Ist hier eine Meldung beim Jugendamt angebracht?
Hallo zusammen, hier im Haus herrscht folgende Situation :
Unter mir wohnt eine Familie mit 3 Kindern unter 6 Jahren, wovon eines behindert ist. Die Mutter ist überfordert und jeden Tag wird rumgebrüllt und beleidigt (Also zum Beispiel “A*schloch”, “Halt die Fr*sse”, etc. alles zu den Kindern), wenn beide Eltern im Haus sind streiten die auch ständig und zerstören Dinge, nur Abends ist es halbwegs ruhig.
Ist das schon Grund genug das Jugendamt einzuschalten bzw. reagieren die bei sowas schon ?
Und was wenn die Familie sich bei einem Besuch von JA verstellt ?
Danke im Voraus !
vielleicht kann man so spielerisch bei Begegnungen im Haus versuchen einen netten Kontakt mit den Kindern langfristig aufzubauen, wenn da normales Reaktionen kommen ist man vielleicht etwas beruhigter, ansonsten wäre das schon ein ziemlicher Eingriff und wenn abends Ruhe herrscht scheint ja auch eine gewisse Ordnung vorhanden
Das sollte man wirklich sehr sorgfältig abwägen. Ein rauer Umgangston und hoher Geräuschpegel sind kein Indikator für eine Kindswohlgefährung. Manche Familien sind einfach so.
Ein Besuch des Jugendamts ist eine schwerwiegende Eskalation, die zum Krieg in der Nachbarschaft führt.
Sinnvoller wäre es, in einem ruhigen Moment mit den Eltern zu reden, Verständnis für die sicher sehr belastende Situation zu zeigen und darzulegen, dass du dich auch konzentrieren musst.
Eventuell wissen die Leute gar nicht, dass man den Lärm so stark hört. Man sollte immer erst direkt reden, bevor man eine Situation eskaliert.
Achso, das eigene Kind “H*rensohn” zu nennen, zu sagen man wolle sie am liebsten erschießen und täglich Sachen kaputt zu machen ist also normal.
Ich habe schonmal mir diesen Nachbarn geredet aber es folgte keine Besserung.
Wäre es normaler Kinderlärm würde ich gar nichts sagen, ist es aber nicht, die Eltern sind die die sich wie Kinder verhalten.
Man gewinnt den Eindruck, dass du wenig Kontakt mit gewissen gesellschaftlichen Schichten hattest. Ja, mag dem Empfinden mancher Kreise nicht goutieren, aber es gibt soziale Schichten, in denen geht es rauer zu.
Und nein, nur weil eine Familie in den Augen anderer vielleicht asozial ist, liegt nicht sofort ein Fall für das Jugendamt vor.
Natürlich nicht aber eventuell ist es einen Versuch wert.
Zum Thema Nachbarschaftskrieg : Ich würde hier nicht alleine handeln, sondern mit mehreren Leuten aus der Nachbarschaft etwas einreichen, da kann man dann auch so leicht nichts mehr abstreiten.
Mir geht es hierbei um das Wohl der Kinder und nicht spezifisch darum irgendwelchen Leuten eins auszuwischen, aber bei den Aussagen die regelmäßig fallen würde es mich absolut nicht überraschen wenn die Kinder auch geschlagen und anderweitig physisch missbraucht werden. Lieber einmal zu viel als zu wenig.
Ja, aber Kern des Themas ist: es geht dich als Nachbar nichts an. Egal, wie du über die Familie denken magst, Sympathie ist eine Sache, ihnen das Jugendamt auf den Hals zu hetzen, eine ganz andere.
Wenn du diesen Schritt gehst, musst du mit einem Nachbarschaftskrieg rechnen und wenn du Pech hast, bekommst du eine Verleumdungsklage.
Was du machst, ist deine Sache. Sei dir nur der Konsequenzen bewusst. Auch das Jugendamt wird nicht den Zauberstab schwingen und alles ist super.
Wie gesagt, laut zu werden ist eine Sache, aber Dinge mutwillig zu zerstören, Kindern zu drohen und sie zu beleidigen, das ist eine andere Geschichte.
Den Eltern geht es zumindest finanziell mehr als gut, wie deren geistiger Zustand aussieht kann ich nicht beurteilen, aber ganz offensichtlich sind sie überfordert. Sofern hier keine Übergriffe stattgefunden haben verstehe ich auch überhaupt nicht wieso man 2 weitere Kinder bekommt wenn das erste schon zu viel ist…
Das ist definitiv ein Grund eine Meldung beim Jugendamt zu machen. Psychische Gewalt ist ebenfalls eine Form der Kindeswohlgefährdung.
Traurig. Keine Ahnung manchmal reicht es zu reden unter Nachbarn ohne sich einzumischen. Wie geht’s. Alles okay. Bei ihnen ist ja ganz schön was los.
Vielleicht werden sie leiser.
Oder ein anonymer Brief. Auch wenn es anstrengend ist versuchen sie Ruhe zu bewahren.
Kann aber auch nach hinten los gehen und die werden noch unsicherer und schieben sich die Schuld gegenseitig in die Schuhe.
Ja ist ziemlich krass weil viele Familien schreien. Ist halt so.
Wie wäre es wenn du proFamilia anrufst und dort fragst ob mal jemand erstmal nett mit denen reden kann. Und sagen dass keiner was böses will.
Vielleicht ist das das beste.
Ich hab schonmal mit denen geredet, deshalb weiß ich auch dass das eine Kind Autismus hat.
Ich verstehe wenn man vielleicht ein paar Male am Tag laut wird aber bei denen ist das Dauerzustand wenn gerade nicht geschlafen wird.
Nervt irgendwann auch weil ich nur im Home-Office arbeiten kann bis ich eine Wohnung in der neuen Stadt oder der Umgebung gefunden habe die ich mir leisten kann.
Habe gefragt ob die Kinder schon einen Kita-Platz hätten (ohne überhaupt auf das Schreien etc. einzugehen), die Mutter meinte das wolle sie nicht.
Ufffff krass. Musst du entscheiden. Ich bin da zu unsicher Grad sorry
Geh zum Jugendamt sag denen alles was du mitbekommen hast und falsch läuft in deinen Augen. Das ist keineswegs normal und sollte auch nicht normalisiert werden. Sie werden sich vermutlich verstellen vor dem Jugendamt aber das wirst du nicht verhindern können.
Zeigs beim Jugendamt an. Wer weiss was da sonst noch so passiert.