Ruanda baut neuen Reaktortyp?
Sensation in Ruanda!
Während in Deutschland der Bundeskanzler Scholz die Kernenergie ein “totes Pferd” nennt, verkündet Ruanda den Bau eines hochmodernen Reaktos als Prototyp!
Die Berliner Firma “Dual Fluid” (nun mit Sitz in Kanada) wird den kleinen Reaktor mit einer Größe einer handelsüblichen Waschmaschine für einige Jahre testen, bevor er dann zerlegt und untersucht wird.
Der Dualfluidreaktor kann sowohl schwach angereichertes Uran, als auch Atommüll verbrennen und bietet so eine kluge Lösung für die Atommüllfrage, die so vielen Leuten hier Angst macht. Darüber hinaus kann er neben Thorium sogar Plutonium aus Kernwaffen verbrennen!
Das Brennmaterial wird dabei flüssig netrieben und von flüssigen Blei umgeben sein. Das Reaktorprinzip gilt als überaus sicher und übersteigt die gängigen und ebenfalls sehr sicheren Leichtwasserreaktoren hierzulande noch einmal deutlich.
Das Funktionsprinzip erklärt die Firma unter diesem Link:
https://dual-fluid.com/de/technologie/
https://www.achgut.com/artikel/olafs_totes_pferd_lebt_jetzt_in_ruanda
Moin!
Also das ist eine gute Sache das Deutsche Chemieker dort Reaktoren Bauen der Atommüll Entsorgen und für Energie Sorgen soll.Der Reaktor selber ist so groß wie eine Waschmaschine und braucht grade einmal eine Flächhe von 3 Tennisplätze.15 Dieser Reaktoren sollen Gebaut werden so viel ich gehört habe,nichts dagegen schließlich sollen sie Sicher sein.Kanzler Scholz der Beste Kanzler den Deutschland je hatte,der hat vor 2 Wochen dieses Reaktor vorhaben als Totes Pferd Bezeichnet,doch nun scheint es eine tolle Energiequelle zu werden aus Müll.Tolle sache aus Atom Müll was sonst irgendwo Gelagert werden muß ,kann genutzt werden um Wärme und Strom zu Erzeugen und ist klein und Sicher.Tja nur wir Deutschen dürfen das Bezahlen und von den Ertrag haben wir auchh nichts,denn Ruanda ist Weit weg.ich Freue mich jedenfalls das man in Ruanda Investiert,wehrend Deutschlands Konzerne und ihre Werke mit Windmühlen Strom auskommen müssen ,und teuer gekauften Strom aus Frankreich.Schön das wir Deutsche die Reaktoren Erfunden haben,aber nur andere Länder nutzen davon haben.Gruß
Nach allem was ich darüber weiß, ist das ja schon eine über 60 Jahre alte Idee, die immer noch eher auf einem experimentellen Stadium ist und es gibt keinerlei belastbare Daten, dass dies so wie geplant auch wirklich im realen Betrieb funktioniert.
Vom daher, ist da durchaus eine gehörige Portion Skepsis angesagt, bevor man hier eine technische Revolution ausruft.
Naja, das Prinzip ist alt, aber nicht die konkrete Umsetzung. Dieser Reaktor wird dann das Experimentale Stadium überschreiten, es ist bereits der Probebetrieb.
Skepsis ist immer gut, solange man sich nicht von ihr überwältigen lässt.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Genauso wie man sich nicht von den optimistischen Einschätzungen der Betreiberfirma überwältigen lassen darf, die auch den Sinn haben, finanzstarke Investoren anzulocken.
Dies muss, da sonst nie etwas würde. Wir werden sehen, ich vermute es wird klappen.
Das Konzept des bleigekühlten Reaktors ist uralt. Auch wenn das natürlich in der Reklamesprache als Sensation bezeichnet wird. Von Rossis sensationeller Kernfusion hört man auch nichts mehr. Erst einmal abwarten …
Tatsächlich gab es noch nie einen Bleigekühlten Reaktor, erst der BREST soll damit gekühlt werden, der ist aber noch nicht fertig.
Bisher wurde immer mit Natrium gekühlt.
Das Konzept ist uralt, schrieb ich doch. Einen funktionierenden Fusionsreaktor gibt es ja bisher auch nicht.
Naja, das waren halbe Atombomben (90% Anreicherung). Für die zivile Nutzung eher ungeeignet
OK-550 und BM-40A.
welchen denn ?
Die Sowjetunion hatte ja schon vor 50 Jahren bleigekühlte Reaktoren in Betrieb.
Aber der BN-800 funktioniert seit 9 Jahren und der wird mit Natrium gekühlt.
Na überlege Dir mal wieso der Reaktor ausgerechnet in einem Entwicklungsland gebaut wird. Wohl nicht, weil er so revolutionär ist. 😂
Atomkraft war eine gewisse Zeit lang zur Energiegewinnung wichtig. Aber ist es schon lange nicht mehr.
Genau, wir haben ja Kohle, Öl und Frackinggas aus den USA.
Na ja, ich bin immer skeptisch, wenn einige Schlaumeier mit einer sensationellen Entwicklung um die Ecke kommen. Die Minikraftwerke in den USA gelten als gescheitert.
https://www.mdr.de/wissen/news/minireaktor-usa-atomkraft-kernenergie-100.html
Man muss wohl Harald Lesch zustimmen: die Physik lässt sich nun mal nicht überlisten.
Erinnert ein wenig an die sog. “kalte Fusion”, von der nach anfänglichen Versprechungen nichts übrig geblieben ist. Wie komplex die Kernfusion ist, lässt sich am laufenden Projekt ITER in Südfrankreich beobachten.
Wenn der DFR funktioniert wie er soll wird er die Energiegewinnung revolutionieren.
Deshalb sollte der auf jeden Fall ausprobiert werden.
Dann sehen wir ja ob es funktioniert.
Wenn da von “Verbrennen” von Uran und Arommüll die Rede ist, weiß man, mit welcher Sachkunde so ein Bericht zustande kommt.
Was stört dich daran? Weil da kein Feuerchen auf dem Rost vor sich hinlodert? Man spricht durchaus auch von Verbrennung, weil dort, genau wie beim Feuer, chemische Umwandlungsprozesse ablaufen, bei denen Energie entsteht. Mir war klar, dass sich jemand daran stören würde und habe es dennoch geschrieben. So kommt man ins Gespräch 😉
Bei den Zerfallsprozessen von Atomen handelt es sich nicht um eine Verbrennung. Das ist auch kein chemischer Prozess, sondern Kernphysik.
Das Problem ist, dass es eben nicht “alle” wissen. Der Normalverbraucher denkt, wenn radioaktive Stoffe “verbrannt” werden, werden sie zu hamloser Asche.
Wie sollte durch die hier gegebenen Kernumwandlungen “die Atommüllefrage” gelöst werden? Welcher Zerfall soll das sein, der direkt auf ein stabiles Isotop führt?
Im Prinzip schon, aber …
Grundsätzlich liegst du ja nicht falsch, denn natürlich handelt es sich nicht um eine klassische Verbrennung, also einer schnell ablaufenden Oxidation. Is richtig! Trotzdem findet der Begriff dennoch Anwendung: Auch wenn die Stäbe nicht in Flammen stehen, heißen sie ja dennoch Brennstäbe. Auch wenn sie nicht verkohlt sind, spricht man ja von abgebrannten Brennstäben.
Kernphysik ist aber auch nicht exakt. Denn Kernphysik beschäftigt sich mit dem Aufbau und dem Verhalten der Atomkerne. Atomphysik widerum mit dem der Atomhülle. Das hier konkrete Feld ist die sogenannte Reaktorphysik und beruht natürlich teilweise auf der Kernphysik.
Und natürlich sind es auch chemische Prozesse, wenn sich die Elemente verändern.
Letztlich ist es Haarspalterei, weil wir alle wissen, was gemeint ist.
Eine Technik, die aus nachvollziehbaren Gründen in keinem einzigen hochentwickelten Land der Erde verfolgt wird, wurde nun einem Entwicklungsland angedreht. Korrupte ruandische Politiker und skrupellose West-Firmen ergeben eine unselige Mischung.
Nichts für ungut, aber das ist eine wirklich unsinnige Antwort und technisch auch nicht haltbar.
Gute Sache.
Nicht jedes Land kann es sich leisten, auf eine sichere Technologie zu verzichten, technischer Fortschritt ist gut. Ohne Atomenergie wäre in D auch schon öfter das Licht ausgegangen, nun wird sie bloß nicht mehr in D genutzt. Unsere französischen Freunde planen für unsere Energiesicherheit dafür sechs neue AKW.
selbst wenn der Atommüll wirklich verbrannt werden kann. Die Strahlung bleibt und belastet die Umwelt und die Menschen.
Ich verstehe deine Sorge, aber die Radioaktivität bleibt eben nicht, das ist ja der Vorteil.
Und Du sprichst in einem Kommentar weiter oben jemanden ein technisches Verständnis ab, um dann hier wider aller Physik mal so eben die Radioaktivität verschwinden zu lassen. Da fehlen mir echt die Worte …
Das kann ich sehr gut verstehen, dass dir da die Worte fehlen. Doch dies liegt nicht an meinen Aussagen, sondern tatsächlich daran, dass du dich nicht so gut bei dem Thema auskennst. Denn meine Aussagen widersprechen der Physik absolut nicht – ganz im Gegenteil!
Es gibt mehrere Wege hochradioaktive Abfälle zu verwerten und aus ihnen nur noch schwach bis gar nicht strahlende Abfälle mit erheblich geringerer Halbwertszeit zu machen.
Transmutation
Einer der Wege ist die Transmutation bei denen hochradioaktive Isotope durch den Beschuss mit schnellen Neutronen zu Isotopen mit geringerer Radioaktivität und einer dramatisch verkürzten Halbwertszeit umgewandelt werden. Bei diesem Prozess entsteht nochmals Energie, die sich zur Stromgewinnung nutzen lässt. Chemische Elemente werden so also durch die Isotope zu neuen chemischen Elementen! So entsteht beispielsweise aus Uran Plutonium, welches man aber ebenfalls weiter transmutieren kann.
Dies ist gar nicht so neu und passiert grundsätzlich in jedem Kernkraftwerk dieser Welt. Nur halt im kleinen Rahmen und nicht zur Stromerzeugung geeignet. Bei einem Schnellen Brüter schaut es hingegen schon ganz anders aus und auch der russische BT-800 ist genau dazu in der Lage. Aber eben auch Dualliquidkraftwerke können dies.
Quarks beschreibt es so: