Warum traut man sich heutzutage nicht, einen Asteroiden im All zu sprengen?

Asteroid 2024 YR4 wurde neu entdeckt, und die Wahrscheinlichkeit, dass er die Erde trifft, steigt immer weiter, obwohl die Berechnungen zur Flugbahn anscheinend ungenau sind. Vor 27 Jahren, im Fall Armageddon Asteroiden, hat man es geschafft, auf den Asteroiden zu fliegen, ein Bohrloch zu bohren und ihn mit einer Sprengladung zu zersplittern. Warum sollte das mit der heutigen, viel fortschrittlicheren Technologie nicht auch möglich sein? Wir könnten den Asteroiden in mehrere kleinere Teile zerlegen, die bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen würden, sodass die Gefahr minimiert wird. Diese kleineren Fragmente könnten von Abwehrsystemen wie Tornados oder Eurofightern abgefangen, abgeschossen und neutralisiert werden. Warum wagt man diesen Schritt nicht?

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Janaki
1 month ago

Um einen Asteroiden zu sprengen – und zwar so, dass die Bruchstücke ihre Bahn verändern und die Erde verfehlen – müsstest Du das sehr weit draußen im All machen. Und anschließend die Bruchstücke noch mal sprengen. Und nochmal … so lange, bis sie klein genug sind, um in der Atmosphäre zu verglühen, selbst wenn sie die Erde trotzdem treffen.

Dazu bräuchtest Du aber eine bemannte Mission, denn für eine unbemannte Mission wäre das – wegen der sekunden- oder möglicherweise sogar minutenlangen Signallaufzeit – viel zu unsicher. Du musst ja vor Ort ggf. sehr schnell Entscheidungen treffen können, und Du kannst einfach nicht alle möglichen Variablen so abdecken, dass Du das einem Künstlichen Idioten überlassen kannst. Und das Raumschiff müsste in der Lage sein, genug Treibstoff mitzunehmen, um ggf. auch größere Bruchstöcke verfolgen zu können. Das heißt, es muss relativ hohe Beschleunigungen erreichen können, die aber nicht so hoch sein dürfen, dass sie die Besatzung gefährden, selbst, wenn sie über mehrere Stunden laufen. Außerdem bräuchte es ein Hochleistungsradar, um die Bruchstücke aufzuspüren …

Armageddon ist übrigens nur ein Kinofilm, der mit der Realität nichts zu tun hat – abgesehen davon, dass die Schauspieler zum Teil immer noch leben.

Janaki
1 month ago
Reply to  burgermaker

Der ganze Film wurde an 66 verschiedenen Locations gedreht – aber keine davon liegt 100 km oder mehr oberhalb der Erdoberfläche. Das hätten die Versicherungen gar nicht zugelassen. Ganz davon abgesehen, wäre das durch sämtliche Medien gegangen, wenn zu der Zeit tatsächlich ein Asteroid “the size of Texas” (Zitat) sich der Erde genähert hätte. Der wäre nämlich den (hundert-)tausenden von Amateur-Astronomen, die Nacht für Nacht weltweit den Himmel beobachten, nicht entgangen.

Silicium58
1 month ago

Du verschwendest dich an einen verelendeten Spammer und seinen Wegwerfaccount. Sorry.

NeuroVanguard
1 month ago

Sei gegrüßt, burgermaker! 🙋🏼‍♂️

Hat man früher schon mal einen Asteroiden gesprengt? 🤔

Nein, das Konzept aus dem Film Armageddon ist reine Fiktion. In der Realität hat noch nie eine Raumfahrtmission einen Asteroiden gesprengt.

Warum wäre eine Sprengung riskant? 🤔

Eine Explosion würde den Asteroiden nicht einfach auflösen, sondern in viele unkontrollierbare Trümmerstücke zersplittern. Diese könnten immer noch gefährlich sein und an mehreren Stellen auf der Erde einschlagen.

Gibt es eine bessere Methode? 🤔

Ja, statt Sprengung setzt man auf Ablenkung. Die NASA hat mit der DART-Mission bewiesen, dass ein Asteroid durch gezieltes Aufprallen eines Raumfahrzeugs von seiner Bahn abgebracht werden kann.

Könnte man die Trümmer mit Kampfjets abschießen? 🤔

Nein, das ist nicht möglich. Trümmerstücke eines Asteroiden bewegen sich mit mehreren Kilometern pro Sekunde – viel zu schnell für Kampfflugzeuge oder Raketenabwehrsysteme.

Falls Sie diesbezüglich Fragen haben, kommentieren mein Kommentar.

Mit freundlichen Grüßen!

Dr. […], PhD

Elektroheizer
1 month ago

Es ist ja nicht so, dass man den nicht im Auge hat. Die Öffentlichkeit wird in diesem frühen Stadium auch nicht über alles informiert, was da eventuell schon hinter verschlossenen Türen beraten wird.

Im Moment liegt die Einschlagswahrscheinlichkeit bei weit unter 1%.

Die “Sprengkraft” bei einem Einschlag wird zwischen 1-15 Megatonnen TNT geschätzt. Das entspricht etwa 1-10 Atombomben, ist aber weniger als die stärkste jemals gezündete Bombe.

In dicht besiedeltem Gebiet wären die Schäden verheerend. Im Ozean eher gering, aber eine Flutwelle würde Küstenregionen treffen und dort für große Schäden sorgen.

Große Mengen an Staub würden sich vermutlich einige Jahre in der Atmosphäre halten und das Klima vorübergehend verändern.

Also ich denke, wenn man sich in einigen Jahren sicher ist, dass es zu einem Treffer kommen wird, wird man etwas dagegen tun. Aber bis 22. Dezember 2032 ist ja noch etwas Zeit.

Elektroheizer
1 month ago
Reply to  burgermaker

Sollte in einigen Jahren feststehen, dass es zu einem Einschlag kommen würde, würde man Gegenmaßnahmen versuchen. Ich könnte mir da auch vorstellen, dass ein gewisser Elon Musk beteiligt wäre. Der kann Raketen bauen und auch löcher bohren. 😉

segler1968
1 month ago

Jaja, 50 Eurofighter und 50 Tornados warten in der Atmosphäre. Und dann kommst ein Asteroid und dann was genau? Selbst wenn sie den in kleine Teile zerlegen könnten – was nicht passieren wird – haben wir doch immer noch die komplette kinetische Energie des Asteroiden und den entsprechenden Aufschlag auf der Erde. Ob das ein Brocken mit einer Tonne oder tausend Brocken mit 1 kg sind, ist letztendlich egal. Und Kampfjets fliegen viel zu tief um irgendwas in großer Höhe anzufangen. Da ist das längst zu spät.

Das Ding fliegt mit so etwas wie 10km/s. Viel Spaß beim Abfangen.

nochnefrage
1 month ago
Reply to  segler1968

 Ob das ein Brocken mit einer Tonne oder tausend Brocken mit 1 kg sind, ist letztendlich egal.

Hi segler1968.

Es ist eine Unterschied, ob viele kleine Brocken auf eine große Fläche verteilt aufprallen oder ein Teil an einem Ort! Im Wald z.B. wären tausend kleine Brocken vermutlich weniger gefährlich, sie würden durch Baumkronen gebremst.Ein Riesenbrocken von einer Tonne würde viel zerstören, einen Riesenkrater verursachen.

Je nach dem wo der Einschlag, die Einschläge erfolgen, können viele kleine Teile auch gefährlich sein, wenn sie über einer Stadt niedergehen und viele Menschen treffen.

Pauschal kann man es nicht festlegen, denke ich.

segler1968
1 month ago
Reply to  nochnefrage

Baumkronen halten gar nichts auf, wenn die mit mehr als 30-facher Überschallgeschwindigkeit auftreffen. Und die kinetische Energie ist immer noch die gleiche.

segler1968
1 month ago

Ja, kinetische Energie hängt von der Masse ab. Und noch viel mehr von der Geschwindigkeit, die ja quadratisch eingeht. Aber ob ich eine Tonne am Stück habe oder 1000 einzelne Kilogramm, ist für die Gesamtenergie eben egal. Wie ich schon schrieb.

nochnefrage
1 month ago

Das mit den Baumkronen kann sein. Wobei ein großer, alter Baum mit dem Stamm sicher etwas abfängt.

Das mit der kintetischen Energie hängt von der Masse ab, bei gleicher Dichte, was wahrscheinlich ist bei einem explodierten Asteroiden, hat die Tonne mehr Aufprallnergie. Hab ich jetzt an mehreren Stellen recherchiert.

Kinetische Energie hängt auch von der Masse ab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kinetische_Energie

Mugua
1 month ago

Vor 27 Jahren, im Fall Armageddon Asteroiden, hat man es geschafft, auf den Asteroiden zu fliegen, ein Bohrloch zu bohren und ihn mit einer Sprengladung zu zersplittern.

Öhm. Meinst du das ernst? Glaubst du auch, dass Herr der Ringe und Jurassic Park Dokumentation sind oder was? Junge…

nochnefrage
1 month ago
Reply to  burgermaker

Hast Du mal ein paar der Videos? Bitte Hinterfrage die Inhalte. Auf Youtube, Facebook, Instagramm und anderen gibt es viel Fiktion, Fake!

KI generierte Inhalte sind auch weit verbreitet.

Mugua
1 month ago
Reply to  burgermaker

Und du glaubst alles, was irgendwer auf YouTube zeigt? Du denkst, dass jeder Film Realität ist?

Velbert2
1 month ago

Er ist noch viel zu weit weg. Soll erst 2032 hier ankommen.

muckel3302
1 month ago

Man kann aus heutiger Sicht einen Asteroiden weder sprengen noch ihn in eine andere sichere Umlaufbahn bringen. In der Theorie geht das zwar, aber derzeit nicht in der Praxis. Kurzum, sollte der Asteroid tatsächlich in ein paar Jahren die Erde treffen, dann muss man damit leben und auf der Erde entsprechende Schutzvorbereitungen treffen, wenn der Einschlagsort bekannt ist.

Prism97
1 month ago
Reply to  muckel3302

noch ihn in eine andere sichere Umlaufbahn bringen. In der Theorie geht das zwar, aber derzeit nicht in der Praxis.

Bei der DART-Mission wurde schon in der Praxis gezeigt, dass das möglich ist.

aye04
1 month ago

Gefahr wegen Splitter die trotzdem großen Schaden anrichten könnten.
Eine Ablekung der Flugbahn des Asteroiden wäre besser und sicherer.
Außerden sind die Berechnungen immernoch unsicher.

Die Splitter fliegen mit mehreren km/s, Eurofighter oder Luftabwehrsysteme könnten diese niemals abfangen oder ähnliches

Elektroheizer
1 month ago
Reply to  burgermaker

Die genannten System haben schon Probleme Hyperschallwaffen abzufangen. Da haben die gegen Fragmente mit einer Vielfach höheren Geschwindigkeit keine Chance.

Du kannst ja mal versuchen mit einer Steinschleuder einen vorbeifliegenden Eurofighter zu treffen.

aye04
1 month ago
Reply to  burgermaker

Ich verstehe was du meinst hier aber die Mathematik:

Ein Asteroid fliegt im Durchschnitt mit 10 und 30 km/s (36.000–108.000 km/h

Der Eurofighter Typhoon kann verschiedene Luft-Luft-Raketen abschießen:

Meteor: ~ Mach 4 (ca. 1,4 km/s oder 5.000 km/h)

IRIS-T: ~ Mach 3 (ca. 1 km/s oder 3.700 km/h)

AMRAAM: ~ Mach 4 (ca. 1,4 km/s oder 5.000 km/h)

Raketen von Luftabwehrsystemen:

THAAD: ~ Mach 8 (ca. 2,7 km/s oder 9.800 km/h)

SM-3 (Aegis Ballistic Missile Defense System): ~ Mach 10+ (ca. 3,5 km/s oder 12.600 km/h)

S-500 Prometheus: Mach 14 (ca. 4,8 km/s oder 17.000 km/h)

Hier dran erkennst du das die Raketen deutlich langsamer sind. Man müsste Kilometer weit vorher berechnen wo die Rakete mit dem Astereoid zusammenstoßen könnten und das ist viel zu viel Gefährlich.

ichweisnix
1 month ago

Vor 27 Jahren, im Fall Armageddon Asteroiden, hat man es geschafft, auf den Asteroiden zu fliegen, ein Bohrloch zu bohren und ihn mit einer Sprengladung zu zersplittern.

Das war ein Film. Und ich muß Sie sehr enttäuschen, auch den Weihnachtsmann und den Osterhasen gibt es nicht wirklich.

Wir könnten den Asteroiden in mehrere kleinere Teile zerlegen,

Das würde das Problem nur vergrößern. Im Falle von Asteroid 2024 YR4 müßte man wenn den Einschlagsort möglichst genau bestimmen und das Gebiet evakuieren.

Diese kleineren Fragmente könnten von Abwehrsystemen wie Tornados oder Eurofightern abgefangen, abgeschossen und neutralisiert werden.

Das ist nicht möglich und würde auch nichts bringen. Das ist so als würden sie versuchen, Hochwasser mit Artillerie zu bekämpfen. Ein Meteorit hat ja keinen Sprengkopf der explodiert, sondern richtet Schaden rein durch kinitische Energie an. Die würde sich aber bei einen Raketentreffer nicht ändern.

Nectovelin
1 month ago

Vor 27 Jahren, im Fall Armageddon Asteroiden, hat man es geschafft, auf den Asteroiden zu fliegen, ein Bohrloch zu bohren und ihn mit einer Sprengladung zu zersplittern.

JUNGE, das war nur ein FILM und ist nie passiert!

Verabschiede dich einfach von den Kinofilmen, die du dazu kennst. Die haben absolut nichts mit der Realität zu tun.

Nectovelin
1 month ago
Reply to  burgermaker

Dir ist nicht zu helfen.

noname68
1 month ago

du solltest dich zuerst mit einigen grundlegenden fakten der himmelsmechanik und der astrophysik beschäftigen, bevor du solch laienhafte ideen zur diskussion stellst.

kein düsenjäger kann z.b. ein 10 mal so schnelles objekt „abfangen“ und der rest mit „sprengen“ ist noch unrealistischer.

die einzige chance ist das geringfügige ablenken der bahn, um eine kollision zu verhindern. je größer der brocken ist, umso schwieriger wird das sein. aber die „dart“ mission hat gezeigt, dass es funktionieren kann, google mal.

dompfeifer
1 month ago

“Vor 27 Jahren, im Fall Armageddon Asteroiden, hat man es geschafft, auf den Asteroiden zu fliegen, und ihn ….... zu zersplittern.”

Da verwechselst Du Realität und Science-Fiktion. “Armageddon” ist ein US-amerikanischer Katastrophenfilm von Michael Bay aus dem Jahr 1998, in dem eine Gruppe Bohrspezialisten die Vernichtung der Menschheit durch einen aus dem All heranrasenden Asteroiden abwenden muss.

Die Weltraumorganisationen haben ernsthafteres zu tun, als sich ihre Aufgaben ausgerechnet von alten fantastischen Drehbüchern aus Hollywood vorgeben zu lassen.

Osterkarnigel
1 month ago

Ich bin mir nicht sicher ob du trollst oder du film und Wirklichkeit auseinander halten kannst.

In beiden fällen wirklich traurig mein Beileid für dich

Osterkarnigel
1 month ago
Reply to  burgermaker

Dir ist klar das Armageddon ein Film ist?

indiachinacook
1 month ago

oder leugnest du auch apollo 11?

Du bist eine Legende!