Steuerfreibetrag/ALG 1/spätere Auszahlung?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zum Steuerfreibetrag. Ich weiß, dass er für 2022 bei 9.984 Euro liegt.

Ich habe von Januar bis März ALG 1 bekommen.

Von April bis Oktober habe ich monatlich ca. 1100 € brutto in Selbstständigkeit verdient, also insgesamt ca. 7700 €.

1.) Jetzt möchte ich im November/Dezember auf dem Weihnachtsmarkt arbeiten. Sehe ich es richtig, dass ich dann max. 2284 € verdienen kann, um den Steuerfreibetrag nicht zu überschreiten?

2.) Zudem wird der Verdienst vom Weihnachtsmarkt vermutlich erst im Januar 2023 ausgezahl. Zählt es dann trotzdem mit in den Steuerfreibetrag von 2022 rein? Gibt es sonst noch etwas zu beachten?

Vielen Dank im Voraus!

Franzi

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kevin1905
2 years ago

Ich weiß, dass er für 2022 bei 9.984 Euro liegt.

Das ist schon mal nicht korrekt, es sind 10.347,- €.

Von April bis Oktober habe ich monatlich ca. 1100 € brutto in Selbstständigkeit verdient, also insgesamt ca. 7700 €.

Selbständige haben kein Brutto oder Netto.

Sie haben Umsätze und Betriebsausgaben, das was nach Verrechnung der beiden übrig bleibt nennt man einen Gewinn bzw. Verlust. Dieser wird über die EÜR ermittelt und dann mittels Anlage G bzw. S der Steuererklärung beigefügt. Hast du diesen schon ermittelt und die 7.700,- € bleiben übrig oder wo kommt der Wert her?

1.) Jetzt möchte ich im November/Dezember auf dem Weihnachtsmarkt arbeiten. Sehe ich es richtig, dass ich dann max. 2284 € verdienen kann, um den Steuerfreibetrag nicht zu überschreiten?

Nein, denn zwischen Umsatz, Gewinn, Bruttoarbeitslohn und dem am Ende relevanten zu versteuernden Einkommen liegen Welten.

Ferner ist das Ansinnen möglichst wenig zu verdienen um keine Steuern zu zahlen höchst unklug.

Ich verdiene lieber 300.000,- € drücke davon 142.425,- € an Einkommensteuern und Soli ab und lebe von den übrigen 157.000,- € (ca. 13.000,- € pro Monat), anstatt krampfhaft zu versuchen nicht über 10.000,- € im Jahr zu verdienen, bloß damit der Staat ja nicht mitverdient und ich ggf. noch Wohngeld beantragen muss, da sonst die Bude kalt bleibt…

2.) Zudem wird der Verdienst vom Weihnachtsmarkt vermutlich erst im Januar 2023 ausgezahl. Zählt es dann trotzdem mit in den Steuerfreibetrag von 2022 rein?

Nein. Es gilt Zu- und Abflussprinzip.

Gibt es sonst noch etwas zu beachten?

Sonderausgaben:

  • Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung
  • Beiträge zur Arbeitslosenversicherung
  • Beiträge zur ges. Rentenversicherung, Versorgungswerken oder einer Basisrente
  • ggf. privat abgeschlossene Versicherungen (Privat- und KFZ-Haftpflicht, BU, Risiko-Leben, Riester)
  • Kirchensteuer sofern Mitglied

sind alles Sonderausgaben, die Einfluss auf das zu versteuernde Einkommen haben.

anTTraXX
2 years ago

I have a question about the tax exemption. I know he’s with 20229.984 Euro,

You mean the basic amount and the amount is 10.437€ in 2022

1. Now I want to work on the Christmas market in November/December. I see it right then max. Can make €2284 in order not to exceed the taxable amount?

starting from 9.984, the minus 7,700€ are then 2.284€, which was now not as heavy and yet needs more calculators than GF (but, of course, are more due to the subsequent error)

2.) In addition, the merit of the Christmas market is probably only paid out in January 2023. Does it still count into the tax-free amount of 2022? Is there anything else to consider?

It depends on how you generate revenue on the Christmas market. If it is wage iSd §19 EStG because it counts to 2022, otherwise §11 EStG intervenes and it counts to 2023

ABER:
You don’t get around around your tax return for 2022 because of self-employment anyway.

Helefant
2 years ago

You may have already reached the basic amount with the unemployment benefit.

By the way: for a taxable income of 10.350 (for the sake of simplicity, for the sake of simplicity, you pay your income tax. At 10.360, income tax is a euro.

For the rest of your life, you should therefore waive wage increases, merit opportunities, etc., because you are sharp at the border and run risk of earning too much.