Meisen Biologie hilfe bei Aufgabe?

Hallo,

die Abbildung zeigt die Aufenthaltsdauer der einzelnen Meisenarten in Bereichen der Bäume zur Nahrungssuche. Von den Zweigspitzen, über Äste, Stamm, bis zum Boden.

Man sieht oben, dass die Zweigspitzen bei allen Arten sehr begehrte Bereiche der Nahrungssuche sind, denn dort halten sich alle am häufigsten auf. Sonst nehmen sie auch andere Bereiche der Bäume zur Nahrungssuche, Zweige, Äste, oberer und unterer Stamm und als letztes den Boden, in abgestufter Reihenfolge. Diese obere Abb. gilt für den Sommer.

Im Winter (unten) ergibt sich ein anderes Bild. Bei der Kohlmeise kehrt sich die Präferenz des Nahrungssuchortes komplett um, am wenigsten in den Zweigspitzen, häufiger in anderen Teilen des Baumes, am häufigsten am Boden. Diese Art kann auch härtere Samen knacken, die zu Boden gefallen sind und weicht daher auf ein Suchareal außerhalb des Baumes aus.

Die anderen beiden Arten können offenbar nicht so leicht ausweichen, jedoch verlagert die Blaumeise ihr Suchareal ebenfalls von den Zweigspitzen weg, mehr gleichmäßig über den ganzen Baum verteilt. Während die Schwanzmeise ihrem sommerlichen Suchverhalten treu bleibt.

Die Nahrung, die aus Insektenlarven, Insekten (Imagos), Spinnen und diversen Pflanzensamen besteht, ist im Winter knapp, da es im Winter keine Insekten gibt. Die Reaktion der Arten darauf ist unten klar erkennbar: Sie gehen sich gegenseitig aus dem Weg. Um die knappe Nahrung eines Suchbereichs nicht durch das Absuchen durch mehrere Arten zu überstrapazieren bzw. oft dann nichts zu finden, als wenn dieser Bereich nur durch eine Meisenart abgesucht wird.

Das Konzentrieren auf verschiedene Suchbereiche, was die untere Abb. ja deutlich zeigt, ist eine Art von Konkurrenzvermeidung bei der Nahrungssuche. Um trotz Nahrungsknappheit gemeinsam im gleichen Lebensraum koexistieren zu können. Im Sommer ist das Nahrungsangebot so reichlich, dass das Ausweichverhalten nicht gezeigt werden braucht (Abb. oben).