Küche passt nicht – Was tun?
Ich habe Küche in einem Küchenstudio bestellt. Nun hatte ich Aufmaßtermin und so passt die Küche gar nicht. Die Elektrik und die Wände müssen geändert werden, wegen Abluft müssen Schränke gesägt werden und weil insgesamt zu wenig Platz für die Küche da ist, muss der ganze Plan für die Küche komplett geändert werden. Damit habe ich natürlich überhaupt nicht gerechnet, auf den Bildern sah es anders aus.
Das Küchenstudio meint, dass es mir einen anderen Plan machen kann. Ich will aber inzwischen (nach mehreren Verschiebungen und nicht eingehaltenen Versprechungen, und viel Druck dererseits) nur das ganze Thema hinter mir haben und erstmal gar keine neue Küche. Ich habe auch schon dem Planer gesagt, dass ich das nicht mehr in diesem Jahr mache. Seine Antwort war nur, dass er mir den Plan ändern kann und die Bestellung beim Hersteller auf Abruf stellen wird.
Was mache ich jetzt? Ich habe mit denen Kaufvertrag, den ich nur innerhalb von x Tagen ändern darf. Und ich will natürlich nicht, dass sie mir in 6 Monaten die bestellten Schränke vor der Tür stellen und/oder die Bezahlung dafür verlangen.
Nach welche Maßen würde denn geplant? Wer hat die Maße geliefert?
Wahrscheinlich hast du die Maße im ersten auftakt geliefert (was üblich ist) und dich dabei offenbar erheblich vertan, sodass nach korrektem Aufmaß die Planung völlig geändert werden muss.
Die Schuld liegt also bei dir. Der Vertrag besteht erstmal weiterhin.
Wird hatten mal einen ähnlichen Fall, wobei wir nicht falsch gemessen hatten, sondern sich andere Umstände ergeben hatten, dass keine Küche eingebaut werden kann.
Kommunikation ist hier das beste Mittel. Der Vertag wurde erstmal ruhend gelegt. 2 Jahre später wurde die Küche dann nochmal geplant und bestellt. Alternativ hätten wir auch einen Gutschein aus unserer Bestellung machen können. So oder so, das Geld waren wir erstmal los, denn der Vertrag gilt erstmal.
Man kann auch versuchen sich freizulaufen. Aufhebung des Vertrages gegen Zahlung einer Entschädigung. Ist alles Verhandlungssache. Vielleicht zeigt sich das Küchenstudio auch kulant und hebt den Vertrag ohne Bedingungen auf. Sprecht miteinander.
Oder du kennst Freunde/Bekannte, die eine Küche haben wollen und lässt das dann über deinen Vertrag laufen.
Danke…
Die Abweichung in der Breite ist 1-2cm, was ich nicht als erheblich bei Laienmessung bezeichnen würde (bei insg. 4 Metern). Dadurch passen aber die Schränke nicht rein. Die Höhe hatte ich gar nicht gemessen, ich dachte, wenn ich jetzt einen hohen Schrank habe, wird der neue auch passen… der ist aber 3-4cm zu hoch. Die Tiefe konnte man auf den 3D Bildern gar nicht erkennen und der Planer meinte, dass die Arbeitsplatte sowieso noch hinten geschnitten wird… aber am Ende waren auf den Plänen nur 5-10 cm zur Tür und das ist viel zu wenig um nicht dagegen zu laufen. Letztendlich sind das ganz kleine Abweichungen, aber leider sehr entscheidende.
Ich kann leider nicht mit dem Planer sprechen, ich kann nicht mehr den Druck aushalten, den er mir immer tut. Ich habe ihm geschrieben, dass ich die jetzigen unpassenden Schränke und Geräte aus dem Vertrag rausnehmen will und den Vertrag zu einem späteren Zeitpunkt abrufen und ändern dürfen will. Nach den bisherigen schlechten Erfahrungen erwarte ich aber nichts, was in meinem Interesse ist.
Ehrlich gesagt wäre es vielleicht besser, diese unbrauchbaren (und noch gar nicht produzierte) Schränke zu bezahlen und zu entsorgen statt mir die Gesundheit weiter damit zu zerstören. Die alte Küche meiner Vorgänger werde ich noch 2-3 Jahre benutzen können, mit Austausch der Geräte vielleicht auch länger.
Das ist keine Ansicht nach ok. Ich kenne es so, dass man die Schränke zudem nie direkt an der Wand positioniert, sondern erstmal ein Stück Passleiste kommt. Die wird dann bei Einbau auf das letztendlich benötigte Maß zugeschnitten, lässt also Spiel zu. Ein guter Küchenplaner macht das jedenfalls so oder berat dahingehend und plant die Schränke nicht so, dass bei geringfügig anderer Breite des Raumes ein Schrank dann nicht mehr reinpasst. Heißt aber auch, dass man ein wenig Raum verschenkt.
So oder so, da hätte meiner Auffassung nach wenigstens der Hinweis vom Planer kommen müssen, dass es keine gute Idee ist es so eng zu planen.
Und der Planer hat nach keiner Raumhöhe gefragt, sondern ist einfach von irgendwas ausgegangen? Gibt ja schließlich Schränke mit verschiedenen Höhen. Das Vorgehen halte ich auch für fragwürdig hinsichtlich der Haftung.
Kann ich kaum glauben, dass dem so gewesen sein soll.
Oha. Da scheint der Planer ja unglaublich penetrant zu sein oder du vielleicht doch eher ziemlich empfindlich. Du solltest das ganz weniger persönlich nehmen und sachlich bleiben. Hol dir doch jemand als Beistand hinzu, der dich beim miteinander reden unterstützt.
Wenn du die Kommunikation scheust, wird dir aber wohl nichts anderes übrig bleiben als den Vertrag so zu bedienen, wie er ist.
Der Planer hat nicht auf Enge hingewiesen, auch nicht nach Höhe gefragt. Wie gesagt, es reichen 3-4 cm nicht, es liegt jetzt nicht an außergewöhnlichen Maßen der Wohnung und ich habe ihm schon gesagt, dass es an der Stelle Abluftrohr über den jetzigen Schränken gibt (was auch bei der Planung der Abzugshaube berücksichtigt wurde).
Die Tiefe bin ich bei den vielen Schatten im Bild nicht in der Lage zu erkennen. Ich habe zwar mal darum geben, die Schatten rauszunehmen (aus anderem Grund), aber er hat es nicht gemacht. Ich habe bei der Tür eine Säule daneben und der Schrank scheinte mehr oder weniger bündig dazu zu sein. Das wäre ok gewesen, aber der ist leider 5cm davor und dazu kommen noch 5-6cm Griffe. Das kommt vor dem Lichtschalter und viel zu nah an der Tür. Wie soll man so kleine Abstände auf einem 3D Bild von vorne erkennen?
Ich kann mir niemanden dazu holen… Ich habe eine gute Freundin, die mich übers Internet unterstützt aber vor Ort bin ich leider alleine. Und ja, ich bin zu empfindlich. Aber so wie das hier ausgenutzt wird… erlebt man selten.
Irgend jemand hat hier aber gepennt. Grundsätzlich ist es zwar nicht ungewöhnlich, dass das Aufmaß erst nach der ersten Planung durchgeführt wird, aber wo Abluft, Steckdosen und Co. sind, wusstest Du doch sicher schon zum Planungstermin, oder?
Man macht ja eigentlich schon einmal ein ungefähres Aufmaß und zeichnet auch den Standort von Strom und Wasseranschlüssen ein.
Zur eigentlichen Frage: Wenn jetzt schon ein Planer da war und Dir auch das Möbelhaus anbietet, dass nun korrekt zu planen, dann nimm das Angebot auch war. Hier soll einfach die Küche anhand der örtlichen Gegebenheiten komplett neu geplant werden.
Wenn Du jetzt darauf verzichtest, wird dein Auftrag quasi wieder gelöscht und die Planung geht dann nächstes Jahr wieder komplett von vorn los, einschließlich möglicher Planungsfehler deinerseits direkt am Anfang.
Du schreibst ja selbst, dass Du das Thema hinter dir haben willst. Hast Du ja aber nicht, wenn Du nun alles abbrichst und zwei Schritte zurück gehst.
Ich kann nicht mehr den Stress aushalten. Ich muss es erstmal abbrechen. Das Studio hat schon die Maße, dann müsste ja nicht neu gemessen werden.
Rede noch mal mit denen.
Vielleicht kannst du einen Aufhebungsvertrag machen.
Den bisherigen Aufwand des Küchenstudios wirst du wohl bezahlen müssen.
Aber eine Küche, die einem hinterher nicht gefällt, ist ja auch nix.
Check ich nicht ganz. Du hast erst die Küche bestellt und dann wurde der Plan gemacht?
Ich habe die Küche bestellt und danach wurde gemessen. So machen es alle.
Nein, so macht es eigentlich niemand. Erst wird ausgemessen und ein Plan erstellt. Vorher kann man ja gar kein Angebot schreiben.
Bei XXXLutz habe ich 3 Möbel gekauft. Zwei Rollcontainer und einen Drehstuhl.
Alle drei Möbel mußte ich nacharbeiten, damit sie überhaupt funktionieren. Teile haben gefehlt, bzw. falsche Teile waren eingepackt.
Zunächst habe ich natürlich reklamiert. Dann hätte ich das ganze Möbel wieder für einen Umtausch hinschaffen sollen.
Und wenn dann im Umtausch wieder etwas nicht stimmt?
Ich kann zum Glück ein bißchen Handwerk und mache so etwas selber. Dann habe ich meine Ruhe.
Aber wenn man Seriösität und Qualität will, sollte man von diesen Billigmöbelhäusern die Finger weg lassen.
Je mehr die in ihrer Werbung eine Schau abziehen, um so mehr Finger weg!
Ich habe auch 3D Bilder bekommen, aber eben mit den falschen Maßen. Und wie gesagt, dass war in alle 3 Küchenstudios wo ich war so.
“Normal kommt der Küchenbauer, plant das ganze, misst aus…” < nicht nur das!
Wir haben bei unserer Küche sogar vorab eine kostenlose 3D-Visualisierung erhalten. Die sah so realistisch aus, dass man denken könnte, dass es ein Foto der eingebauten Küche bei uns im Haus wäre … *cool
Nein, das ist tatsächlich mittlerweile bei den meisten Möbelhäusern so usus. Wir haben das bei Möbel Kraft, Möbel Boss, XXXLutz und Höffner durch: Erst wird am PC geplant und dann kommt jemand vorbei und schaut, ob die Planung von den Maßen wirklich passt.
Ich weiß natürlich nicht, wie es bei den reinen Küchenfachgeschäften aussieht.
Wie gesagt, ich musste Vertrag unterschreiben und erst ein Monat später ist man zum Messen gekommen. Davor wurde mit meinen ungefähren Maßen geplant, die halt nicht gepasst haben.
Ja, ich finde es auch sehrseltsamm inzwischen und der Druck, den mir das Küchenstudio die ganze Zeit macht, ist mir auch viel zu viel. Aber die Vergangenheit kann ich nicht ändern.
Das ist alles sehr merkwürdig.
Normal kommt der Küchenbauer, plant das ganze, misst aus und erstellt ein Angebot. Feinheiten kann man hinterher noch besprechen.
So lässt man sich zwei, drei Angebote machen und entscheidet dann, was einem zusagt.
Ich habe keine Rücktrittsoption im Vertrag, nur Änderung. Gut, vielleicht kann ich versuchen, den Vertrag auf die Aufmaßpauschale oder so etwas zu reduzieren…
Dann solltest du alles stornieren.
Ich war in mehreren Küchenstudios und sie wollten alle erst dann messen, wenn ich mit denen Vertrag unterschreibe. Jedenfalls ist das jetzt egal, die Frage ich war ich nun machen kann/soll.
Du musst doch schon bei der Bestellung gemerkt haben, dass das so nicht passt.
Lass dir einfach einen neuen Plan machen, mit den richtigen Maßen, dann klappt das auch.
Nein, das habe ich offensichtlich nicht gemerkt. Und ich bin nicht in der Lage diesen Stress weiter auszuhalten, ich mache definitiv erstmal nichts.
Dann hättest du vorher genauer messen müssen. Oder nicht unterschreiben dürfen.
Wieso bestellst du denn schon eine Küche verbindlich, wenn noch gar kein Aufmaßtermin war, un verlässliche Maße zu bekommen? Und woher stammen die Maße, nach denen die Küche bisher offenbar falsch geplant wurde?! Da liegt doch was im Argen…
Weil mir alle gesagt haben, dass sie es so machen und ich letztendlich Küche haben wollte und bei einem Studio unterschrieben habe.
Die Frage ist doch was ich jetzt tun kann/soll, die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern.
Nein, die Vergangenheit kannst du nicht ändern, aber ich wollte das Vorgehen und das bisher Passierte zumindest einmal vollständig verstehen.
Du hast unterschrieben, also wirst du abnehmen müssen.
Ich würde zunächst mal das Angebot annehmen, dass sie die Küche gemäß der tatsächlichen Maße des Raumes nachberechnen. Und dann siehst du weiter. Das macht dir primär noch nicht viel Arbeit und vielleicht wird die angepasste Kalkulation viel weniger schlimm oder nachteilig, als du jetzt denkst.
Sollte wider Erwarten jetzt ein komplett anderes Angebot herauskommen, dass dich auch finanziell womöglich ganz anders belastet, würde ich versuchen einen Rücktritt vom Kaufvertrag anzustreben unter dem Aspekt, dass dir entgegen einem sinnvollen fachmännischen Vorgehen, ein Angebot und eine Kalkulation zur Unterschrift vorgelegt wurde, ohne verlässlich belegbare Maße des Raumes zu haben. Da kann und darf sich kein Küchenbauer drauf verlassen, dass der potentielle Kunde schon mal den Zollstock in den Raum gelegt hat. Der ist ja kein Fachmann. Danach kannst du ja keine Küche bestellen – ohne jetzt dir am Zeug flicken zu wollen.
Ich kann nicht mehr den Stress aushalten. Ich muss das Ganze abbrechen und frühstens in einem halben Jahr weitermachen. Im Küchenstudio wird mir jedes Mal extrem viel Druck gemacht, das geht so nicht weiter. Ich mache keine neue Planung jetzt. Und am liebsten gar keine mehr mit denen, aber das wäre erstmal zweitrangig.
Normalerweise macht man erst einen Plan und kauft dann eine Küche. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.
Genau
Ich habe die Küche bestellt und danach wurde gemessen. So machen es alle.
So macht es niemand.
So unbedarft kannst doch nicht sein; einfach ins Blaue eine Küche zusammenstellen, ohne die Maße, Anschlüsse zu wissen !!
Ich hatte einen Küchenplan dabei und damit wurde meine Einbauküche exakt geplant.
Na ja, ich hatte auch einen Plan. Aber auf dem Bild sah trotzdem ein Schrank bündig zur Wand aus und im Nachhinein hieß es, dass das nicht möglich ist. Das hat der Planer vermutlich falsch im Programm übernommen. Dass die Schränke über die Installationen oben gehen habe ich auch nicht erwartet, ich habe Raum mit Standardhöhe von 2,5 Meter und dachte, dass es halt passen wird. Die genauen Pläne mit Maßen (die wie gesagt teils falsch waren) habe ich erst im Nachhinein bekommen. Und weil bei meinen Maßen 1-2cm nicht gepasst haben, reicht auch in der 3. Richtung nicht der Platz.
Dein Küchen Problem beschäftigt Dich ja bereits seit 12 Tagen
Rücktritt Küchenkauf/Montage?
Ich würde mal einen Anwalt konsultieren
Seit einem Monat… und ja, vielleicht sollte ich das endlich tun…
Würe ich sehr empfehlen, da diese Küchenplanung-Vorgehen seeehr ungewöhnlich ist.
Hab ich noch nie gehört, das muss ja schiefgehen
Ich habe die Hotline meiner Versicherung angerufen und da hieß es zurückzutreten, weil die Küche so nicht einbaubar ist. Der Verkäufer sagt aber natürlich dass das nicht geht. Und im Kaufvertrag heißt es auch nur, dass ich die Schränke und Geräte xy kaufen, nicht dass sie passen sollen… von daher stelle ich mir das schwierig vor.
Ich glaube nicht, dass ich heute innerhalb des Tages irgendwo umfassende Beratung bekomme. Und ich weiß auch nicht, was ein Anwalt für mich machen könnte… außer gegen viel Geld die Kommunikation mit dem Küchenstudio zu übernehmen und mir evtl. etwas Stress mit diesem zu sparen.
Ich habe auch die Bauzeichnung, aber sie ist von den 60ern und passt überhaupt nicht. Also habe ich selber, wie der Planer sagte, sehr akribisch, gemessen. Trotzdem gab es 1-2 cm Abweichungen. Und bei der Höhe bin ich davon ausgegangen, dass sie passen wird, weil ich auch jetzt so hohe Schränke habe.. tja, 3cm niedriger.
Das klingt nach Neubau. Oder zumindest einer vernünftigen Bauzeichnung.
Hier hat der FS aber selbst gemessen (und geschätzt) – und ist dann mit diesem Plan in den Laden marschiert. Natürlich besteht dann die Gefahr, dass etwas nicht passt, wenn man falsche Werte zugrunde legt. Da kann der Anwalt aber auch nichts dran ändern.
Der Plan stammte von dem Architekten/Baugesellschaft; keine Ahnung, ich hatte ihn auf jeden Fall.
Und offensichtlich war er richtig, sonst hätte meine Küche ja nicht reingepasst.
Und wer hat diesen Plan erstellt?
Denn ganz offensichtlich hatte der FS ja auch einen Plan dabei – nur dass er falsch gemessen hat…
Ich kenne das so:
Ich hatte einen Plan meiner Küche dabei und nach diesem wurde die Kücheneinrichtung erstellt.
Ich kenne das nur so.
Man misst den Raum aus, geht in ein Küchenstudio und plant danach die Küche. Anhand dieser Planung wird der Kaufvertrag gemacht – und nach der Unterschrift kommt einer zum ausmessen, damit man nicht erst beim Einbau merkt, dass der Kunde nicht mal einen Zollstock richtig halten kann…
Ich habe es erst ein einziges Mal anders erlebt – dass also der Küchenplaner vorher zum messen kam. Aber das war auch einer, der dann wirklich individuelle Küchen selbst gebaut hat – und nicht nur Standardschränke irgendwie arrangiert hat, damit die Wand voll wird.