Ware absetzen Einkommenssteuer?

Guten Tag,

sagen wir mal ich kaufe für 10,00 € Stift für meine Firma, die 1,90 € Mehrwertsteuer im Beispiel Fall überweise ich diese monatlich ans Finanzamt – sind meines Verständnis ja sofort abgezogen im Sinne von ich kann 1,90 € weniger überweisen.

wie sieht es mit den 8,10€ aus, da der Stift ja für meine Firma ist müsste er ja komplett abgesetzt werden, bedeutet das Ende des Jahres müsste ich weniger Einkommensteuer zahlen? Beispiel ich müsste 100 € Ende des Jahres Einkommensteuer zahlen könnte ich davon 8,10 € von abziehen? Oder muss ich bis Ende des Jahres warten in dem Sinne das Geld nicht zu mein „Gewinn“ schieben sondern warten bis die Jahreserstellung durch den Steuerberater erfolgt und er mir sagt hier 8,10€ kannst du abziehen.

es ist sehr schwer zu erklären aber ich hoffe irgendwer kann es irgendwie verstehen 😅

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kevin1905
2 years ago

sagen wir mal ich kaufe für 10,00 € Stift für meine Firma, die 1,90 € Mehrwertsteuer im Beispiel Fall überweise ich diese monatlich ans Finanzamt

Wenn du einen Stift für 10,- € inkl. MwSt. kaufst, dann sind darin 1,60 € USt. enthalten. Und nein diese zahlst du nicht ans Finanzamt, diese bekommst du erstattet, wenn du nicht als Kleinunternehmer nach § 19 Abs. 1 UStG firmierst.

Beispiel ich müsste 100 € Ende des Jahres Einkommensteuer zahlen könnte ich davon 8,10 € von abziehen?

Gewinn = Umsatz – Betriebsausgaben.

Der Stift ist Betriebsausgabe. Der Gewinn = Einkünfte aus Gewerbebetrieb hat Einfluss auf die Höher zu zahlenden Einkommensteuer.

Es wird nicht von der Einkommensteuerzahllast abgezogen.

kevin1905
2 years ago
Reply to  Handans123

Kein Vorsteuerabzug.

Die Betriebsausgabe wird bei den Kleinunternehmern Brutto angesetzt in der EÜR.

kevin1905
2 years ago

Vorallem man kann ja nicht im Vorhinein sagen ob man 22.000€ überschreitet!!

Darum geht es auch nicht. Ließ § 19 Abs. 1 UStG mal genau durch:

https://dejure.org/gesetze/UStG/19.html

Die 22.000,- € beziehen sich auf das Vorjahr, fürs laufende sind es 50.000,- € voraussichtlicher Umsatz. Und wenn du drüber bist, dann ändert sich doch einfach nur ab dem dann folgenden Jahr der Status von Kleinunternehmer in Regelunternehmer. Dann musst du halt monatlich die UStVA machen, bist aber vorsteuerabzugsberechtigt.

Wie machen das die Leute ohne sich zu verschulden, von Anfang an 55% (Gewerbesteuer, Soli, 45% reichensteuer) zur Seite legen und von allen maximal Steuersätzen ausgehen??

  1. Die meisten Neugründungen machen in den ersten Jahren überhaupt keinen Gewinn, ergo Einkommensteuer –> 0,- € (ggf. ein vortragsfähiger Verlust), Gewerbesteuer –> 0,- € (ggf. ein vortragsfähiger Verlust).
  2. Selbst wenn man in die Gewinnzone kommt und meinetwegen 20.000,- € Einkünfte aus Gewerbebetrieb erzielt, davon hat man noch genug Sonderausgaben und Vorsorgeaufwendungen (Krankenversicherung, Altersvorsorge, etc.), so dass man nicht weit über dem Grundfreibetrag landen dürfte und daher ein Steuersatz von 45% absolut utopisch ist (Dazu müsste nach Abzug aller Aufwendungen ein zu versteuerndes Einkommen von 277.826,- € stehen bleiben).
  3. Dein zu versteuerndes Einkommen müsste 62.127,- € übersteigen damit Solidaritätszuschlag ein Thema wird und Kirchenmitglied sein oder nicht, muss ja jeder für sich entscheiden (Kirchstensteuern sind unbeschränkt abzugsfähige Sonderausgaben)
  4. Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften gibt es einen Freibetrag zur GewSt von 24.500,- €. Hätte ich ein Gewerbe, dass 300.000,- € Gewinn abwerfen würde, dann wären das hier in meinem Wohnort (Hebesatz 490%) etwas über 47.000,- € GewSt. Auch wird die Gewerbesteuer in o.g. Konstrukt zumindest teilweise auf die Einkommensteuer angerechnet
  5. Für einen Regelunternehmer ist die USt ein durchlaufender Posten, es zahlt immer der Endkunde.
kevin1905
2 years ago

Du zahlst beim Verkäufer immer den Bruttobetrag.

Du darst die ausgelegte USt. nicht erstatten lassen musst aber auf deinen Verkäufen auch keine in Rechnung stellen.

paaauleee
2 years ago

Wenn du den 10 Euro Stift dieses Jahr gekauft hast, kannst du ihn nächstes Jahr, wenn du die Steuererklärung für 2022 machst, als Ausgabe angeben – das Finanzamt wird dir schon sagen, ob sie es so akzeptieren oder nicht, oder ob ne Rechnung benötigt wird und pipapo….

Und die 19% MwSt (vom Stift), kannst du schon bei der Umsatzsteuervoranmeldung vom zu zahlenden Betrag abziehen

Plaritma
2 years ago

Absetzen heißt nicht von der Steuer abziehen.

Sondern die Nettokosten des Stiftes werden von deinen Einnahmen abgezogen.

Du hast also weniger Gewinn dadurch.

Nur vom Gewinn zahlst du dann die Steuern.