Is it important to you to breastfeed your children later?
I was just writing about it with a friend and wanted to ask.
Personally, yes, if my health and everything allows it. I don't think I could imagine feeding my children with a bottle; that wouldn't create that magical connection, would it?
Beim ersten Kind hatte ich groĂe Schwierigkeiten beim Stillen, aber es hat dann doch noch geklappt.
Manchmal ist es halt schlicht keine Frage des Wollens, sondern eher des Könnens.
Und es gibt wirklich viele GrĂŒnde, warum die Mutter mitunter nicht stillen kann, auch wenn sie noch so gerne will.
Und hierzulande ist das auch kein Drama. Es gibt ausreichend Ersatznahrung und Zugang zu sauberem Wasser.
Eine gute Bindung zum Kind entsteht, wenn Eltern (bzw. Bezugspersonen) sensibel und empathisch auf das Kind und seine BedĂŒrfnisse reagieren und viel mit ihm interagieren.
Gar so magisch ist es ĂŒbrigens auch nicht, höchstens ganz am Anfang. Stillen ist vor allem auch zeitintensiv und auf Dauer ziemlich langweilig. Mein erstes Kind war ein GenieĂer, da haben Stillmahlzeiten gerne mal 45 Minuten gedauert – dann gab es knappe zwei Stunden Pause und dann schon wieder 45 Minuten Stillen.
Und beim zweiten Kind stillt man dann eh oft nebenher mit Kind im Tragetuch, wÀhrend man zB selbst etwas isst, aufrÀumt, Kind 1 vom Kindergarten abholt oder mit Kind 1 spielt etc.
Wenn es fĂŒr mich und das Kind funktioniert wĂŒrde ich gerne stillen, zum einen wegen der Bindung, zum anderen auch wegen der Immunabwehr des Kindes, die dadurch gestĂ€rkt wird.
“Diese magische Verbindung”…. entsteht, egal ob man mit der Flasche abgepumpte Milch fĂŒttert/ mit der Flasche Milchnahrung fĂŒttert/ an der Brust stillt.
Denn nicht alleine das “anstöpseln” ist fĂŒr die Mutter-Kind-Bindung verantwortlich. Es passiert ĂŒber so viel mehr Interaktionen zwischen Mutter und Kind.
Beim FĂŒttern mit der Flasche hat man das Baby ebenso im Arm liegen. Man sieht einander, man riecht und spĂŒrt und hört einander. Die KörpernĂ€he ist vorhanden. Und auch im restlichen Alltag miteinander baut sich durch Interaktionen (Pflegen, sprechen, singen, umziehen, ins Bett bringen, etc pp) diese Bindung auf.
Eins von meinen kam als FrĂŒhchen auf die Welt. Meine Muttermilch zu geben war nahezu ausgeschlossen in unserer damaligen gesundheitlichen Situation. Das Colostrum bekams von mir (ich pumpte es ab und brachte es rĂŒber zur FrĂŒhchenstation…. Alles unter Ă€rztlicher RĂŒcksprache, ob das in Ordnung ist wegen der Medis die mir dabei helfen sollten gesund zu werden). ….
Dieses Kind bekam also auch schon auf der FrĂŒhchenstation hauptsĂ€chlich die spezielle Milchnahrung. In jener Zeit gings erst einmal ums Ăberleben.
Das mit dem Aufbau der Bindung zueinander, geschah dann daheim nach zig Wochen. Und das klappte. Trotz Milchnahrung via Flasche
SpÀtes Edit:
Jenes damalige FrĂŒhchen nimmt uns Eltern, auch nach vielen gemeinsamen Jahren noch von sich aus in den Arm bzw. fragt uns “Darf ich dich umarmen”. Sagt uns “Ich hab dich lieb”. Vertrauen in uns ist also offenbar vorhanden.
Jenes FrĂŒhchen war auch bislang kaum mal krank. Eine sanfte Covid-Erkrankung, ansonsten vielleicht 2 Mal pro Jahr eine mittelmĂ€Ăige ErkĂ€ltung die nach wenigen Tagen langsam wieder abklingt.
Oh und, weil ich auch hier und da im Laufe der Jahre immer mal mit “Gestillte Kinder sind klĂŒger und erfolgreicher in der Schule” konfrontiert wurde: Auch das ist so nicht ganz korrekt. Ob ein Kind “klug” ist/ erfolgreich ist in der Schule hĂ€ngt nicht mit der Art der SĂ€uglingsernĂ€hrung zusammen (ob Flasche oder Brust, ob Milchnahrung oder Muttermilch der eigenen Mutter oder einer Amme).
Hauptsache das Kind wird satt und groĂ, ob das nun mit Flasche oder Brust ist, war mir damals egal. Tja, ich hatte dann tatsĂ€chlich keine Milch.
“Magische Verbindung” ist etwas sehr idealisiert. Meine Kinder waren an der Brust alle immer schnell fertig. LĂ€nger als 10-15 min habe ich nie am StĂŒck gestillt und das ca alle 2h (am Tag). Und das war auch gut so. Denn Stillen ist vor allem eines: Sehr langweilig. Viele MĂŒtter lesen derweil ein Buch, schauen ins Handy etc. Fernsehen ist nicht zu empfehlen, wegen Blaulicht, Ablenkung und GErĂ€uschen. Ăberhaupt sollte natĂŒrlich der Blickkontakt nicht gĂ€nzlich abbrechen. Dennoch wirst du dich beim Stillen schnell nach NebentĂ€tigkeiten sehnen, oder dabei versuchen zu schlafen/ dösen.
Der Hauptgrund, warum ich mir ein “Nichtstillen” nicht vorstellen kann und konnte, ist meine eigene Faulheit. Wer will bitte diesen Aufwand stĂ€ndig Flaschen zu sĂ€ubern und Milch zu temperieren haben? Dann auch noch vorausschauender und planender agieren. Immer viel GepĂ€ck mit sich herumschleppen, Nachts alles bereitsstehen haben oder noch schlimmer – aus dem Bett aufstehen mĂŒssen. Nein danke!
Danke….. da kam grade eine Erinnerung hoch beim Lesen deines Textes. Irgendwo existiert noch ein Foto von mir, wie ich grade das FlĂ€schchen gebe und dabei eingeschlief im Sitzen.
Ach, man gewöhnt sich an die jeweils gegebenen UmstĂ€nde. Stillt man, achtet man sicher mehr auf eigene ErnĂ€hrung, achtet darauf was man isst/ meidet zu sich zu nehmen. Stillt man, gewöhnt man sich an die Sache mit der SĂ€uberung der Hilfsmittel, entwickelt dafĂŒr eine Routine und hat nötigenfalls ein ganzes Schrankfach voll ErsatzflĂ€schchen/ SaugeraufsĂ€tze/ DrehverschlĂŒsse.
Unser Sterilisator fĂŒr diese Dinge (ich war zu faul den Kram im Kochtopf mit heiĂem Wasser zu sterilisieren) war mehrfach tĂ€glich im Einsatz.
Ist man unterwegs, sind in vielen CafĂ©ÂŽs Lokalen die dortigen Mitarbeiter gerne bereit dazu auf freundliche Anfrage hin erhitztes Wasser zu bringen weil die nĂ€chste Mahlzeit fĂŒrs Baby ansteht.
Bin n Kerl, da kommt nichts. Aber ich sehe das wie Du.
Sobald es möglich ist, ist es nicht nur die “magische Verbindung”, sondern auch, dass Muttermilch das Immunsystem stĂ€rkt (und Strom spart đ)
Ja sehr wichtig ich hoffe das fĂŒr die drei genug da sein wird
Gibt es da eine limitierte Menge?đ§
bei Drillinge könnte es knapp werden aber ich hoffe es nicht