Ist von Bürgergeld leben wirklich so schön wie einige behaupten?
Es gibt einige Menschen die Behaupten das von Bürgergeld leben ach so toll und viel besser sei.
Das höre ich besonders viel von der AFD und deren Wählerschaft
Ist es wirklich so toll?
Hab ein guten Freund der wegen psychischen Problemen arbeitsunfähig ist und deswegen von Bürgergeld lebt.
Er hat am Ende des Monats nicht mal mehr was für essen und Trinken.
Naja, ich sage mal so: Erstens wird ja nun auch viel Betrug betrieben. Zweitens: so sehr, wie sich manche Menschen selbst jegliche Form von Arbeit madig reden, empfinden sie wenig Geld vielleicht tatsächlich als das geringere Übel. Und drittens, und das spielt hier auf gf eine große Rolle, ziehen gewisse Leute Energie für den Umgang mit ihren Komplexen daraus, anderen etwas vorzugaukeln. Es würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere hier im Internet einen auch „Hartz 4 und der Tag gehört dir“ macht, im realen Leben in einem schlecht bezahlten Beruf arbeitet und gerne möchte, dass so viele wie möglich arbeitslos sind, damit er sich denen überlegen fühlen kann, weil er dann eben nicht „ganz unten“ ist.
Um auf den Aspekt des Betruges einzugehen:
Im Volksmund hält sich der Glaube, dass sich viele Menschen Sozialleistungen erschleichen. Dies ist sowohl empirisch als auch praktisch nicht nachzuweisen. Es handelt sich um ein Bruchteil der Empfänger, die Betrug begehen.
Einen Artikel aus einer sehr renommierten Zeitung erhältst du hier: Sozialbetrug: Die meisten Hartz-IV-Empfänger sind ehrlich – Wirtschaft – SZ.de (sueddeutsche.de)
Wie “toll” es ist, entscheidet jeder selbst. Ich warte bis heute auf ein Haushaltsbuch von jemandem, der sachlich zeigen kann, warum es nicht reicht…
Wer am Monatsende nichts mehr hat, hat meist einfach zusätzliche Probleme, Suchterkrankungen aller Art (Rauchen, Alkohol, illegale Drogen, Kauf- oder Spielsucht…), Schulden, “finanzielle Inkompetenz” usw.
Dafür ist nunmal nichts im Budget vorgesehen, und die Betroffenen jammern lieber über zu geringe Unterstützung als sich um die Lösung ihrer tatsächlichen Probleme zu kümmern (Therapien, Beratung, Qualifikationen usw.).
Leider machen derart “Hilfsbedürftige” einen großen Teil der Bürgergeldler aus, und die Tatsache, dass die meisten von ihnen irgendwie über die Runden kommen, minimiert die Notwendigkeit, sie so weit “aufzupäppeln”, dass sie sich wieder selbst versorgen können…
Ich habe vor einigen Jahren mal aufstockend ALG2 bekommen und Nein, ich fand es nicht schön.
Ich bin zwar immer mit dem Geld gut ausgekommen (hatte aber als Aufstocker auch den maximalen Freibetrag durch Gehalt und damit 300 Euro mehr als man normalerweise hätte). Aber das ganze drumherum war nicht meins.
Ich bin mit Arbeit freier.
Ist es nicht.
Um Anspruch auf Bürgergeld zu haben, muß man erwerbsfähig sein.
Dann wirtschaftet er schlecht.
Fest steht: Die meisten Menschen im Bürgergeldbezug wären am liebsten gar nicht im Bürgergeldbezug und sind damit auch nicht zufrieden.
Ich hänge eine Abbildung an, die zeigt, wie der Regelbedarf zusammengesetzt ist.
Die Abbildung ist zwar aus dem Jahr 2023, aber die Sätze haben sich lediglich um knapp 50€ erhöht, was praktisch kaum einen Unterschied macht.
buergergeld-regelsatz-2023.png (1286×1168) (hartz4widerspruch.de)
Damit kann nun jeder selbst entscheiden, ob das Bürgergeld schön ist oder nicht.
Schön sicherlich nicht, aber es gibt schon Menschen die sich damit arrangiert haben ….
Nein ist es nicht. Man hat wenig Geld und ist vom Staat abhängig. Daran ist gar nichts schön
Und irgendwann ist der Staat pleite, weil im Land zu wenig gearbeitet wird.