Warum sind Frauen so gemacht?

Menstruation gab’s früher viel weniger, weil die Frauen ja immer schwanger waren. Dass eine Frau jahrelang jeden Monat ihren Körper darauf vorbereitet, schwanger zu werden, aber es doch nie wird, dafür ist der Körper nicht gemacht.

Die grossen Brüste sind eine Botschaft an die Männer: “Ich kann meine Kinder gut ernähren.” Das ist attraktiv, wenn auch nicht sehr praktisch.

Die Stimmungsschwankungen geben der Frau Macht. Mit rationalen Menschen kannst du diskutieren, die kannst du berechnen und das Maximum rausholen. Irrationale Menschen musst du so nehmen, wie sie sind. Da musst du dich fügen.

Wie ist er Milliardär geworden? – Manche erben das Geld. Trump hat ziemlich viel selbst verdient. Welche seiner Eigenschaften hat das möglich gemacht?

Woher hat er seinen Einfluss? Welche Eigenschaft macht, dass er solchen Einfluss hat?

Andere sind reich und haben Einfluss und werden doch nicht Präsident. Welche von Trumps Eigenschaften macht den Unterschied aus?

Trump ist nicht mächtig wegen seinen Stimmungsschwankungen Trump ist mächtig weil er das Oberhaupt der stärksten Nation war

Unsinn. Präsident der USA wird man nicht durch Zufall. Dazu braucht es schon spezielle Eigenschaften. Welche waren das bei Trump?

Der Ausdruck ‘positiver Einfluss’ stammt von dir. Ich habe geschrieben:

Die Stimmungsschwankungen geben der Frau Macht.

Ja, das ist so. Darauf beruht zu einem grossen Teil die Macht von Donald Trump. Er ist unberechenbar. Also widersprichst du ihm besser nicht.

Ich habe dir dazu eine ganze Reihe von Beispielen geliefert, auf die du nicht eingegangen bist. Schon ein einziges Beispiel beweist, dass der Effekt, den du für undenkbar hältst, existiert. Die Frage ist also nur noch, ob er auch häufig genug vorkommt und ob die Stimmungsschwankungen von Frauen ein Beispiel dafür sind. Wie könnte man die Aussage wissenschaftlich untersuchen? – Mir fällt dazu die Spieltheorie ein. Da wurden tatsächlich solche Experimente durchgeführt, nämlich, indem man verschiedene Varianten des Gefangenendilemmas durchgespielt hat.

Die Schwierigkeit dabei ist zu definieren, was ‘irrational’ bedeutet. Es zeigte sich jedenfalls bei solchen Versuchen, dass Menschen erfolgreicher spielten, als ein Computer, der nach Ansicht der Mathematiker streng rational entschied. Der Erfolg wurde dabei gemessen im Geld, das beim Spiel auf lange Sicht gewonnen wurde.

Selbstmordversuche sind rational gesehen kein positives Beispiel. Die Frage ist, weshalb es sie trotzdem gibt. Das habe ich versucht zu erklären.

Nein ich glaube nicht das viele Menschen dadurch das sie irrational sind macht erlangen…

Watzlawick macht dazu verschiedene Beispiele, z. B. in ‘Wie wirklich ist die Wirklichkeit’. (Ist allerdings lange her, dass ich die Bücher von Watzlawick gelesen habe und ich kann nicht garantieren, ob die folgenden Beispiele wirklich von dort kommen.

• Rational betrachtet hat ein Terrorist, z. B. ein Flugzeug-Entführer kein Interesse, sich selbst in die Luft zu sprengen. Weshalb sollen wir ihm diese Drohung glauben? – Weil wir wissen, dass viele Terroristen oder Amokläufer nicht rational reagieren. Die Drohung wirkt aber nur dann glaubwürdig, wenn sich auch immer mal wieder ein Terrorist tatsächlich in die Luft sprengt.
• Kleine Kinder haben deshalb so viel Macht, weil sie viele Dinge schlicht nicht können und nicht verstehen. Ein Baby schreit die ganze Nacht rum, obwohl das wahnsinnig viel Energie verbraucht. Einem Erwachsenen würden wir so ein Verhalten niemals durchgehen lassen.
• Dieses Verhalten führen manche Teenager fort. Wenn sich Jugendliche selbst verletzen oder einen Selbstmordversuch unternehmen, ist das irrational. Aber gerade weil es irrational ist, kriegen diese Jugendlichen besondere Aufmerksamkeit. Wir müssen damit rechnen, dass der Jugendliche noch irrationaler wird und sogar sich selbst umbringt.
• Bei Mädchen wird viel eher akzeptiert, wenn die z. B. bei einer Wanderung weinen und sagen, sie können nicht mehr weiter gehen. Einem Jungen sagen wir: “So, reiss dich zusammen. Da musst du durch!” – Bei einem Mädchen suchen wir nach Möglichkeiten, ihm das ‘harte Schicksal’ irgendwie zu erleichtern. Jemand trägt ihm den Rucksack. Fünf reden ihm aufmunternd zu. Jemand bietet an, ein Auto zu holen. Ich habe erlebt, dass Mädchen bei einem 30km-Marsch nach 100m an den Wegrand sitzen, in Tränen ausbrechen und klagen, sie können keinen Schritt weiter. Rational gesehen war dies völliger Unsinn. Vielleicht wäre sie nach 20km müde geworden. Aber nicht nach 100m. Aber das Mädchen kriegte so alle Erleichterung, die überhaupt denkbar wäre.
• Im Alltag beobachte ich das ständig. Männer übernehmen die Schwerarbeit, begeben sich in Gefahr, nehmen Ärger auf sich und exponieren sich. An verschiedenen Orten gibt es jetzt offiziell einen Menstruationsurlaub. Rational betrachtet heisst das: Frau sein, ist eine Krankheit. – Niemand hat etwas dagegen, wenn Frauen eine Pause machen, wenn es ihnen schlecht geht. Rational betrachtet, wäre das die richtige Lösung. Denn es gibt ja auch viele Frauen, die während der Menstruation meistens sehr gut arbeiten können. Weshalb sollte man auch denen vorbeugend einen Urlaub gewähren? – Der einzige rationale Grund ist: Weil Frauen das verlangen. Und weil wir wissen, dass man diesen Frauen mit rationalen Argumenten gar nicht kommen muss. Wenn man einen Einwand hat, ticken sie völlig aus, hyperventilierten und es wird alles noch viel schlimmer. Als lassen wir ihnen eben diesen Urlaub und lassen die Männer noch ein bisschen mehr arbeiten.

Das bedeutet übrigens auch ‘Patriarchat’. Patriarch sein muss man sich verdienen. Nur einer von zehn Männern wird der Patriarch. Die anderen machen die Drecksarbeit. Sie müssen im Krieg ihr Leben auf’s Spiel setzen. Und nur, wenn sie da erfolgreich sind und auch sonst noch Glück haben, dürfen sie Patriarch sein. Und auch wenn sie Patriarch sind, müssen sie ständig beweisen, dass sie in der Gruppe Frieden schaffen können und schauen, dass für alle gesorgt wird.

Der Patriarch ist unbeliebt, weil er die Macht hat. Er hindert den gierigen Nachbarn daran, die Vorräte zu plündern. Er zwingt die Enkelin, für die Grossmutter zu sorgen. Er verhindert, dass die Tochter mit dem hübschen Taugenichts abhaut und zwingt sie, einen zu heiraten, der das Land bestellen kann und zum Wohl der Gruppe geschickt Handel treibt. Er schickt die beiden Neffen, die ständig Unruhe stiften und andere schikanieren, in den Krieg, damit sie dort das Land verteidigen und die Gruppe schützen. Er verhindert, dass der Sohn die Nichte vergewaltigt und schickt ihn auf eine Handelsreise.

Der Patriarch hatte also durchaus wichtige Aufgaben in der Gruppe. Aber der entscheidende Punkt ist: Die allermeisten Männer waren nicht Patriarchen. Die allermeisten Männer sind im Krieg für einen Patriarchen oder im Krieg gegen einen Patriarchen gestorben. Würdest du mit denen auch tauschen wollen?

Ich habe nicht einmal verstanden welche Überlegung du belegt haben willst. Es geht doch hier gar nicht um Fakten, die man wissenschaftlich belegen könnte. Es geht um die Logik der gesamten Theorie.

• Glaubst du nicht, dass Biologen fragen, wieso der Hormonhaushalt so oft durcheinander ist? – Das ist doch die Logik der Evolutionstheorie, dass man nicht nur Tatsachen feststellt, sondern annimmt, dass zumindest die speziellen Eigenschaften von Lebewesen in irgendeiner Weise in der Evolution einen Vorteil brachten.
• Glaubst du nicht, dass es in der Evolution des Menschen die Hauptaufgabe von weiblichen Teenagern war, Mütter zu werden? – Auch das ist doch die Logik der Evolutionstheorie: Durchgesetzt haben sich die Eigenschaften, die zur besseren Fortpflanzung beigetragen haben. Dafür braucht es keinen wissenschaftlichen Beleg. Das ist doch eine Tautologie!
• Glaubst du nicht, dass viele Frauen -und allgemein Menschen- dadurch Macht erlangen, dass sie irrational sind? – Das kannst du bei Kommunikationsforschern nachlesen, z. B. bei Paul Watzlawick. Man findet das Thema auch in Buchbesprechungen von Alice im Wunderland. Auch da gibt es Figuren, die ihre Macht dadurch erlangen, dass sie sich nicht an die Logik halten.

Was ich nicht machen kann, ist eine Feldforschung in der Steinzeit, in der ich statistisch an vielen Fällen belege, dass Frauen in der Frühzeit tatsächlich Vorteile dadurch hatten, dass sie sich irrational benommen haben. Aber plausibel ist es.

Meine Denkweise ist: Wenn du die Logik der Evolution nicht verstehst, muss ich das mit Humor nehmen. Und ich schreibe dir etwas, was du vermutlich aus deinem Leben kennst. Und das sind eben YouTube Filme. Oder bist du auf TikTok?

Ok, ich schau mal, ob ich in YouTube etwas finde, wo die Steinzeitfrauen gefilmt worden sind.

In der Evolution des Menschen war die Aufgabe von weiblichen Teenagern, Mütter zu werden. Oder zumindest, Männer zu angeln. Das geht besser, wenn man irrational ist.