Ist es normal, dass ich mich manchmal unwohl fühle?
Vorab entschuldige ich mich für den langen Text. Ich reite zurzeit auf einer Stute welche ich auch total lieb habe. Was mich stört ist, dass ihre Besitzerin immer mit kommt weil sie mit der vorherigen Reitbeteiligung schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das ist ja in erster Linie auch nicht schlecht. Der Punkt der mich stört ist, das wir manchmal Sachen machen die mir eigentlich nicht unbedingt spass machen und ich zahle dafür. Zum Beispiel habe ich für diesen Samstag abgemacht und sie hat mir gerade mitgeteilt dass noch einige andere Kinder die bei ihr reiten kommen und ich ja dann mit denen etwas machen kann und auch noch die Schränke aufräumen. Ich traue mich auch nicht wirklich etwas zu sagen weil ich sowas nicht kann. Ich habe aber bei ihr auch schon Chancen gehabt neues zu lernen.
Ich wollte einfach mal wissen was ihr an meiner Stelle tun würdet.
Kommt auf das gesamte „Preis- Leistungsverhältnis“ und auf die Alternativen an. Wenn mir etwas garnicht behagt (zum Beispiel Kindergärtnerin spielen…), würde ich das ansprechen. Ware aber für mich persönlich kein Problem, weil ich gerne meine Erfahrung an Kinder weitergebe; zumindest, solange es sich um Pferdesachen handelt und keiner von mir erwartet, dass ich mit denen „Mensch Ärger dich Nicht“ spiele.
Dass ich als Reitbeteiligung auch das Inventar pflege, ist für mich selbstverständlich. Dazu gehören natürlich auch die Schränke in der Sattelkammer.
Je nach dem, wie viel du zahlst, und wie viel du im Gegenzug von ihr lernst, kann etwas mehr oder weniger zusätzliche Arbeit angebracht sein oder eben auch nicht…
Dass du nie alleine zu reiten brauchst, ist doch auch von Vorteil. Ich finde das viel angenehmer, als mit der Verantwortung für anderer Leute Pferd allein gelassen zu werden. So bist du der Unannehmlichkeit enthoben, irgendwelche Entscheidungen treffen zu müssen.
Wenn die aber insgesamt alles zu viel wird, bleibt dir nichts übrig, als das mal ganz sachlich und in Ruhe anzusprechen. „Mit der Faust in der Tasche“ zu tun, was man eigentlich nicht möchte, ist ja nicht Sinn eines Hobbys, und mit der Zeit macht man sich auch unbeliebt, weil jeder merkt, dass man dabei muffig ist. So erreichst du dann auch nie das Vertrauen, um auch mal selbstständig etwas machen zu dürfen.
Wenn du doch so viel mit ihr zusammen bist, wirst du do h auch mal Gelegenheit finden, unverfänglich zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Nur Mut – nur sprechenden Menschen kann geholfen werden 😄
Da du nicht gut Reden kannst schreibe ihr dein Problem. Da du sie seid 2 Jahren kennst sollte es für sie kein Problem sein. Sollte sie dir beim nächsten Mal sagen das sie so etwas nicht möchte und es ihr egal ist dann such dir eine neue RB
Wenn ihr euch schon 2 Jahre kennt solltest du es ihr eigentlich sagen können.
Ich hatte mit der Besitzerin meiner RB auch mal Probleme über die wir nicht geredet haben (ich war dort allerdings erst 4 Monate). Es hat so schlimm zwischen uns gekracht, dass ich schon andere Pferde gesucht habe.
Seitdem reden wir aber sofort über das was uns stört. Klar ist es nicht immer schön, aber wenn ihr nicht ehrlich zueinander seit, seit ihr kein Team und das ist eigentlich wichtig, nicht nur für euer Wohlbefinden sondern auch zum Wohlbefinden des Pferdes.
Was ich damit sagen will: Rede mit ihr wenn dich was stört. Das wirkt sich sonst auf die Beziehung aus (auch zum Pferd und das kann gar nichts dafür).
PS: Aber pflege des Equipments (heißt auch mal Spind aufräumen) gehört meiner Meinung nach dazu.
Mir ist schon bewusst, dass es dazu gehört und ich mache es auch gerne aber wenn ich den Preis den ich für einen Ausritt oder so zahle einfach nur fürs aufräumen und auf Kinder aufpassen zahlen muss, finde ich es nicht so nice.
So welche Sachen würde ich wenn dann nur zusätzlich machen. Heißt trotzdem so oft wie normal in der Woche reiten.
Dringend lernen wie man spricht.
Dann kann man nämlich über Dinge sprechen, die einen stören und bekommt im Gegenzug seine Alternativen erklärt und gegeben falls auch die Gründe genauer erklärt, warum es DOCH Sinn macht so wie es jetzt läuft.
Kommt drauf an, meine Reitbeteiligungen mussten auch immer mit sauber machen und anpacken, Sättel fetten, Schränke aufräumen, Futtertonnen sauber machen, etc.
Es ist ja nicht nur reiten, was man als RB machen sollte.
Sprich mit der Besi, was du machen willst, was vertraglich verlangt wird und wie ihr das regeln könnt.
Vllt kommt die Besi ja nicht ewig mit, wenn sie sieht es klappt mit euch, wie sie es sich wünscht.
Und was ist schlimm dran, wenn du auch mal mithilfst?
Wie auch immer – nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Sag ihr deine Punkte und dann redet ihr darüber. Sie weiß vermutlich gar nicht, dass du so denkst.
ich hätte gleich einen richtigen vertrag gemacht, in dem rechte und pflichten klar geregelt sind.
Wie viel zahlst du dafür wie oft die Woche kommst du? Finde es nicht in Ordnung wenn du dafür zahlst, dass du dann noch arbeiten musst.
Ich zahle pro mal CHF 20.– (komme aus der Schweiz) was auch voll in Ordnung ist. Ich gehe nicht an festen Tagen. Aber manchmal machen wir ab, dass wir ausreiten gehen und dann soll ich spontan mit meiner RB vor der Kutsche reiten da sie ihr Jungpferd ausbilden. Aber ich finde es nicht so nice wenn ich für etwas woran ich nicht wirklich spass habe zahlen muss. Ich zahle btw. alles selbst mit meinem Ausbildungs-Lohn.