Mein Vater klaut Unterwäsche und Kleidung von mir was soll ich tun?
Hi also ich bin 18 und habe mit meinem Vater nicht viel zu tun und lebe nicht bei ihm, bin nur manchmal am Wochenende dort zum übernachten. Ich habe allerdings noch mein Zimmer dort wo noch viele Kleider usw. von mir sind.
Mein Vater ist schon seit ich klein war oft die ganze Nacht wach geblieben und hat sich pornos angeschaut und ist morgens noch wie ein Zombie vor dem Computer gehockt. Ich dachte mir damals als Kind nichts, dachte das ist normal bei Männern. Als ich so ca 13 war hab ich das erste mal gesehen, dass er irgendwie komische Sachen (Sexspielzeuge) sich zusammenbaute also genäht hat und hab es einfach verdrängt und ignoriert.
Ich hatte dann aus bestimmten Gründen zu meinem Vater wenig bis garkeinen Kontakt, in dieser Zeit hat er sich selbst sehr gehen lassen und das war dem Haus auch anzusehen.
Dann war ich mit meinem Bruder mal wieder bei ihm. Als mein Vater mal eine Weile nicht zuhause war habe ich in ein Zimmer geschaut, das er immer für „private Angelegenheiten“ benutzt hat und sah, dass er da drin verschiedenste Sachen hatte die aus altem Stoff usw gemacht waren, es waren sozusagen Teile von Frauenkörpern und ganz viele Tangas und so von meiner Mutter und so Sachen wie Tampons und Bilder von Frauen (teilweise auch einfach Zeitschriften, nichtmal nackte Frauen).
Eines Tages war ich dann mal wieder dort und dummerweise habe ich aus Neugier da rein geschaut, hatte vorher auch gemerkt dass Sachen von mir fehlen aber habe den Gedanken aus Angst ausgeschlossen. Ich hab also die Tür geöffnet und vor mir saß eine Art Puppe, die ein Oberteil von mir und einen meiner Lieblings bh’s anhatte es hat so schrecklich ausgesehen. Ich habe dort vorher schonmal Sachen von mir gefunden und habe es dann kaputt gemacht und entsorgt
Die Tür von dem Zimmer ist kaputt und kann nicht abgeschlossen werden, ihm ist also bewusst, dass jeder da rein könnte und es ist, als wäre es ihm egal, wenn ich oder meine kleinen Geschwister das sehen würden. Nebenbei ist mein Vater ein sehr großer Narzisst und Messi und sucht somit die Schuld immer bei anderen und ich denke, selbst wenn ich ihn darauf ansprechen würde dann würde er irgendeine Ausrede finden.
Ich wünschte ich könnte weiterhin ein normales Verhältnis zu ihm haben aber es fühlt sich so ekelhaft an und ich habe sogar manchmal Alpträume von ihm. Ich habe immer ein schlechtes Gewissen, weil ich mich nicht bei ihm melde aber ich schaffe es einfach nicht. Ich wünschte, ich könnte irgendwie verstehen, warum er das macht um wenigstens Frieden mit mir selbst zu schließen.
Ich habe mit meiner Mutter damals darüber geredet und sie hat mir erzählt dass sie damals auch Sachen von ihm gefunden hat und er süchtig nach Sex sei. Er hat wohl scheinbar schon sehr früh damit angefangen und sieht Frauen irgendwie als Objekte an. Allerdings ist meine Mutter verstorben und ich kann sie jetzt nix mehr fragen.
Ich hoffe, jemand nimmt sich die Zeit und kann mir helfen.
Mein Vater ist dr0gensüchtig btw.
Lg
Den realen Kontakt abbrechen bis er eine Therapie erfolgreich durchgestanden hat. Deine Sicherheit sollte an erster Stelle stehen. Oder nur mit Bruder kommen.
Er hätte jede x-beliebige Frauenkleidung kaufen können und er nimmt ausgerechnet deine. Gerade das sollte eine Warnung sein, dass er seine eigene Tochter “begehrt”.
Wenn irgendwas passiert, wird er das vielleicht auf die Drogen schieben und eine Mitleidsnummer abziehen. Deine Gerechtigkeit wirst du in diesem Fall nicht bekommen, die Tat wäre dann eben schon passiert. Ich würde auf Nummer sicher gehen.
Das klingt verstörend und es macht mir Angst, obwohl ich ihn nichrmal kenne. Gruselig!
Ich würde ihn nicht mehr besuchen. So wie es sich liest, ist er sowieso keine Vaterfigur für Dich oder Deine Geschwister.
Meine Sorge wäre, dass er irgendwann sich vielleicht an euch vergreifen will…alleine deshalb würde ich nicht mehr hingehen. Selbstschutz.
Im anderen Kommentar schriebst Du, er würde keine Therapie beginnen und den Gedanken teile ich. Deshalb bringt es nichts, zumal das auch nicht Deine Verantwortung ist. Er ist der Erwachsene, er hatte garantiert schon Hilfsangebote, die er offensichtlich auch ausgeschlagen hat.
Ich würde den Kontakt abbrechen. Weil es gruselig, nicht sicher und einfach…furchtbar ist.
Hey erstmal vielen Dank für deine Antwort und dein Verständnis. Ich wollte auch schon sehr oft den Kontakt zu ihm abbrechen aber es kam immer wieder was dazwischen und ich bin ein sehr mitfühlender Mensch und könnte glaub ich mit dem Gewissen nicht leben vorallem weil mein Vater mir früher sehr wichtig war und ich eine sehr gute Bindung zu ihm hatte als ich klein war. Ich kann verstehen dass du es gruselig findest, finde ich auch aber ich denke immer wie verzweifelt ein Mensch sein muss um sowas zu tun. Außerdem wenn er mich mal anruft(was nicht oft ist) dann vergesse ich es irgendwie und er ist so nett zu mir wie damals. Ich bin einfach verzweifelt und weiß nicht wie ich helfen kann oder was ich machen soll
Du KANNST ihm nicht helfen. Ich weiß, als Tochter ist das echt schwer. Drogen verändern Menschen aber leider. Du kannst nur Dich schützen. Dein Mitgefühl in allen Ehren, aber das rettet Deinen Vater, wie Du ihn Dir wünschst, nicht.
Es tut mir leid, dass Du einen Verlust verkraften musst. Denn den Papa, den Du als kleines Kind liebtest, den gibt es so nicht mehr und das ist traurig. Aber Du kannst ihn nicht retten.
Vielleicht kann es Dir helfen, in eine Suchtberatungsstelle zu gehen, damit Du mit der Co-Abhängigkeit umgehen lernst. Co-abhängig im emotionalen Sinne gemeint. Die können Dich unterstützen.
Vielleicht zu einer Therapie überreden, das Verhalten ist ja alles andere als normal.
Das wäre natürlich die naheliegende Lösung aber so wie ich ihn kenne wird mein Vater sich niemals dazu überreden lassen oder akzeptieren, dass er krank ist. Es haben auch schon viele Leute vom Jugendamt usw. zu mir gesagt, dass er in die Psychiatrie sollte (die wussten aber nix von diesen Sachen was ich geschrieben habe) trotzdem danke für die Antwort!
Dann sag ihm, dass du nur noch etwas mit ihm zu tun haben möchtest, wenn er eine Therapie macht.