Vinted will meine steuernummer?
Hallo ich habe eine Aufforderung von vinted bekommen das ich mehr als 30 verkaufe im Jahr hatte und nun muss ich meine steuernummer angeben. Soweit kein Problem. Aber jetzt meine Frage. Muss ich jetzt steuern zahlen? Da steht wenn man gebrauchte Sachen verkauft muss man keine Steuern zahlen , ich hatte aber öfter mal neue Sachen bzw beispiel wimpernserum von revitalash im sale gekauft und dann verkauft und das halt mehrere. Siehr das Finanzamt nur die verkäufe über das System? Bei mir steht bisherige Einnahmen zuletzt 2400 Euro.
Und insgesamt was mit 42 000 aber 42 000 habe ich ja nicht eingenommen. Oder ist das von ganze Vinted komplett?
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Das kommt darauf an. Für gewerbliche Einkünfte und Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften im Sinne des § 23 EStG ja.
An der Stelle warst du gewerblich tätig mit allem Rechten und Pflichten. Etwas zu kaufen um es teurer weiter zu verkaufen ist ein anmeldepflichtiges und steuerpflichtiges Gewerbe ohne wenn und aber.
Du hast hoffentlich dein Gewerbe entsprechend angemeldet, § 14 GewO, den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung elektronisch an das Finanzamt übermittelt, § 138 AO und erstellst nächstes Jahr die Steuererklärungen, um das alles zu versteuern.
Hast du das nicht gemacht, dann bist du genau eine solche Person, wofür das Plattformen Steuertransparenzgesetz entworfen worden ist: Um die Gewerbetreibenden auffliegen zu lassen, die kein Gewerbe angemeldet haben.
Das Problem ist dass du vom Finanzamt eventuell als gewerblicher Händler eingestuft wirst. Deshalb würde ich an deiner Stelle schauen dass du dem zuvor kommst, die Regeln einhältst und wenn du tatsächlich gewerblich handelst dann auch ein Gewerbe anmeldest.
Ansonsten läuft es eventuell auf Steuerhinterziehung hinaus.
Wende dich für verbindliche Auskünfte an einen Anwalt.
Ne verkaufe ja eig sonst nur meine gebrauchten Klamotten
Ja trotzdem bist du ab einem bestimmten Level gewerblicher Händler. Lass dich beraten um verbindliche Informationen zu bekommen.
Gegebenenfalls hilft auch die nächste Verbraucherzentrale weiter.
Der Kauf und Weiterverkauf der Kosmetik ist definitiv als gewerblich einzustufen. Einen einzelnen Fehlkauf beispielsweise könnte man noch schlüssig erklären, das funktioniert bei mehreren Artikeln nicht mehr. Hast du die Verkäufe als Privatverkauf gekennzeichnet, wird es noch unangenehmer, da du hier deinen Verpflichtungen zum Widerruf und der gesetzl. Gewährleistung nicht nachgekommen bist.
Ich kann dir nicht genau sagen, wie und ab wann dein Verkäuferkonto durch die Finanzverwaltung angeschaut wird. Fakt ist, werden gewerbliche Umsätze gefunden, musst du diese rechtfertigen.
Du kannst ein Gewerbe anmelden und nach Ablauf des Jahres die geforderten Steuererklärungen einreichen. Ob und in welcher Höhe überhaupt Steuern anfallen hängt von verschiedenen Faktoren, u.a. deinen sonstigen Einnahmen, ab.