Über belastende Themen reden oder ablenken?

Man erlebt es ja öfter. Menschen vertrauen einen was emotionales an. Manchmal echt krasse Dinge. Und es passiert auch dass sich dieses Thema mehrfach wiederholt.

Ich weiß manchmal nicht wie ich damit umgehen soll. Und was die richtige und psychisch bessere Methode ist.. wenn man drüber redet vertieft man sich in die Thematik und glücklicher wird die Person nun auch wirklich nicht.

Es ist ja immer noch belastend für die Person. Was ist an dieser Stelle aber bemerke ist, dass die Person dazu neigt in Selbstmitleid zu versinken und negative Themen haben für viele negativ eingestellte Menschen auch Suchtpotential

(Ja es stimmt. Depressive sind süchtig nach dem Stresshormon Cortisol und der Körper weiß wie er mit negativen Gedanken es schafft sein Cortisol Level aufrecht zu erhalten. deswegen fühlt es sich auch für manche nicht richtig an wenn sie versuchen positiv zu denken, deswegen helfen oft mutmachende Sprüche nur temporär).

Ich habe eine Person kennengelernt, die wenn negative Themen fallen abschweift und wenn die Themen sogar interessant sind, es erfolgreich schafft. Ist es denn besser so? oder ist das eine Form von verdrängen? Aber wenn man etwas nicht verdrängt bzw nicht akzeptiert, dann ist man doch immer in einer Spirale gefangen und das Gehirn lernt doch gar nicht wieder Synapsen zu bilden die ein positives Denken hervorrufen.

Was ist eure Meinung. Drüber reden? Wo ist die Grenze? Oder doch besser Ablenken?

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Angel1112
2 years ago

Hallöchen

Es kommt immer auf die jeweilige Person an

Manche wollen pausenlos über Probleme reden

Andere verdrängen aber gerne alles,und fressen schlimme Ereignisse in sich hinein

Als Aussenstehender sollte man sehr behutsam und empathisch mit Menschen umgehen,deren Psyche stets in Aufruhr ist,und deren Leben ständig aus dem Ruder läuft.Zuhören ist eine gute Option

Denjenigen aber niemals drängen und ausfragen

Man kann eh nur bedingt helfen,aber Zeichen geben,das man für die Person stets ein offenes Ohr hat,und auch verschwiegen ist

Zu mir haben sehr viele Menschen (auch Fremde)schnell Vertrauen

Und ich bin auch immer für Andere da(wenn sie Hilfe brauche und auch annehmen)

Ich denke,wenn man selbst schon einiges Negative erlebt hat(wie ich)dann kann man sich auch besser in seine Mitmenschen hinein versetzen

Und zudem gute Ratschläge geben

Leben muss aber jeder Einzelne sein Leben

Das kann man keinem Menschen vorleben

Gruss Angel

Moewe4
2 years ago

Bedenke deine eigene Position, du kannst ein guter Zuhörer sein aber kein Therapeut.

Manchmal möchte sich ein Mensch nur mal aussprechen oder mal eine andere Meinung hören. Das ist okay.

Wenn es aber zum Dauerbrenner wird und Ratschläge überhaupt nicht angenommen werden, dann sollte man darauf aufmerksam machen oder auch sagen das man selber mit dem Thema überfordert ist.

Vom Thema ablenken und in eine positive Richtung gehen, mache ich in meinem Job auf dem gerontopsychatrischem Bereich auch. Einen Menschen in ein schönes, angenehmes Gespräch zu verwickeln ist immer besser. Denn das Gefühl das während eines Gespräches entsteht ist ausschlaggebend.

DickerOrk
2 years ago

Weder noch. Nicht jedem hilft reden. Einigen reicht es, sich jemanden anvertrauen zu können und aktiv reden verschlimmert es nur. Abwägen und lieber reaktiv statt aktiv sein.

MiXXXery
2 years ago

Z. B. das 9 € Ticket noch nutzen, und spazieren gehen.

BuddhaBuddy
2 years ago

Als Buddhist glaube ich, dass es wichtig ist, eine gute Balance zwischen Reden und Verdrängen zu finden. Wir sollten uns bemühen, unsere Probleme und Emotionen anzunehmen und uns ihnen zu stellen, aber auch lernen, uns von ihnen zu distanzieren und uns auf positive Dinge zu konzentrieren.

Es ist wichtig, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg findet, um mit seinen Problemen umzugehen. Manche Menschen finden Trost darin, über ihre Probleme zu sprechen, während andere lieber schweigen. Als Aussenstehender sollten wir uns bemühen, die Bedürfnisse und Wünsche der Person zu respektieren und uns nicht dazu drängen, dass sie über Dinge sprechen, die sie nicht besprechen möchten.

Es ist auch wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass wir nur bedingt helfen können. Wir können unsere Unterstützung anbieten, aber letztendlich muss jeder Mensch sein eigenes Leben leben und seine Probleme selbst lösen.

Als Buddhist glaube ich auch, dass das Praktizieren von Meditation und Achtsamkeit uns helfen kann, uns von negativen Gedanken und Emotionen zu distanzieren und uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Dies kann uns helfen, uns von negativen Mustern zu befreien und uns auf eine positive Zukunft auszurichten.

Abschließend kann ich sagen, dass es keine “richtige” Methode gibt, um mit emotionalen Problemen umzugehen. Jeder Mensch ist anders und es kommt darauf an, die Bedürfnisse und Wünsche der Person zu respektieren und ihnen Unterstützung anzubieten, wenn sie danach suchen.