Warum gehen viele Männer so ungern zum Arzt wenn sie krank sind?
Natürlich nicht alle Männer aber viele. Die in meinem Umfeld auf jeden Fall. Und man hört dass oft auch von anderen Frauen.
Meine Frage: Warum ist das so? Warum gehen Frauen meistens gleich zum Arzt oder ins Krankenhaus wenn ihnen etwas fehlt und Männer nicht? Ich kenne einige die da ewig diskutieren und sich strickt weigern bis es so schlimm wird dass sie nicht mehr können.
Gibt es da einen psychologischen Grund warum manche Männer sich so ungern medizinische Hilfe suchen?
Mein Vater zum Beispiel auch immer: nein ich gehe nicht zum Arzt! Es geht schon. Ich gehe NICHT ZUM ARZT!!
Wird uns halt früh eingetrichtert, ein Mann darf keine Schwäche zeigen, keine Gefühle, muss stark sein, darf unter keinen Umständen weinen, usw.
Ist immer noch so, aber das interessiert halt niemanden weil wir Männer es sind und nicht die Frauen.
Als Mann wird man auch bei häuslicher Gewalt oder Vergewaltigung nicht ernst genommen.
So sind wir nunmal gestrickt.
Liegt in der Natur des Menschen.
Männer mußten draußen jagen, arbeiten, kämpfen usw.
Frauen waren schon immer auf den Zusammenhalt der Familie gedacht.
Obwohl, ich war auch schon oft bei Ärzten. Manchmal war es gar nicht so gut.
Vielleicht denken sie, dass es ein Schwächeeigeständnis wäre zum Arzt zu gehen und ein Mann dürfe nicht schwach sein. Oder sie haben einfach Angst vor der Diagnose.
Außerdem gibt es auch Frauen, die den Arztbesuch meiden und männliche Hypochonder, die bei jedem Ziepen zum Arzt rennen.
Bei etwas ernsthaftem und bei Schmerzen gehe ich sofort zum Arzt. Wenn es aber etwas ästhetisches ist, zögere ich halt doch etwas, weil es für mich ein Mehraufwand ist. Es ist echt schwierig regelmäßige Arzttermine neben dem beruflichen unter einen Hut zu bringen, gerade bei einer Vollzeitstelle und langem Arbeitsweg.
Mein Vater wollte nicht mal zum Arzt als er Fieber hatte, extreme Brustschmerzen und Blut gespuckt hat. Er meinte: nicht so schlimm wird schon
Und, wurde es wieder?
Fieber ist ja keine Krankheit. Im gewissen Sinne sogar gut.
Es kommt drauf an was für Beschwerden ich habe… Mir würde es beispielsweise nicht in den Sinn kommen, bei bspw. Magendarmproblemen, ein Tag mal Fieber (38 Grad), ein wenig Husten zum Arzt zu rennen. Wenns heftiger als das wird oder länger als zwei drei Tage andauert würde ich schon ein Arzt konsultieren…
Naja, ich als Mann gehe zwar nicht direkt ungern zum Arzt aber ich gehe auch nicht bei jedem Wehwechen zum Arzt. Das kommt auch von meinen Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem im allgemeinen und Ärzten im Speziellen. Ärzte sind häufig weder gewillt noch in der Lage zu helfen, außer in sehr eindeutigen Fällen. Wenn ich mir ein Bein breche gehe ich natürlich zum Arzt aber nicht weil ich mal Husten oder Magenschmerzen habe.
Versteh ich auch nicht. Die meisten Männer sind doch als verwöhnte Muttersöhnchen zu Machos erzogen worden, die nur bedient werden wollen und weinen, wenn Mammiersatz Frau/Freundin sie alleine lässt.
In deinem Umfeld vielleicht.
männer weinen nicht
männer zeigen keine gefühle
männer sind stark, nie schwach
männer sind immer gesund
gibt’s noch ein paar mehr vorurteile, die manche männer nicht überwinden können?
Ja ich glaube das ist eher der Grund bei den Männern die ich kenne