Similar Posts

Subscribe
Notify of
6 Answers
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
DedeM
3 months ago

Moin,

wenn eine Säure in Wasser kommt, dann spaltet sie mindestens ein Proton (H+) ab und überträgt es auf ein Wassermolekül. Dadurch entstehen im Wasser Oxoniumionen (H3O+). Zum Beispiel:

H2O + HCl → H3O+ + Cl

Wasser und Hydrogenchlorid („Salzsäure”) reagieren zu Oxoniumionen und Chloridanionen.

Die Salzsäure (HCl) spaltet also bei Kontakt mit Wasser ihr Proton ab und überträgt das aufs Wassermolekül, das dadurch zu einem Oxoniumion (H3O+) wird.

Am Ende liegen also in einer sauren Lösung Oxoniumionen (H3O+) vor.

Bei einer Base kann das ein bisschen anders sein. Entweder enthält die Base selbst Hydroxidionen (OH), die im Wasser freigesetzt werden, oder die Base lässt im Wasser Hydroxidionen entstehen, indem sie den Wassermolekülen ein Proton abnimmt.

Im ersten Fall löst sich die Base im Wasser auf und setzt dabei „mitgebrachte” Hydroxidionen frei, zum Beispiel:

NaOH –[H2O]–> Na+ + OH

Natriumhydroxid (NaOH) löst sich in Wasser (H2O) in Natriumkationen (Na+) und Hydroxidanionen (OH) auf.

Im zweiten Fall reagiert die Base mit Wassermolekülen und nimmt diesen ein Proton ab. Dadurch entsteht im Wasser auch ein Hydroxidanion, zum Beispiel:

NH3 + H2O → NH4+ + OH

Ammoniak (NH3) reagiert mit Wasser (H2O), indem es dem Wassermolekül ein Proton (H+) abnimmt. Dadurch entsteht einerseits ein Ammoniumion (NH4+), andererseits ein Hydroxidanion (OH).

So oder so liegen am Ende im Wasser Hydroxidanionen vor, so dass die Lösung basisch (alkalisch) wird.

Alles klar?

LG von der Waterkant

DedeM
3 months ago
Reply to  student231

Erstens gilt bei der Aufzählung von Edukten und Produkten das Kommutativgesetzt (Vertauschungsgesetz). Es ist also egal, ob du erst das Wasser und dann den Chlorwasserstoff nennst oder umgekehrt.

Dann gibt es aber eine (nicht zwingend einzuhaltende) Vereinbarung, dass man positiv geladene Teilchen zuerst aufführt. Darum erst das Oxoniumion, dann das Chloridanion.

Aber wie gesagt, auch hier gilt das Kommutativgesetz; du kannst das auch anders herum aufschreiben.

Was aber gar nicht geht, ist die Verwendung des Gleichheitszeichens („=”). Die beiden Stoffe Chlorwasserstoff (HCl) und Wasser (H2O) SIND NICHT DAS GLEICHE wie Oxoniumionen und Chloridanionen!

Die Abspaltung und Übertragung eines Protons vom Chlorwasserstoffmolekül auf ein Wassermolekül ist mit der Änderung von Stoffeigenschaften verbunden. Und da hier auch ein Energieumsatz stattfindet, handelt es sich um eine chemische Reaktion. In einer solchen sind die Ausgangsstoffe (Edukte) und die Endstoffe (Produkte) nun einmal NICHT GLEICH. Also hat das Gleichheitszeichen hier nichts zu suchen!

Dafür gibt es doch den guten alten Reaktionspfeil! Also:

H2O + HCl → H3O+ + Cl

oder

HCl + H2O → H3O+ + Cl

oder

HCl + H2O → Cl + H3O+

Ganz wie du willst… Nur nicht mit „=”, sondern mit „→”.

Andrapton
3 months ago

Saure Lösungen haben Überschuss an H3O+ (Oxonium-Ionen), basische an OH- (Hydroxid-Ion)

Fragen?