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“Besser” ist bei Psychopharmaka immer ein schwieriges Wort, weil speziell bei Antidepressiva deren “Güte” (Wirksamkeit im Vergleich zur Verträglichkeit/den Nebenwirkungen) immer individuell verschieden ist. Während der eine mit SSRI super zurechtkommt und davon profitiert, spürt der andere bei SSRI gar keine Wirkung, sondern nur bei MAO-Hemmern. Und er wieder andere spricht nur auf ein SNRI an.
Grundsätzlich gibt es nur zwei MAO-Hemmer, die als Antidepressiva zugelassen sind: Moclobemid und Tranylcypromin. Das Problem an MAO-Hemmern ist das hohe Interaktionspotenzial mit anderen Medikamenten (auch rezeptfreien), aber auch mit Lebensmitteln. Letzteres betrifft insbesondere Tranylcypromin, das bei Einnahme eine strenge tyraminarme Diät erfordert, weil sonst schwere Nebenwirkungen auftreten. Daher haben Moclobemid und Tranylcypromin eher eine Stellung als Reserveantidepressiva, die erst infrage kommen, wenn sich die klassischen Antidepressiva (SSRI, SNRI, TZA, NDRI, etc.) als nicht oder nicht ausreichend wirksam oder verträglich erwiesen haben.
Eine amerikanische Metaanalyse aus dem Jahr 2006, die Moclobemid mit SSRI hinsichtlich der Response-Rate verglich, kam zu folgendem Ergebnis:
Quelle: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17168253/
In kurzen Worten: Moclobemid und SSRI erwiesen sich als gleich wirksam, unterschieden sich aber im Nebenwirkungsprofil, wo Moclobemid in der Masse etwas besser abschnitt.
Ich wünsche dir alles Gute.
Bitte dazu mit dem verschreibenden Arzt sprechen.
Generell ist es so, dass es keine gute Evidenz dazu gibt, welcher Wirkstoff besser ist.
Man wählt den Wirkstoff nach Nebenrisikoprofil und Komorbiditäten aus.
(Mal davon abgesehen, dass die neuste Evidenz, wenn überhaupt maximal einen moderaten Effekt auf die Besserung einer Depression zeigen, aber das ist ein Thema für eine andere Frage^^)