Kolik Operation?
Was denkt ihr? Ich habe überlegt bei dem Stallbesitzern einen Brief zu hinterlegen, dass ich eine Kolik OP meines Pferdes (2 Jahre alt) nicht wünsche und er eingeschläfert werden soll wenn ich z.B nicht anwesend bin. Meine Meinung ist halt, entweder der TA Retter das tier mit spritzen oder Medikamenten oder Regenbogen 🌈 Brücke. So hart das auch klingt aber für mich ist das nur geldmacherei und die meisten Pferde sind nach 2-3 Jahren körperlich am Ende und kommen nicht mehr in Form und es bringt mehr schaden als nutzen! Ich bin bereit gerne eine andere Operation zu zahlen aber ich glaube bei einer akuten Kolik leider nicht. Was denkt ihr?
Es kommt drauf an, welche Chancen das Pferd hat und ob es mit einer Op klar kommt, sowie ob man genug Geld hat. Ich würd es immer auf die Chancen des Pferdes ankommen lassen und ob du ihm einen Gefallen tust. Mein Pferd mussten wir wegen einer Kolik einschläfern. Er war 17 Jahre alt und Fit wie ein Turnschuh und das beste Pferd was wir je hatten… Das lag daran weil es schon für eine OP zu spät war und wir ihm kein Gefallen getan hätten. Er war nämlich starker Headshaker, Kopper und er hatte jeden Monat eine Kolik von unterschiedlichen Stärken. Im Sommer sogar manchmal paar Wochen hintereinander… Im Nachhinein dachten wir, wir sind ja doof… da wir nie auf die Idee kam eine Magenspiegelung zu machen. Denn so oft Kolik zu haben ist nicht normal.
Das tut mir leid. Ich würde die Chance meinem Pferd gerne geben und um ihn kämpfen im falle, falls er eine Kolik hat. Aber wie ihr sagt je nachdem, was die Aussichten dafür sind. Außerdem ist es für mich auch sehr schwierig mit Geld. Bei der einen lese ich sie hat 5000 € auf dem Konto zurückgelegt das ist eine gute Sache dass kann ich aber leider nicht! Ich kann nicht mal 1000 € zur Seite packen, weil ich wirklich nur das Pferd gerettet habe damals und was Gutes tun wollte und nicht damit gerechnet habe das die op Kosten bis 10000 € gehen können! Es gibt ja Versicherungen, aber ich sehe, da nicht durch was das geeignete Versicherung-Paket für mich wäre weil es gibt genug Leute die haben ein Pferd und sind nicht reich oder haben nur einen normalen Job.
Eine Kolik-OP ist riskant, keine Frage. Aber es als reine Geldmacherei zu bezeichnen finde ich sehr provokant. Da steckt einiges dahinter und ich kenne Fälle, die danach ohne Folgeschäden noch lange gelebt haben. Aber Tierärzte können nun mal nicht zaubern und wenn es schon so weit ist, dass nur noch eine OP helfen könnte, ist eben auch das Risiko höher.
Einen Brief musst du denk ich nicht hinterlegen, da normalerweise keine OP ohne Zustimmung des Geldgebers erfolgt. Bin da aber nicht 100% informiert, wie sowas im Notfall abläuft.
Ich würde bei einem sonst gesunden, nicht zu alten Pferd, wenn die Klinik vergleichsweise gute Chancen sieht und ich das finanziell gut tragen kann, das Risiko einer OP eingehen aber das bleibt jedem selbst überlassen.
Sehr schöne Antwort. Ich finde die Aussage “Geldmacherei” auch ziemlich daneben. FS hat wohl noch nie erlebt, wie Tierärzte im Schweiße ihres Angesichts teilweise stundenlang um das Leben eines Kolikers kämpfen….
Das eine Kolik-OP nur Geldmacherei ist stimmt nicht. Ja es ist teuer, aber es kann deinem Pferd das Leben retten.
Der Norweger meiner Freundin musste mit 18 Jahren auch wegen einer Kolik operiert werden. Jetzt ist er 22 und wird seit knapp 2 Jahren wieder regelmäßig geritten. Das kommt immer auf den Einzelfall an, ob das Pferd dadurch noch ne Chance hat oder nicht. Ich denke nen 30 jährigen würd ich auch nicht mehr operieren lassen, aber nen 2 jährigen? Der hat doch bei sowas im Normalfall noch super Chancen danach noch ein “normales” Leben zu führen.
Ich persönlich finds schade, dass du so denkst und hege etwas den Verdacht, dass du nur das Geld nicht ausgeben willst. Aber da maße ich mir kein Urteil an, das weißt du selbst besser als ich.
Ich habe zwiei Pferde, der eine ist mitlerweile 30 Jahre alt und hatte schon 2 Koliken. ein davon musste operiert werden. ich habe auch schon überlegt ihn einzuschläfern, bin dann aber zu dem entschluss gekommen eine Op durchzuführn. Damas war er 20 Jahre alt. Niemend hätte gerechnet dass er mehr als 3 Jahre überlebt, aber hat er dann schließlich doch. Deshalb finde ich du musst einfach für dein Pferd da sein und dann kannst du sagen ob er wingeschläfert werden soll. Bei mir hat mein Bauchgefühl gesagt das die Op was bringt, hat sie dann auch und ich meine, mein Pferd galloppiert noch und springt durch die Luft. Ich kann dir nur ans Herz legen: lass dein Bauchgefühl entsscheiden!
So pauschal könnte ich das nicht sagen. Kolik ist ja auch nicht gleich Kolik. Manche können im Stall behandelt werden, bei manchen hat die OP einen relativ leichten Verlauf und dann gibt es noch die Art wo anschließende Aussichten nicht so toll sind!! Nur wie gravierend das ist, kann eine gute Klinik auch ungefähr einschätzen und einen darauf vorbereiten. Denn die Klinik überprüft selbst erstmal mit was sie es wirklich zu tun haben. Dann müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden, Zeit ist da nicht mehr viel.
Geldmacherei finde ich das jetzt nicht. Man bringt ein krankes Pferd, bekommt eine Dienstleistung und heut zu Tage ist die Chance auf eine Genesung relativ hoch. Ob es jetzt rentabel ist oder nicht, wird man in einer guten Klinik vor der OP aufgeklärt.
Den Weg in die Klinik würde ich auf alle Fälle in Kauf nehmen. Wie es dann weiter geht, entscheide ich spontan. Auch während der OP wird man auf den laufenden gehalten, sobald es große Komplikationen gibt die sehr kostenspielig werden, bekommt man bescheid. Ein Abbruch der OP ist dann immernoch möglich. So kenne ich das zumindest.
Ich denke es mir halt so, ich habe mich für ein Pferd entschieden, also “versuche” ich mein bestmöglichstes. Bekomme ich eine Aussage wie höchstwahrscheinliche Spätfolgen, geringe Chancen einer Heilung oder irgendwelche Beschränkungen was das Wohlergehen des Pferdes und artgerechter Haltung auf Dauer nicht möglich macht, entscheide ich mich gegen eine Op. Ist ne Gefühlssache bei mir.
Aber ich weis, ich habe es probiert, weis genau über die Sachlage bescheid und habe nicht sofort aufgegeben. Selbst wenn ich 2000€ nur für ausgiebige Untersuchungen und klare Auskünfte ohne OP bezahle, ist mir das ehrlich gesagt vollkommen sowas von egal.
Ich habe ein Pferdekonto da sind min. 5000€ immer drauf. Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, nen Geldscheisser hab ich auch nicht aber ist das Geld weg ist es eben weg, für solche Fälle hab ich das Konto.
Leistungen, die erbracht werden, müssen so gut wie immer und überall bezahlt werden. Deshalb ist fast alles in unserem Leben Geldmacherei. Denn damit finanzieren wir uns alles schließlich. Der Friseur schneidet seinen Kunden auch nicht charitativ die Haare und Bäcker verkauft sein Brot auch nicht bloß gegen einen feuchten Händedruck. Es ist legitim, dass ein Arzt, der ein langes teures Studium hinter sich gebracht hat und hochqualifiziert ist, seine Leistungen berechnet. Auch das Retten eines Lebens zu berechnen ist nicht unanständig, wenn es nun mal der Job desjenigen ist, das zu tun.
Es liegt halt an einem selber, wie viel wert einem das Leben desjenigen ist, der gerettet werden soll. Hätte ich Anfang des Jahres eine Chance gehabt, das Leben meines Ponys durch eine OP zu retten, ich hätte es getan, weil ich entsetzlich an der alten Dame gehangen habe und weil es mir jeden Cent wert gewesen wäre. Leider hatten wir diese Wahl nicht, weil ein Tierarzt in der Regel auch so integer und anständig ist, dass er nichts macht, was überhaupt keine Chance hat.
Bei uns am Stall ist letztes Jahr noch eine junge Stute Kolik-operiert worden, die ohne OP nicht überlebt hätte und die schon im Winter wieder in Springprüfungen auf Turnieren erfolgreich gestartet ist. Und ich kenne auch ein ziemlich altes Pferd, das als Rekonvaleszent zu uns an den Stall gekommen ist, nach einer Kolik-OP und der dann -vollständig wieder hergestellt- zurück in seine Offenstallherde gekehrt ist. Und ich kannte auch ein Pferd, das eine simple Chip-Op nicht überlebt hat, weil es die Narkose nicht verkraftet hat – womit kein einziger vorher gerechnet hat.
Garantien gibt es im Leben für kaum etwas, außer für Autos und Elektrogeräte.
Natürlich ist es jedem selber überlassen, mit welcher Einstellung man durchs Leben geht und wie man selber Wichtigkeiten einstuft und seine ganz persönliche Moralgrenzen festlegt. Der eine ist emotional hochmoralisch und der andere mehr pragmatisch eingestellt – immer Kosten und Nutzen gegeneinander hochrechnend. Beide Persönlichkeiten werden immer Probleme damit haben, einander zu verstehen.
Was Deine Frage nach dem Brief angeht – so kannst Du Dir diesen sparen. Denn wenn Dein Pferd tatsächlich schlimm erkrankt, wirst Du doch umgehend in Kenntnis gesetzt. Und selbst wenn Du nicht auf der Stelle kommen kannst, so kannst Du Dich doch mit dem Anrufenden auf Deine Parameter verständigen.
In der Regel fängt eine Kolik aber doch erst mal an und wird konventionell behandelt und erst, wenn es wirklich schlimm ist, denkt man doch über eine Not-OP nach. Und nur wenn diese überhaupt noch eine Chance auf Erfolg hat, wird diese doch vom Tierarzt vorgeschlagen. Und dann kannst Du als Besitzer ja immer noch entscheiden, ob das Pferd tatsächlich chancenlos eingeschläfert werden soll, oder ob man versuchen darf, ihm das Leben zu retten.
Eine Kolik-OP bedeutet nicht zwangsläufig, dass es dem Pferd danach nie wieder gut geht. So viele Pferde sind schon vollständig genesen. Willst Du Deinem Pferd tatsächlich die Chance darauf verwehren, nur weil was schief gehen kann? Oder ist der Hauptgrund dann doch eher darin begründet, dass es leider recht viel Geld kostet? Dann schließe doch eine Kolik-Op-Versicherung ab. Das Pferd ist noch so jung, die Kosten für diese Versicherung dann vergleichsweise gering und der Kosten-Nutzen-Gedanke geht dann ein Stück weit in den Hintergrund.
Natürlich kann immer was schief gehen. Aber willst Du nicht doch wenigstens die Chance ergreifen, wenn es eine geben könnte? Ich hätte in meinem Fall Angst, dass ich mit einer finalen Entscheidung auf Dauer nicht gut würde leben könne, wenn ich immer im Hinterkopf hätte, dass es hätte gut gehen können, wenn ich bereit gewesen wäre, dafür zu bezahlen. Wenn die Waschmaschine kaputt geht und die Reparatur den Wert übersteigt, kaufe ich mir eine neue – aber bei einem Lebewesen fühle ich mich moralisch anders verpflichtet.
Vielen Dank erstmal für deine ausführliche Antwort. Natürlich möchte ich gerade kämpfen, wenn es um meine geliebten Lebewesen geht! Und ja ich gebe auch zu diesem Tiere auf Risiko gekauft zu haben. Ich kann noch gerade so die Miete und Futter und den Tierarzt für ein Kinderspiel bezahlen. Aber ich weiß nicht was ich tun soll, wenn er wirklich mal in die Klinik muss. Da könnte ich höchstens 800 € bezahlen und was ist mit dem Rest? Es muss doch irgendeine Versicherung geben die komplett die Kosten auf OPs und Nachbehandlungen übernehmen?
Es gibt (Pferde-)Krankenversicherungen. Bei Aufnahme sollte das Pferde bestenfalls keine “Krankengeschichte” haben, bei z.B. einer gerade überstandenen Kolik wird Kolik im nächsten halben (oder ganzem) Jahr ausgeschlossen usw.
Eine Kolik ist nicht gleich eine Kolik.
Oft reichen Medikamente und spazieren gehen.
Es kann aber auch sein, dass es schwerwiegender ist und das Pferd in die Klinik muss.
Bei dem einen Pferd kann man sich ziemlich sicher sein, dass es die Kolik Op überlebt und wieder auf die Beine kommt.
Bei einem anderen fall kann man da kritischer sein und man hat eine 50/50 Chance.
Wohingegen das eine Pferd es mit einer großen Wahrscheinlichkeit nicht überleben bzw. danach nicht wieder richtig auf die beine kommen wird.
Das sind alles Möglichkeiten und muss von Kolik zu Kolik beurteilt werden.
Wenn man einen kompetenten Ta hat und in eine kompetente Klinik fährt, werden sie dir auch ihre ehrliche Meinung sagen.
Den Brief brauchst du nicht schreiben, denn kein Ta bzw. keine Klinik schläfert ein Tier ein wenn der Besitzer nicht explizit diese Entscheidung getroffen hat.
Diese sogenannte Patienten Verfügung ging jetzt nicht hauptsächlich um das Einschläfern sondern auch, falls ich nicht vor Ort bin und das Tier in die Klinik muss und sofort operiert werden muss und die ihn einfach operieren und ich dann da sitze auf eine 5000 € Rechnung.
Auch da solltest du informiert werden.
Wenn du selbst nicht vor Ort seien kannst, wird man sich telefonisch mit dir in Kontakt setzen.
Dein Stallbesitzer entscheidet da gar nichts, den Brief kannst Du Dir sparen. Eine Kolik-OP ist mitnichten “Geldmacherei”, sondern damit wird versucht, das Leben des Pferdes zu retten. Was oft gelingt, manchmal aber eben auch nicht. Ich kenne einige Pferde, die nach einer Kolik-OP wieder fit sind. Klar ist es aufwendig, teuer, dauert lange. Ob man seinem Pferd diese Chance gibt, muss dann jeder selbst wissen.
Ein Brief bringt dir gar nichts, der ist im Zweifelsfall nicht gültig.
Sorry, aber für mich klingt es so, als ob du einfach das Geld nicht ausgeben willst. Und wieso ausgerechnet bei einer Kolik, wo die Heilungschancen ziemlich gut sind, vor allem für junge, fitte Pferde?
Dann lieber bei irgendwelchen Bein-Problemen einschläfern lassen.. Oder gleich bei allem, was nicht direkt vor Ort behandelt werden kann?
Woher nimmst du diese -ich nenne sie mal “mutige”- Theorie?
Warum wird man hier gleich dumm angemacht? Das Geld würde ich sofort ausgeben wenn ich es hätte!!! Ich habe es aber nicht und kann auch keinen Kredit etc. aufnehmen. Das geht alles nicht! Anstatt mir zu helfen und mir ein Tipp zu geben, ob es eine geeignete Versicherung dafür gibt die im Falle die kompletten Kosten übernimmt, wird man nur dumm angemacht.
Hey, wenn du Mal ihre Antworten durchliest, merkst du, dass sie immer so dumm antwortet ._. mach dir nix draus!
Man schafft sich kein Lebewesen an, das von einem abhängig ist, wenn man dafür nicht aufkommen kann.
Fast alle Tierärzte lassen sich auf Ratenzahlung ein. Du brauchst also nicht mal alles Geld auf einmal haben. Es war schon -sorry- nicht clever, das Pferd anzuschaffen. Es aber zu töten, weil du nicht nachgedacht hast, ob du dir das leisten kannst,… ne. Dafür fehlt mir einfach jegliches Verständnis.
Dann nimm das Teil namens Telefon zur Hand u. ruf dort an und lass dir alles erklären.
Falsch verstandene Tierliebe, sorry! Wenn man das Geld nicht hat, und auch keine Ahnung von der Materie, stellt man sich da kein Pferd hin! Schon gar kein 2j.!!!! Hinz u. Kunz erzählen dir sonst was u. du weißt überhaupt nicht, was richtig ist.
Pferde brauchen keine “Mami”, meine Güte, wenn ich das schon lese… und mobben tut dich hier auch keiner. Ist einfach die Wahrheit, was viele – langjährige, erfahrene – Pferdemenschen hier schreiben. Und es würde dir gut anstehen, im Sinne deines Pferdes deine persönlichen Animositäten zurück zu stellen und versuchen, zu lernen.
War nicht böse gemeint. Dumm war der falsche Ausdruck. Ich glaube man kann sehr viel von dir lernen, aber deine Antworten gehen teils echt gar nicht.
Ja, vorallem meinte ich dumm nicht böse. Man kann bestimmt viel von ihr lernen, aber ihre Antworten sind teils echt unmöglich
Aber in so einer Situation einen so anzugehen ist jedenfalls nicht korrekt.
So, ich habe mich mal im Internet nach einer Versicherung umgeschaut. Hier bei Uelzener gibt es eine Premium plus Paket(ohne Selbstbeteiligung) https://service.comfortplan.de/bedingungen/ipids/Uelzener_IPID_Pferde_OP_premiumplus.pdf
soweit ich das richtig verstanden habe würden sie auch die Bauchhöhlen OP (Kolik) übernehmen, richtig? Diese Versicherung kostet im Jahr 340€. Aber ich weiß immer noch nicht, was die Versicherung übernimmt und was ich? Ich muss schon wissen, was ich dann nich ungefähr dazu zahlen muss 🙄
Nur, weil euch nicht gefällt, was ich schreibe, ist es noch lange nicht dumm. Verantwortungslosigkeit ist dummm.
Du glaubst jemandem einfach so, weil er dir sagt, dass Kolik-OPs sinnlos sind?
Bei aller Liebe, aber bevor ich mein Tier töten lasse, nur weil jemand anderes so entscheiden würde, informiere ich mich doch erstmal? Meinetwegen hast du das Pferd gerettet oder was weiß ich. Aber es ist ihm halt einfach nicht geholfen, wenn du dich dann nicht weiter informierst.
Oben schreibst du, dass das deine Meinung ist. Du hättest auch schreiben können “Jemand sagte mir, Kolik-OPs sind nutzlos, was ist eure Meinung?” – ich meine, immerhin hängt das Leben deines geliebten Pferdes davon ab..
Ich mobbe nicht und ich fühle mich auch nicht groß. Ich hab nur kein Verständnis dafür, wenn jemand einerseits retten will, anderseits aber uninformiert an solche Sachen rangeht und sich auch im weiteren Verlauf nicht informiert..
Mit dem töten wurde ich auch eher überredet wie du es nennst. Ich habe null Ahnung von Pferden und Krankheiten und wenn mir jemand das sagt dann vertraue ich den jenigen und jetzt kannst du mich weiter mobben und dich groß fühlen, was ich doch für eine schlechte Pferde “Mami” ich bin. Ich weiß, dass ich das tollste der Welt getan habe und alles gebe um zu verhungern für mein Pferd. Ihr könnt denken was ihr wollt
Wenn ein Tierarzt was machen soll, braucht er deine Einwilligung, egal, ob er operieren oder einschläfern soll. Da brauchst du keine „Patientenverfügung“.
Normalerweise fast kein Tierarzt ein Pferd an, bevor du nicht da bist oder Dich zumindest telefonisch mit dir abgesprochen hat.
Wenn du den Stallbetreiber zur Vertretung einsetzt, kannst ihm ja einfach sagen, was du möchtest.
Also eine Operation kann schon was retten. Bei uns am Stall sind 2 Pferde die mal eine Op hatten und die waren dannach wieder fit. Klar brauchen die eine gewisse Zeit zur Erholung. Aber dannach war so als wäre nichts gewesen
Und was hat das gekostet? Hatten die eine Versicherung und was mussten die dann selber noch dazu zahlen? Lg
Die müssten nur die Übernachtung in der Klinik bezahlen, es gibt aber auch eine zusatz Versicherung die auch das übernimmt. Die OP an sich kostet bestimmt 1000€
ich denke, dass es je nach art der kolik gute bis sehr gute heilungschancen gibt.
bei erfolgreicher OP ist die rekonvaleszenz kürzer als bei den meisten beingeschichten beim pferd.
bei darmverschluss durch darmverschlingung oder einer verlegung des darms im anfangsbereich des blinddarms sind die heilungschancen bei einer OP bestens, während die übliche externe kolikbehandlung 100%ig erfolglos bleibt. nun gut… bei einem pferd, das beispielsweise 35 jahre alt ist, würde ich die OP nicht mehr durchführen lassen, weil die gefahr, an den folgen der narkose zu verenden die OP in kein verhältnis mit dem möglichen erfolg setzt.
bei einer schwerstkolik, bei der medikamente und manuelle therapie nicht helfen, wirst du sowieso angerufen und nach deinem entscheid gefragt, auch darf der tierarzt dein pferd bei einer kolik nicht einfach euthanasieren. das pferd wird so lange behandelt und am leben gelassen, bis man dich erreichen kann.
mit einem pauschalen schriftlichen entscheid unterschreibst du deinem pferd das todesurteil.
der erfolg einer OP bei beinverletzungen ist sehr viel zweifelhafter als der nach einer kolik-OP.
ich wäre wenn dann konsequent und würde bei notwendigen not-OPs direkt einen freifahrtsschein für die tötung des pferdes ausstellen. ist doch viel einfacher, als wenn man wegen jedem mist erst lange gefragt werden muss.
ist doch nett, eines tages zum stall zu kommen und dann erst zu erfahren “och, die von der tierkörperverwertung waren grad da und haben die leiche deines pferdes geholt. wenn du bitte so freundlich wärst, deinen spind und deinen sattelschrank zu räumen? der platz wird gebraucht…”
denk einfach noch mal drüber nach. die entscheidung liegt eh bei dir.
dein pferd scheint sowieso kolikgefährdet zu sein. es klingt in der frage, als wäre es nicht in einer aufzuchtgruppe, sondern schon bei dir, also in einem stall. vielleicht habe ich das falsch verstanden. pferde, die früh ihrer bewegungsfreiheit auf grossen flächen, auf denen sie sich geradeaus ausgaloppieren können beraubt werden, neigen früh zu darmproblemen und auch zu problemen mit dem bewegungsapparat.
bei den allermeisten OP-pflichtigen beinverletzungen kann die volle nutzbarkeit nicht mehr hergestellt werden.