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ByMenachen
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Zitat von Arend Remmers, Mit-Übersetzer der CSV-Bibel:
Weitere, wesentlich wichtigere Unterschiede betreffen dagegen die Textgrundlage und deren Beurteilung. Die EB verlässt im Alten Testament bei scheinbar schwierigen Stellen häufig die Grundtextausgabe der hebräischen Bibel (Biblia Hebraica Stuttgart) mit dem masoretischen Text und greift auf die Septuaginta und andere Texte zurück, während die Edition CSV sich grundsätzlich eng an den als sehr genau bezeichneten masoretischen Text hält. Im Neuen Testament weicht dagegen die Edition CSV häufiger von der wissenschaftlichen Ausgabe des griechischen Grundtextes von Nestle-Aland ab und folgt dem sogenannten Textus Receptus, während die EB sich weitestgehend an Nestle-Aland hält. Das führt zum Beispiel dazu, dass es in 1. Johannes 5,18 in der EB trotz sehr schwacher Bezeugung heißt: „… sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn“, in der Edition CSV jedoch: „… sondern der aus Gott Geborene bewahrt sich.“ Nach der EB ist Christus der „aus Gott Geborene“, in der Edition CSV jedoch der Gläubige. Der Apostel Johannes nennt in seinen Schriften den Herrn Jesus sonst nie den „aus Gott Geborenen“, sondern nur die Gläubigen. – Hier zeigen sich ohne Zweifel Unterschiede in der Beurteilung der biblischen Textgeschichte, die ja beim Alten Testament völlig anders verlaufen ist als beim Neuen.
Sodann gibt es auch Textunterschiede, die unterschiedliche Positionen der Übersetzer widerspiegeln, zum Beispiel in Sprüche 6,26, wo es in der Edition CSV heißt: „Wegen einer hurerischen Frau [kommt man] bis auf einen Laib Brot“, in der EB dagegen: „Der Preis für eine Hure [geht] bis zu einem Brot“, weil die hebräische Präposition bead „für“ bzw. „wegen“ an dieser Stelle neuerdings als „Preis“ gedeutet worden ist (außerdem ist das Wort „Laib“, hebr. kikkar, ausgelassen). Die eine Übersetzung sieht hier den Preis für eine Hure, die andere die durch Hurerei verursachte Armut. In Römer 10,4 heißt es in der Edition CSV: „Denn Christus ist [das] Ende [des] Gesetzes.“ Das hier zugrunde liegende griechische Wort telos bedeutet nicht nur „Ende“, sondern auch „Ziel“. Daher übersetzt die EB: „Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus“, was inhaltlich natürlich einen ganz anderen Sinn ergibt. Oder Johannes 7,15: Da wundern sich die Juden über die Schriftkenntnis Jesu und fragen: „Wie kennt dieser die Schriften?“, (so die EB) bzw.: „Wie kann dieser überhaupt lesen“ (so die Fußnote der EB), während die Edition CSV übersetzt: „Wie besitzt dieser Gelehrsamkeit?“ Das so unterschiedlich wiedergegebene griechische Wort grammata bedeutet wörtlich „Buchstaben“, an manchen Stellen „(heilige) Schriften“, an anderen jedoch „Gelehrsamkeit“, wie zum Beispiel in Apostelgeschichte 26,24, wo sowohl die EB als auch die Edition CSV gleichermaßen übersetzen.
Bei aller Ähnlichkeit in vielen Passagen sollten solche Unterschiede nicht übersehen werden. Wie es in der Einleitung der Elberfelder Übersetzung Edition CSV Hückeswagen heißt, „lehnen die Bearbeiter alle Ansätze der Bibelkritik ab, die die Inspiration und Autorität des Wortes Gottes und seine innere Einheit in Frage stellen“.
also ist die 2006 brockhaus besser richtig?
die textkritiken stellen doch nicht gottes wort in frage sondern halt den grundtext ^^
Das wird immer ne Ansichtssache sein. Daher hatte ich nur ein Zitat eingefügt. Ich persönlich nutze beide und kann oft nicht sagen welche besser ist
ich denke die 2006 weil sie noch genauer und verständlicher ist die 2006 benutzt ja auch im alten testament an manchen stellen zb abschriften aus den 200-300 jahrhundert nach christus und auch von den qumran rollen wärend andere übersetzer auschlieslich masoretischen text welcher aus 1000 nach christus stammt
Beide Ausgaben gehen auf die Elberfelderbibel von 1871 zurück. Die Elb vom SCM wird kontinuierlich überarbeitet, das wird durch die Angabe vom Textstand im Impressum angegeben, welcher Textstand es ist. Das ging einigen zu weit, die daraufhin mit einer eigenen Elberfelder Ausgabe begonnen haben, diese wurde als ElbCSV bekannt. Beide Ausgaben berücksichtigen im NT den NA28, die SCMElb jedoch mehr als die CSVElb, letztere geht behutsamer mit der Berücksichtigung des NA28 um.
Die Elb vom SCM enthält ein recht ausführliches Querstellenverzeichnis zu Bibelstellen, auch zwischen Überschriften. Die ElbCSV enthält dies nicht, da diese auch im Ursprünglichen Text nicht vor kommen.
CSV Hückeswagen basiert im neuen Testament auf dem “textus receptus” als Grundtext (wie es z.B. auch die Schlachter2000-Übersetzung macht) , während die revidierte Elberfelder Bibel von 2006 im neuen Testament auf “Nestle Aland” (bzw. dem kritischen Text) als Textgrundlage setzt (wie es übrigens bei den meisten deutschen Bibelübersetzungen der Fall ist)
Ich persönlich halte den textus receptus für zuverlässiger, wobei ich gerne darauf hinweisen möchte, dass beide Grundtexte sich nur an wenigen Stellen unterscheiden (was nur in Detailfragen entscheidend ist) und dementsprechend beide aus meiner Sicht das Ziel erfüllen, dass die Bibel erfüllen soll:
uns Gott zu offenbaren
Weshalb aus meiner Sicht der Textus receptus der zuverlässigere Grundtext ist, habe ich kürzlich in einer anderen Frage begründet ( bei Interesse gerne für dich der Link)
nein ist er nicht er hat einfügungen zb komma johanneum für mich sollte die bibel so genau wie möglich sein und lesbar und das ist die 2006 elberfelder
Ich weiß an der Elberfelder Bibel zu schätzen, dass sie den Grundtext sehr wortgenau übersetzt und benutze sie daher auch gerne zum Abgleich bei meinem Bibelstudium
Dadurch dass ich mich in der Vergangenheit mit dem textus receptus und Nestle Aland auseinandergesetzt habe (was unter meinem Link und den Kommentaren unter der Antwort deutlich geworden sein sollte) ,
bin ich für mich zur Überzeugung gekommen, dass textus receptus der zuverlässige Grundtext ist
Auch bei Roger Liebi (einen Theologen, den ich auf jeden Fall zu schätzen weiß) habe ich mich da zum Teil in der Vergangenheit informiert
Es gibt natürlich auch Bibelforscher und Theologen, die den textus receptus verteidigen
Das Comma Johanneum sehe ich nicht als eine Einfügung an und hatte ich auch in meiner verlinkten Antwort mit außerbiblischen Textquellen aus dem 3. Jh.,
die nahelegen, dass das Comma-Johanneum zur Heiligen Schrift gehört,
begründet (natürlich mit Quellenangabe, wobei ich hier für dich gerne noch eine direkte Quelle zur dort zitierten Aussage von Cyprian habe)
Im Übrigen sind laut Nestle Aland die Verse Markus 16:9-20 sowie die Geschichte mit der Ehebrecherin (Johannes 7:53 bis 8:11) wahrscheinlich Hinzufügungen. Da das jedoch laut Nestle Aland nicht völlig ausgeschlossen werden kann, wurden die Bibelstellen drin behalten (also eher aus Traditionsgründen statt aus Überzeugung)
Für mich gehören diese beiden Bibelstellen auf jeden Fall zur Bibel (in Bezug auf Markus 16 allein schon weil Dämonenaustreibung im Namen von Jesus Christus, Heilungen im Namen von Jesus Christus und Sprachengebet [vgl. Markus 16:17-18] von gläubigen Christen an mehreren Stellen der Apostelgeschichte praktiziert werden)
Die weltweit am meisten genutzte Bibelübersetzung “King James Version” (KJV) beruht übrigens auf dem “textus receptus” (und nicht auf Nestle Aland)
und die elberfelder offenbart uns jesus als gott ebenso schaue dir roger liebi an er benutzt auch die elberfelder weil es die beste im deutschen ist die man bekommen kann das sagt er selbst und er studiert die bibel schon 50 jahre lang
Die CSV Ausgabe berücksichtigt den NA28, steht im Vorwort der CSV Ausgabe, sie bewertet jedoch den NA28 kritisch und folgt ihm weniger als die SCMBrockhaus version der Elberfelder Bibel.
ja das sind theologische hinzufügungen und die elberfelder ist und bleibt die genauste bibel die wir haben natührlich gibt es bibeln wie die schlachter die leichter zu lesen sind aber dennoch bleibt die elberfelder die beste und das mit der ehebrecherin steht in der elberfelder als hinweis das sie nicht in anderen abschriften erhalten ist
*bzw. für einen so großen Aufschrei, dass es nicht möglich gewesen wäre
Bei anderen Bibelstellen (wie z.B. dem Comma Johanneum oder Apostelgeschichte 8:37) war man da nicht so großzügig (eine Entfernung von Markus 16:9-20 und Johannes 7:53-8:11 hätte aber womöglich für einen großen Aufschrei in der Christenheit gesorgt)