Nebenwirkung von Sertralin?

Sertralin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen und Zwangserkrankungen zugelassen ist. Sertralin wurde urspünglich unter dem Handelsnamen Zoloft vermarktet. Seit das Patent abgelaufen ist gibt es zahlreiche Generika. Unter anderem auch von Bluefish und 1A-Pharma. Der Wirkstoff ist dabei immer der selbe, die Tabletten unterscheiden sich lediglich im Bezug auf die Füllstoffe welche jedoch pharmakologisch nicht aktiv sind.

Ich bekam im Alter von 17 Jahren aufgrund einer damaligen schweren Panikstörung das erste Mal Sertralin verschrieben. Ein zweites Mal vor einigen Jahren aufgrund einer damals schweren Depression und erneuter Panikattacken.

Wie bei allen zugelassenen Arzneimitteln wurden auch bei Sertralin im Rahmen der Zulassungsstudien die Nebenwirkungen systematisch erfasst und anschliessend in Häufigkeitskategorien unterteilt. Übelkeit ist in der Kategorie “sehr häufig” zu finden. Sehr häufig heisst, dass über 10% aller Konsument*innen davon betroffen sind. In der Regel lässt diese Nebenwirkung nach einigen Wochen wieder nach. Hier findest du eine Auflistung aller potenzieller Nebenwirkungen aufgeteilt in Häufigkeitsangaben (siehe Punkt Nebenwirkungen).

Wenn du auf die Füllstoffe schlecht reagierst empfehle ich dir explizit nach dem Generikum von 1A-Pharma zu verlangen. Allerdings sind die Füllstoffe selten der Grund. Häufiger kommt es zu einem Nocebo-Effekt (sozusagen einem negativen Placebo-Effekt). Psychische Erkrankungen gehen mit einer starken Verunsicherung einher. Ändert ein Detail (wie der Hersteller des Medikaments) kann dies psychologisch Stress erzeugen und somit gewisse Effekte verurschen die auch als Nebenwirkung gedeutet werden könnten.