Kann man die Strom am Starter bei T8 Leuchtstofflampen 58W überhaupt messen weil ja eigentlich der Starter geschlossen sein müsste und Leuchte muss ein sein?

Und wieviel Strom, bzw Watt fällt da ungefähr ab? D.h. wenn ich den Starter überbrücke und ersetze die Leuchte mit LED hätte ich diese Verluste nicht mehr.

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NickiLittle
1 month ago

der Starter ist nur geschlossen, wenn die Leuchte zündet. brennt sie, ist er offen. das kannst du auch beweisen, in dem du bei einer brenenndenden Leuchstofflampe einfach den Starter raus nimmst.

Die Verlustleistung am Starter kannst du vergleichsweise einfach messen, in dem die Stromaufnahme der Leuchte im Moment des Vorglühens misst. Gleichzeitig erfasst du die Spannung zwischen vor und hinter dem Starter.

Aber wie gesgat, durch den Starter fließt nur Strom so lange die Leuchte am Zünden ist. sonst würden ja die Wendeln dauerhaft glühen.

Die Drossel erzeugt Verlustleistung wie hoch diese ist, kannst du messen in dem du den Spannungsunterschied zwischen Ein und Ausgang mit dem Betriebsstrom multiplizierst.

Hier gibt es eine besonderheit! der halbe Betriebsstrom viertelt die Verlustleistung! Warum? Weil sich durch den reduzierten Betriebstrom auch der Spannungsabfall in der Drossel mindert.

14 m Kupferdraht (2,5 mm²) haben einen Widerstand von 0,1 Ohm. Schicken wir 10 Ampere da druch, sinkt die Spannung um 1 Volt. d.h. 10 Watt verlustleistung!

Halbiert sich der Strom auf 5 Ampere, sind es noch ein halbes Volt Spannunsgabfall. dadurch ergeben sich nur noch 2,5 Watt!

die 58 Watt der genannten Leuchtstofflampe beziehen sich auf die Leistung der Lampe! die Verlustleistung der Drossel kommt oben drauf. Da der Betriebstrom der LED aber deutlich geringer ist. als der der Leuchstofflampe reduziert sich die verlustleistung der Drossel drastisch. Unterm Strich lohnt sich die Demontage der Drossel eher nicht.

spelman
1 month ago

Natürlich kann man den Strom messen.

Über den Starter fließt Strom, wenn die Lampe eingeschaltet wird. Der Starter schließt die Heizwendeln in Reihe, so dass diese zu glühen beginnen. Gleichzeitig erwärmt sich die Heizung im Starter, der Bimetallstreifen öffnet den Kontakt, und der Stromfluss wird abrupt unterbrochen.

Durch Selbstinduktion in der Drossel entsteht ein Hochspannungsimpuls. Glühende Elektroden und Hochspannung sorgen für eine Ionisierung des Gases in der Röhre, die dadurch sehr niederohmig wird.

Nun fließt der Strom durch die Röhre, begrenzt durch den induktiven Widerstand der Drossel. Ohne Drossel würde uns die Röhre um die Ohren fliegen.

Der Starter kühlt natürlich wieder ab und schließt. Strom fließt aber trotzdem kaum, denn parallel zur sehr niederohmigen Röhre liegen die Widerstände der Heizwendeln.

RareDevil
1 month ago
Reply to  spelman

Das mit dem Starter passt nicht ganz… Der ist im normalzustand offen und schließt durch Erwärmung der Glimmlampe nur kurz, kühlt dann ab und öffnet wieder. In dem Moment kommt es dann zum Hochspannungsimpuls aus der Drossel… Ausführlich bei Commodore64 oder hier nachzulesen…

spelman
1 month ago
Reply to  RareDevil

Ok, ich hab so ein Ding tatsächlich noch nie aufgemacht. Also schließt er durch den Strom, der zunächst durch die Glimmlampe fließt, dann erwärmen sich die Heizwendel. Weil er sich durch das Schließen auch selbst kurzschließt, bricht die Entladung im Starter zusammen, er kühlt ab und öffnet wieder. Dabei startet die Röhre und der Starter bleibt offen, weil über ihm kaum noch Spannung abfällt. Danke für den Link.

Commodore64
1 month ago

Das messen vom Strom ist kein Problem.

Dazu musst Du noch nicht mal den Starter oder Drähte in der Lampe selber anzapfen.

Der Starter besteht aus einem kleinen Funkenlöschkondensator und einer Glimmlampe. Die Elektroden der Glimmlampe sind aus Bimetall.

Der Stromkreis der Lampe ist wie folgt:

Phase → Drossel → linkes Heizwendel → Starter → rechtes Heizwendel → Neutralleiter.

Der Starter ist zunächst offen und die Röhre hochohmig. Es fließt kein Strom und die Drossel erzeugt damit auch keinen Blindwiderstand.

Damit liegen die vollen 230V am Starter und damit an seiner Glimmlampe an. Werden ca. 120V überschritten, dann zündet die Glimmlampe und wird sozusagen überlastet. Normalerweise wird eine Glimmlampe mit Vorwiderstand betrieben damit der Strom nach dem zünden gering ist.

Die Überlastete Glimmlampe läuft also sehr schnell sehr heiß. Das verbiegt die Bimetallelektroden und die berühren sich.

Ab jetzt ist der Starter ein Kurschluss. Der Strom fließt von der Drossel durch beide Heizwendel. Die Röhre wird also beheizt und der Strom wird durch die Drossel und Heizwendel kontrolliert. Die Heizwendel glühen auf und die Röhrenenden werden beheizt.

Die kurzgeschlossene Glimmlampe im Starter setzt währenddessen keine Leistung mehr um und kühlt ab. Dadurch öffnen sich nach kurzer Zeit die Elektroden.

Das unterbricht schlagartig den Stromkreis und Spulen reagieren darauf durch Selbstinduktion. Wie bei einer Zündspule beim Auto entsteht eine Hochspannung die jetzt an der Röhre an liegt.

Die glühenden Heizwendel der Röhre können durch die Hitze besonders leicht Elektronen abgeben und die Hochspannung treibt die durch die Röhre.

Das wiederum ionisiert die Röhre und ab dann kann der Strom auch so durch fließen.

Jetzt wird die Drossel von einer Zündspule wieder zu einer Drossel, die drosselt den Strom durch die Röhre. Auf der Röhre stellt sich dann eine Brennspannung von etwas über 100V ein.

Die 100V sind zu niedrig um die Glimmlampe im Starter zu zünden. Die Röhre leuchtet, der Strom durch die Röhre hält die Glühwendel warm genug um die Emission der Elektronen aufrecht zu erhalten.

Hat das ionisieren der Röhre nicht geklappt ist der Strom wieder unterbrochen und die vollen 230V liegen wieder am Starter an. Das Spielchen des Zündens geht von vorne los. Deswegen flackern alte Röhren beim starten da das Zünden nicht auf Anhieb klappt und das mehrmals gemacht wird.

Da ja der Strom der durch den Starter geht beim Heizen der Röhrenwendel durch das gesamte System geht, kann man den problemlos irgendwo im Stromkreis messen. Wenn man ein Multimeter mit eingebautem Scope hat, kann man wunderschön sehen wie der Strom beim einschalten sehr hoch geht, mit aufheizen der metallischen Glühwendel (Kaltleiter) zurück geht und wenn der Starter öffnet sieht man den Strom auf einen konstanten, niedrigen Wert zurück gehen.

Man kann das Amperemeter zum Beispiel am Lichtschalter anschließen, man muss also noch nicht mal auf eine Leiter klettern.

heilaw
1 month ago

Hallo du stellst hier so viele Fragen zum Thema Leuchtstofflampen/ Leuchtstoffleuchten. Ich bin jetzt doch neugierig geworden. Welchem Zweck dienen die Frage? Machst du ein Studium oder Ausbildung?

Der Starter hat nur mal kurzeitig was mit dem Strom zu tun. KVG und Röhre bilden eine Reihenschaltung. Wie heißt es bei einer solchen Schaltung. In einer Reihenschaltung ist der Strom überal gleich. An jedem Verbraucher fällt eine Spannung ab in höhe des Widerstands.

spelman
1 month ago

Wenn über der Röhre 110V abfallen, wieso sollen dann 220V am Vorschaltgerät sein? Die Gesamtspannung sind ja nur 230V.

Bedenke, dass die Drossel kein ohmscher Widerstand ist. Du kannst den Verlust nicht einfach mit Strom mal Spannung berechnen, weil Du eine Phasenverschiebung hast.

heilaw
1 month ago

Die Verlustleistung kann zum größten Teil nur an der Drossel KVG in Form von Wärme stattfinden. Deswegen mal die Spannung parallel zum KVG messen und direkt an der Röhre Eingang. Siehe meinen hinzugefügten Plan.

heilaw
1 month ago

Es handelt sich hier um eine Induktivität. 120V KVG + 110V Röhre = 230V Netzspannung

heilaw
1 month ago

Wieso hast du 230V am KVG. Es liegt doch nur die Phase ohne N an. Am KVG haßt du einen Spannungsabfall und an der Röre auch.