Kapillarelektrolysezelle (besondere Form der Wasserelektrolyse) kann (grünen) Wasserstoff zukunftsfähig (umweltfreundlich & massentauglich; bezahlbar) machen?

Die Zellen sind effektiver als normale Elektrolysezellen, das stimmt.

ABER Wasserstoff ist im Moment nicht die Lösung. Man braucht immer noch sehr viel Energie um Wasserstoff herzustellen, was man mit überschüssiger Energie aus Solar und Wind durchaus machen kann.

Aber dann kommen die Probleme: Wasserstoff kann man nicht so gut speichern. Es ist einfach ein sehr kleines Molekül, was über Zeit durch jede Stahlwand diffundiert. Auch Polymerbeschichtungen helfen nur bedingt dagegen. Man kann Wasserstoff in Trägermaterialien lagern, die sind dann aber auch wieder sehr teuer, schwer und komplex.

Und wenn man dann die Energie wieder haben will, muss man den Wasserstoff erst wieder in einer Brennstoffzelle wieder umwandeln, hier geht wieder Energie verloren.

Besser sind hier ganz normale Akkus. Li-Ionen oder auch neu entwickelte Akkus bieten perfekte Energiespeichermöglichkeiten. Hier kann man die erneute Energie direkt speichern und direkt wieder nutzen. Es entfallen zwei Umwandlungsschritte.

Mit einem eigenen Akku im Keller, kann man das Haus einfach und sicher versorgen (solche Akkus werden oft und gerne zusammen mit einer PV-Anlage verbaut). Hiermit kann man sich im Sommer nahezu komplett selber versorgen.

Ein Wasserstoffhochdrucktank im Keller wäre zwar auch denkbar, aber gefährlicher. Dazu kommt dann noch die Brennstoffzelle und Elektrolysezelle.

Für Autos und LKWs das gleiche Problem. Bei einem Unfall wäre das Wasserstoffauto eine Bombe. Durch den Druck und die Reaktivität des Wasserstoffes.