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mihisu
5 months ago

In der Aussagenlogik gibt es zwei verschiedene Zustände („falsch“, „wahr“ bzw. 0, 1).

Bei einer unären logischen Verknüpfung hat man nur eine Eingangsvariable (hier im Beispiel mit A bezeichnet). Jeder Belegung „wahr“ und „falsch“ der Eingangsvariable, wird jeweils ein Ausgangswert zugeordnet.

  • Man hat zunächst einmal zwei Möglichkeiten („wahr“, „falsch“), welchen Ausgangswert man bei einem Eingangswert von A = „wahr“ hat.
  • Unabhängig davon hat man für jede dieser zwei Möglichkeiten wiederum zwei Möglichkeiten, welchen Ausgangswert man bei einem Eingangswert von A = „falsch“ hat.
  • Insgesamt hat man dann 2 ⋅ 2 = 4 Möglichkeiten, nämlich…









Und diese vier Möglichkeiten entsprechen den von dir genannten Verknüpfungen. Nämlich…









============

Bzw. kann man das auch so sehen, dass die unären logischen Verknüpfungen F genau die Abbildungen F: {wahr, falsch} → {wahr, falsch} sind. Und so wie es allgemein



verschiedene Abbildungen



von einer |A|-elementigen Menge A in eine |B|-elementige Menge B gibt, gibt es im konkreten Fall



verschiedene Abbildungen



von der 2-elementigen Menge {wahr, falsch} ind die 2-elementige Menge {wahr, falsch}.

So kann man also auch darauf kommen, dass es 2² = 4 mögliche unäre logische Verknüpfungen gibt. Und diese 4 Möglichkeiten sind dann konkret durch die im ersten Teil meiner Antwort genannten Zuordnungen gegeben.