur Seite. Wenn du mit dem Sparen noch nicht so erfahren bist, wäre empfohlen, damit klein anzufangen. Fang doch mal mit 50,00€ an. Dies legst du dir auf ein Tagesgeldkonto, wo du es erst mal nicht anrührst. Denk dir einfach, das Konto wäre nicht da. Es gilt der bekannte Spruch: “Aus den Augen, aus dem Sinn”. Wenn du im Folgemonat noch mehr einsparen konntest, leg dir dann 100,00€ zur Seite. Und so arbeitest du dich nach und nach nach oben.
• Wenn du Versicherungen oder eine Fitnessstudiomitgliedschaft abgeschlossen hast und auch den Beitragsservice zahlst, und dies monatlich, kannst du mal nachfragen, ob du in Zukunft deine Beiträge auch jährlich zahlen kannst. Zwar ist am Tag der Abbuchung dann ein großer Batzen Geld weg, aber du hast anschließend Ruhe.
• Ungesunde Gewohnheiten ablegen. Aufhören zu rauchen, Alkohol nur noch in Maßen genießen oder sogar ganz weglassen (wird heutzutage auch viel mehr akzeptiert), Unterhaltungssnacks, die zu viel Fett und Zucker enthalten auch weglassen. Das ist alles Zeug, dass du nicht wirklich brauchst. Auch Fertiggerichte im Markt nicht mehr so oft kaufen, es sei denn, du brauchst es wirklich für deinen Wocheneinkauf als Kombination für ein bereits geplantes Essen. Ansonsten auch davon wegbleiben, denn die meisten Fertigprodukte sind nicht gesund und du wirst auch nachdem du sie gegessen hast, bald schon wieder Hunger haben. Ebenfalls Softdrinks meiden (zuckerhaltig und zuckerfrei auch). Auch die zuckerfreien Softdrinks haben zwar keinen Zucker drin, dafür Inhaltsstoffe, die dir erneut ein Hungergefühl bereiten können.

Wenn du diese Tipps schon mal befolgst, bin ich mir sicher, dass du schon einiges besser hinbekommst, was Sparen angeht.