Kann Diazepam gefährlich werden?
Weil es sich im Körper mit der Zeit anreichert, wie ich gehört habe.
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Diazepam besitzt ein hohes Suchtrisiko und sollte daher nicht länger als 2 Wochen am Stück eingenommen werden. Zu den Nebenwirkungen zählen u. a. Schwindel, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme & eine erhöhte Sturzgefahr.
Wer ein Medikament mit dem Wirkstoff Diazepam in hoher Dosierung oder über längere Zeit gegen seine Angststörung einnimmt, riskiert eine Medikamentenabhängigkeit sowie eine Verstärkung der Nebenwirkungen. Daher ist eine umfangreiche Nutzen-Risiko-Abwägung gemeinsam mit dem Arzt unumgänglich. Diazepam sollte stets nur kurzfristig in einer Zeitspanne von bis zu vier Wochen eingenommen werden. Doch selbst bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch kann eine Abhängigkeit entstehen, die enorme gesundheitliche und psychische Schäden nach sich ziehen kann. Von Wesensveränderungen über Gedächtnisverluste bis hin zu Halluzinationen sind verschiedene Folgeerkrankungen möglich.
22.03.2021
Diazepam: Wirkung, Nebenwirkungen, Dosierung, Risiken …
Durch die Anreicherung im Körper können sich auch die Nebenwirkungen verstärken. Bei Langzeittherapien treten oft Abhängigkeiten auf.
Vorsicht also
Diazepam und alle Benzodiazepine sind viel sicherer als die Barbiturate, die sie ersetzt haben. Um Diazepam allein zu überdosieren, müsste man etwa 400–800 Pillen einnehmen, wobei viele Menschen größere Mengen überleben. In Bezug auf die Sucht kann ich nur sagen, dass es besser ist, Benzodiazepine zu entgiften als Opioide. Ich habe beides gemacht. Ich sehe wirklich nicht viele Menschen, die süchtig sind, sie verwenden es meistens nur anstelle von Opioiden, um den Entzug zu unterstützen.
Es kann gefährlich werden, wenn man Benzodiazepine mit Alkohol oder Opioiden mischt.
400 bis 800 Tabletten? Informiere Dich.
Diazepam ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine. Es gilt als sogennantes “Breitspur-Benzo” bei welchem alle benzodiazepin-typischen Eigenschaften nennenswert vorhanden sind. Es wirkt angstlösend, beruhigend, entspannend, schlaffördernd, antikonvulsiv und muskelrelaxierend.
Diazepam wird vor allem dann eingesetzt, wenn eine lange Wirkdauer von bis zu 24 Stunden erwünscht ist. Die Halbwertszeit kann bis zu 48 Stunden betragen. Somit besteht auch bei nur einer Gabe pro Tag ein konstanter Spiegel. Die übliche Dosis beträgt 5-10mg bei Bedarf. Die max. Tagesdosis liegt bei 20mg aufgeteilt in 2 Gaben von jeweils max. 10mg.
Die LD50 (tödliche Dosis) von Diazepam bei Monoüberdosierung ist relativ hoch. Bei Ratten welche Diazepam oral verabreicht bekommen haben beträgt sie 249mg pro kg Körpergewicht. Dies sagt jedoch nur bedingt etwas über den Menschen aus. Bei multipler Vergiftung (z.B. in Kombination mit Alkohol oder Opioiden) liegt die LD50 deutlch tiefer.
Benzodiazepine sind unverzichtbare Notfallmedikamente, aber es sind eben Notfallmedikamente und keine Arzneimittel zur Dauermedikation. Sämtliche Benzodiazepine machen bei zu häufiger Anwendung (nach ca. 4-8 Wochen) schwer körperlich und psychisch abhängig. Damit einher geht auch eine Toleranzentwicklung (Gewöhungseffekt). Die Tabletten verlieren also nach und nach ihre Wirkung.
Diazepam wird heute -wie bereits erwähnt- vor allem eingesetzt wenn eine lange Wirkdauer erwünscht ist. Aufgrund des etwas schnelleren Wirkungseintritts von anderen Benzodiazepinen (z.B. Lorazepam) werden heute primär diese in Notfallsituationen eingesetzt.
Weitere Informationen zu Diazepam hier.
Gerade bei älteren Menschen kann es vorkommen, dass Benzos etwa 2-3 mal so lange anhalten, wie es normalerweise der Fall ist. Wird dann täglich nachgeworfen, ist ein Anreicherung des Wirkstoffs im Körper die zwangsläufige Folge.
Die größte Gefahr ist jedoch die potentielle Abhängigkeit.
Natürlich.