Warum ist es dem Staat seit Bismarck nicht gelungen, sich ein anderes Rentenmodell einfallen zulassen?
Bismarck hat für die soziale Sicherheit und Frieden in der deutschen Gesellschaft viel getan und erreicht,-17.11.81- weil er auch der mehrheitlich armen Schicht zu seiner Zeit den Zugang zur Teilnahme geschaffen hat, vorgegeben durch die vielen jungen Leute, heutzutage sind die Reichen natürlich nicht mehr auf die Rente alleine angewiesen, pochen aber drauf, warum ist es dem Staat bislang nicht gelungen, sich was anderes als die generationengebundene Rente einfallen zu lassen, wenn immer weniger gebährfähige Eltern bereit sind, auch Kinder in die Welt zu setzen?
Die Rentenversicherung ist zwar zu Bismarcks Zeiten gesetzlich eingeführt worden, aber GANZ SICHER nicht, weil ER das wollte.
Und damals war das Renteneintrittsalter 70. Die wenigsten Leute wurden damals überhaupt so alt.
Die Politik ist nicht vorausschauend genug, um ein neues Rentenmodell einzuführen. Die Politik muss sich darüber im Klaren sein, dass sich die Wirtschaft und die Bevölkerung weiterentwickeln und es daher wichtig ist, ein Modell einzuführen, das sich diesen Veränderungen anpassen kann. Ein neues Modell muss nicht nur finanziell tragfähig sein, sondern auch einen guten Ausgleich zwischen den Generationen schaffen. Die Politik muss auch darauf achten, dass die Einführung eines neuen Modells nicht zu einer einseitigen Belastung der Gesellschaft führt.
Das Rentensystem kann man nicht von heute auf morgen “umkrempeln” Da sind ja Besitzstände zu wahren. Selbst die Anpassung auf das Eintrittsalter 67 ist ja auf einen Zeitraum von 20 Jahren angelegt.
Jedes Rentensystem hat seine Vor- und Nachteile.
Das aktuelle System hat sich als relativ krisensicher erwiesen – denn das aktuell eingezahlte Geld wird den Rentnern direkt wieder ausbezahlt. Inflation und Börsencrashs sind also bei diesem System nicht so schlimm, wie eine kapitalgedeckte Rente.
Weil solche Schneeballsysteme typisch für die Linken sind. Bismarck hat damals dieses System eingeführt um die Sozialdemokraten zufriedenzustellen.
Diese Systeme “funktionieren” eine Weile, dann brechen sie zusammen.
aber sie sind als Instrument der Enteignung und des Machterhaltes sehr praktisch.
Die “Weile” hat jetzt fast 150 Jahre gedauert.
Der erste Weltkrieg hat das System ein Weilchen über Wasser gehalten, indem Anspruchsberechtigte starben, bevor sie Rentner wurden und Frauen ein paar Jahre einzahlen mußten ohne Ansprüche zu erwerben. Die Inflation in den Zwanzigern hat das System zurückgesetzt, zu Lasten der Einzahler. Die Nazizeit und der 2. Weltkrieg hatten wieder den Effekt, daß Frauen einzahlen mußten ohne Ansprüche zu erwerben und Männer jung starben.
Danach fehlten die allerdings als Einzahler. Resultat: Gastarbeiter wurden mit kurzfristigen Verträgen reingeholt, haben zumindest in der Anfangszeit eingezahlt ohne Ansprüche zu erwerben und somit das System wieder etwas über Wasser gehalten. Blöd nur, daß diese Gastarbeiter geblieben sind…
Von denen waren aber auch überdurchschnittlich viele Frauen am Arbeiten, was die Bilanz etwas aufgehübscht hat.
In den späten 80ern war dann klar, daß das System nicht mehr ausgeweitet werden konnte. Da wurde dann der Rentensatz vom Brottoeinkommen auf Nettoeinkommen umgestellt, was eine Rentensenkung um 40% bewirkte. Typisch für Schneeballsysteme: erst wird der Kreis der Einzahler vergrößert, wenn das nicht mehr geht, werden die Auszahlungen reduziert.
In den 90ern kam dann der dritte Schritt: Renten werden mit Steuergeld bezahlt, weil das System das nicht mehr leisten kann.
in den 1970ern hatte das Rentensystem eine Reserve, von der drei Jahre alle Renten hätten bezahlt werden können, ohne daß ein Pfennig eingezahlt worden wäre. Das ist lange futsch.
Heute gibt es nichteinmal eine 14-Tage Schwankungsreserve mehr.
Der Laden ist PLEITE:
Jedes Geschäft wäre schon wegen Insolvenzverschleppung vor Gericht. SChon lange.
Glaub mal schön dran…
Absoluter Blödsinn. Das Solidarsystem hat sehr lange und sehr gut funktioniert. Erst als man anfing “versicherungsfremde Leistungen” über die Beiträge zu finanzieren, geriet es in Schieflage.
Dann mach mal wenn es so leicht ist.
Mir fallen jetzt auch nur 2 Wege ein: Viele Kinder die dann eben das System am laufen halten.
Oder eben sehr hohe Steuern.
Klar könnte man nun auch sagen, jeder muss selber vorsorgen. Wie sehr viel früher halt. Geht aber auch nicht denn wer nicht macht der macht nicht. Und unser System ist (zum Glück) nicht darauf ausgelegt Leute dann verhungern und erfrieren zu lassen. Dann gibts halt keine Rente sondern Sozialhilfe. Ist ählich nur aus nem andern Topf
ach, das Thema ist doch längst, daß von Rente allein niemand in Urlaub fahren kann .. und die Branche boomt .. auch keinen SUV mit altersgerechten Sitzen usw . das ganze System ist abbruchreif, weil es nur Verlierer schafft – da greift ein Zahnrad ins andere .. wenn zB politisch so auf Wachstum der Panzerproduzierenden Industrie + Wirtschaft gesetzt wird, dann soll man eben aktienorientiert die Rente anlegen . Bismarck hatte Versorgung und Sicherheit im Auge, heute setzt man ja auf Wachstum und Fortschritt
Das Generationenmodell stammt nicht von Bismarck. Nachdem deutsche Rentner zweimal ihre Bismarck-Rente wegen Währungskrisen verloren hatten, wurde das heutige System eingeführt. Übrigens einer Zeit, in der ebenso wenige Kinder geboren wurden wie heute.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw03-kalenderblatt-rentenreform-488538
die vielen Kinder kriegen doch hier gar keine Bestätigung für die Schulen vor Ort mehr, so viele gibt,s hier mittlerweile .. allerdings keine deutschen oder doch oder wie das läuft .. so gesehen steht die zukünftige “Bismarck”Rente besser da denn je ..
Der Staat an sich besteht nicht im luftleeren Raum.
Belastungen für den Staat sind ein Ergebnis des politischen Willens.
Bismarck hatte kein besonderes Interesse an den unteren Schichten, aber denn doch am sozialen Frieden.
In den Genuß der Rente kamen zu seiner Zeit die Wenigsten, mangels Lebenserwartung.
Heute ist jeder 5.Rentner in Armut.
Hallo,
weder die Politik noch die Gewerkschaften sind daran interessiert eine wirkliche Reform voranzutreiben.
Das sieht man allein an dem Auseinanderrennen der Verhandlungsparteien ohne Ergebnis im März 2020. Denn nach 2025 hört die jetzige Regelung auf!
Aber die Pandemie hilft Ihnen ja, alle möglichen Begründungen zu finden, warum es schlechter weitergehen wird.
Nur die Versicherten können genügend Druck aufbauen, das tatsächliche Änderungen stattfinden, aber der Deutsche ist leidensfähig, andere gehen dafür auf die Strasse.
Ich kann nun sagen, ich bin in Rente, kümmert Euch selber drum, ich habe lange gewirkt, bis mich die Gewerkschaften als gewähltes Mitglied 2015 losgeworden sind.
Abgesehen, dass es ja (privatwirtschaftliche) Vorschläge dazu gibt, die aber den Gesetzen der Finanzwirtschaft mit ihrem Börsenspielbankcharakter ausgeliefert sind, mach mal einen Vorschlag.
Die Rente funktioniert ja eigentlich.
Das Problem ist der Pillenknick, weil da die Alterspyramide gestört ist. Danach müsste es wieder funktionieren.
zum ersten: Das war ein langer Satz, da blickt man ja kaum durch und kann fast nicht entziffern was du sagen willst.
Warum es nicht gelungen ist? Weil es nicht versucht wird.
Das mit den Reichen die irgendwas erzwingen habe ich jetzt nicht verstanden – siehe oben.
geht vielleicht ein bißchen über derzeitiges Schulniveau hinaus .. Konditionalssätze, Kommaschreibung usw und überhaupt lateinische Grammatik beschränken sich heutzutage schon bei Kindern auf “Sozialhilfeniveau” – da sind Lehrer natürlich schnell überfordert
Achtung: du lebst in einem Land, da der Staat den Kirchen für die Bischofsgehälter hunderte Millionen EUR jedes Jahr überweist, weil zur Zeit Napoleons, um 1804 oder so, den Kirchen was weg genommen wurde. Und da fragst du danach, warum man mal irgendwas nicht mal anders macht??? Traditionen.. Sektsteuer, derselbe Blödsinn.
Dann hast du doch sicherlich eine bessere Idee, oder?
muß ich erstmal verschiedene “abgesägte” Politiker fragen, so sie mich denn über die Höhe ihrer Bezüge aufklären .. bin ja auch auf zuverlässige Informationen angewiesen – aktuelle Beispiele gibt s ja genug, dann fällt mir mit Sicherheit was ein .. zumindest hätte ich jetzt nicht gleich den Bismarcksaal im Außenministerium in Saal der dt Einheit umbenannt ..
Was hat das mit der Neugestaltung des Rentensystems zu tun?
Dann überlege dir halt was
weil Bismarck bestimmt nicht daran gedacht hat, daß die einzelnen Rentenbezüge mal auseinanderklaffen wie der “grand Canyon” usw . Aber die Politik sagt ja selbst, daß die zukünftige deutsche Rente ein Auslaufmodell ist usw