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Urlewas
3 years ago

Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, aber in Bezugnahme zu deinen anderen Fragen: ist denn inzwischen geklärt, warum das Pferd nicht (mehr!) ordentlich galoppiert? Wenn das Pferd nicht sauber durchspringt, sich nicht aufnehmen läßt im Galopp, kann der Übergang nicht vernünftig gelingen.
Denn um in einem sauberen Trab zu landen, muß es vorher auch sauber und ruhig galoppiert sein.
Entweder tut dem Pferd was weh, es hat eine Blockade, oder Du bist nicht richtig fit. Vielleicht bist du dem Pferd auch schlicht zu schwer geworden. Denn wenn der Reiter schwerer wird, während das Pferd älter wird, kommt irgendwann der Punkt, wo es ihn nicht mehr richtig tragen kann.

Punkgirl512
3 years ago

Durch Ausbildung und Gymnastizierung.

Solange nicht galoppieren, bis das Pferd ausreichend Kraft für den Übergang hat.

Reitunterricht nehmen.

pony
3 years ago

kontrolliert sitzen.

wenn die hand trab sagt und der sitz galopp, versucht das pferd beides zu erfüllen. was rauskommt, ist ein schneller, holpriger, nicht taktreiner trab.

das pferd rennt unter dem reiter weg.

schuld ist der reiter, weil er von vorn nach hinten reitet, anstatt von hinten nach vorn.

sport machen:

wechselsprünge, treppen rennen, balancieren, balancierend rennen, offene, schnelle kniebeugen, bei denen du einen punkt 3m vor dir auf dem boden fixierst

Dahika
3 years ago

durch gekonnte Gymnastizierung. Momentan rennt das Pferd seiner Balance hinterher. Da du das wahrscheinlich nicht kannst, brauchst du einen guten RL. Von heute auf morgen klappt so was allerdings nicht.

Keks37
3 years ago

Nicht am Zügel parieren. Versuchen, das Pferd über dein Gewicht zu bremsen. Schwer sitzen bleiben, Pferd in die Versammlung bringen. Ggf. Volten reiten und deren Radius verkleinern, falls die Versammlung nicht funktioniert und das Pferd gar nicht reagiert.

Und häufig üben. Vom Galopp zurück in die Versammlung im Trab, vom Trab in Schritt (auch wenn das nicht dein Problem darstellt), vom Schritt in Galopp oder Trab. Zwischendurch Parade zum Anhalten. Aus dem Halten antraben. Solange, bis es klappt. Dann loben und Trabtempo halten. Diese Übungen auf beiden Händen machen.

Wichtig ist, dass du stets das Tempo vorgibst.

Ich kenne das Pferd nicht, aber ich würde vermuten, dass es vorhandlastig ist? Über viele Seiten- und Übergänge das Pferd auf die Hinterhand holen, damit es nicht mehr so eilig ist. Auch viele Wendungen reiten: Zirkel vergrößern, verkleinern, Schlangenlinien mit drei oder vier Bögen.

Ich lese gerade, dass du vor ein paar Tagen schon einmal wegen eiligem Galopp gefragt hast. Sind körperliche Ursachen ausgeschlossen worden? Hast du den Galopp jetzt in den Griff bekommen?

Grauling0605
3 years ago
Reply to  Keks37

Grundsätzlich richtig, aber (für den / die FS): diese Volten (sofern das Pferd überhaupt Volten galoppieren kann) reitet man dann trotzdem mit dem inneren Bein an den äußeren Zügel, nicht das Pferd nach innen ziehen, um es irgendwie langsam zu kriegen. Das macht man maximal im äußersten Notfall, wenn man sonst auf die Autobahn galoppiert oder so. Wenn man den Galopp noch nicht richtig reiten kann, bleibt man vielleicht erstmal ein paar Wochen im Trab.

Keks37
3 years ago
Reply to  Grauling0605

Richtig. Funktioniert alles nur über das Zusammenspiel zwischen Schenkel und Gewicht. Die Volten sollte sie auch eher im Trab machen (geht ja um den eiligen Trab nach dem Galopp, den sie bemängelt), damit das Pferd langsamer wird. Ist natürlich nur eine vorübergehende Lösung, weil die Versammlungsbereitschaft fehlt und das Pferd noch zu sehr auf die Vorhand fällt. Deshalb: Pferd in die Versammlung bringen und um die zu fördern die Tempiwechsel, dazu noch die gebogenen Linien für Schenkelgehorsam.

Urlewas
3 years ago
Reply to  Keks37

Wie soll das gehen? Wenn man nicht mal gradeaus ordentlich reiten kann, sollte man Volten im Galopp besser hinten an stellen.

Keks37
3 years ago
Reply to  Urlewas

Volten im Trab, nicht im Galopp. Es geht ja um den Trab, der verbessert werden soll.

Keks37
3 years ago

Ja, ich weiß, war nicht ganz so verständlich formuliert von mir, deshalb hab ich es nochmal ausgeführt 🙂

Grauling0605
3 years ago

So wird ein Schuh draus 🙂 dass du das weißt, ist mir klar, aber es lässt sich falsch interpretieren, wenn man es nicht weiß

Grauling0605
3 years ago

Dazu muss das Pferd entsprechend gymnastiziert sein und Kraft haben, um einen sauberen Übergang überhaupt schaffen zu können.

Es muss dabei ja auf der Hinterhand bleiben und ordentlich die Gangart wechseln, das erfordert mehr Kraft als einfach “auslaufen” zu lassen. Genauso, wie man das Pferd nicht aus einem schnellen Trab in den Galopp rennen lässt, sondern es sauber auf den Punkt anspringen soll, muss das Durchparieren eben auch auf den Punkt erfolgen können.

Wenn das Pferd entsprechend ausgebildet ist, dann musst du das natürlich auch richtig können. Wenn du einfach nur am Zügel ziehst oder auch nur aufnimmst, ohne nachzutreiben, kannst du das Pferd zwar im besten Fall bremsen, es wird aber auf jeden Fall auf die Vorhand laufen, statt kraftvoll zu parieren. Du musst das großteils über den Sitz machen. Die Beckenbewegung hört kurz auf, Bein bleibt dran, die Hand bleibt einmal etwas mehr stehen, und du reitest die neue Gangart direkt weiter, ohne dich auf dem Erfolg des Gangartwechsels auszuruhen.

Wie genau du das aber umsetzt, muss dir ein Trainer vor Ort zeigen. Und das Pferd muss es natürlich entsprechend können.