Servicekraft des Jugendamtes arbeitet nicht transparent, führt Gespräch mit Kita ohne Eltern bzw die Eltern wurden von ihm gebeten zu gehen und er hat…?
Ohne die Familie zu kennen eine riesige Akte dabei. Das Jugendamt hatte in der Vergangenheit einen Gerichtstermin gegen die Familie verloren. Kontakt mit der Familie gab es fast garnicht.
Die Mutter wurde nicht über möglichen Gesprächsinhalt informiert. Es wurde ihr gesagt, dass alles mit ihr ja im Gespräch Besprechen wurde. Sie sagte zurecht nein, während diesem Gespräch war ich lediglich die ersten paar Minuten mit anwesend. Als sie das Protokoll über das Erstgespräch mit der Kita anforderte, sagte die Kita, sie solle sich deshalb ans juamt wenden und der Mann vom juamt verwehrt ihr die Ausgabe bzw Einsicht des Protokolls mit der Begründung, auf Nachfrage der KM, es seinen interne vorgänge das juamtes und er könne ihr das Protokoll vom Erstgespräch deshalb nicht zeigen!. Hilfe. Wie ist die Rechtslage und was tätest du abstelle der Mutter tun.
Ich würde mir einen Anwalt suchen und mich dazu beraten lassen.
Wenn man sich nicht wehrt, wird es immer schlimmer.
in vielen sachen hilft es einen anwalt für familienrecht zu involvieren und akteneinsicht zu beantragen
gib mal bei google ein wie geht man richtig mit dem Jugendamt um, da drunter findest du websites mit listen auf was man achten sollte, leider gibt es beim Jugendamt einige Defizite daher sollte man sowas sofort unterbinden
Ich verstehe jetzt gerade deine Verwunderung nicht ganz. Fangen wir mal damit an, was du glaubst, wofür das Jugendamt zuständig ist?
Die oberste Priorität des jugendamts ist das Kindeswohl. Dafür müssen sie eintreten. Sie sind die Advokate des Kindes. Darunter zählen viele Aufgaben: Erziehungsberatung, Umgangsberatung, Familiengericht beiwohnen und für das KIND aussagen, Kinder aus gewalttätigen Familien holen, potentielle GEfährdungslage prüfen, Teile der Eingliederungshilfe…
Also ja, selbstverständlich unterhält sich das Jugendamt mit Kita und Schulen OHNE die Eltern. Es führt auch Einzelgespräche mit einem Elternteil OHNE den anderen.
Wenn bereits ein Familiengericht vorkam, dann gibt es natürlich auch eine riesige Akte. Da ist alles drin, was es an Unterlagen zu dem Gerichtsfall gab. Logisch, oder?
Wenn du dir also klar machst, wofür das Jugendamt eigentlich da ist, dann wirst du auch verstehen, dass sie den Eltern nicht im Vorfeld mitteilen können, worüber sie mit der Kita sprechen werden. Zumal es hier shclicht nicht um Ergebnisse und Lösungen geht, sondern nur darum, sich überhaupt ein Bild von der GEsamtsituation zu machen und dazu alle, die irgendwie beteiligt sind, ins Boot zu holen. Dass ein GEspräch mit den Eltern NACH dem Gespräch mit der Kita angesetzt ist, zeigt doch sehr wohl, dass der Mitarbeiter transparent arbeitet. Wenn man das natürlich ablehnt… tja selber Schuld. Dann scheitert es an der eigenen Kooperation.
Und ja, Eltern haben keine umfängliche Akteneinsicht beim Jugendamt. Ihre eigenen Gesprächsprotokolle dürfen sie durchaus anfordern und da wird auch Einsicht gewährt, aber Gespräche mit anderen geht die Eltern nichts an. Über wesentlcihe Punkte werden sie ja mündlcih, in einem GEspräch – wenn sie dieses denn wahrnehmen würden – informiert.
Und sie sind wer bzw woher meinen sie ihre Meinung haben zu können
Mein Mann arbeitet beim Jugendamt.
Akteneinsicht erfolgt unter Antragstellung. Dieser Antrag geht an die Rechtsabteilung des Jugendamtes und wird da geprüft. Und je nach dem stattgegeben, stattgegeben unter Bedingungen (wie schwärzen aller personenbezogener Daten oder sogar ganzer Gesprächsprotokolle (gerade z.B. bei getrennten Elternteilen die Gespräche mit dem jeweils anderen Elternteil) oder abgelehnt. Auch wenn du die Information über die Ablehnung von deinem Sachbearbeiter bekommen hast, seine Willkür war das definitiv nicht, weil das Verfahren über die Rechtsabteilung läuft und er in solchen Fällen wenig (ja, nicht gar keins!) Mitspracherecht hat.
§ 25 SGB 10. Das Jugendamt beruft sich hier insbesondere auf Absatz 3.