Ist das Gold dort im gefundenen Stein?
Hallo community,
ich bin ganz neu hier. Per Zufall bin ich im Ausland, während meines Aufenthaltes, auf mehrere Steine gestoßen, die teils goldfarben sind. Ich habe sie nahe eines Flusses/ Bächer gefunden. Generell ist das hier sehr gebirgig, eine ursprüngliche Region. Mich würde interessieren, ob das wohl Gold sein könnte und wieso es da so eingeschlossen ist?
Hm, wie man merkt ich kenne mich null damit aus, ich nehme eigentlich nur Steine mit und guck sie mir an, weil sie mich faszinieren und sie so viel älter sind… Über eine Antwort, würde ich mich sehr freuen, oder einen Tipp wie ich es selber testen/herausfinden kann.
Viele Grüße 👋🏼
Hallo antwortsuchendx, 👋
nein … das ist kein Gold, sondern Pyrit.
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Geschichte und Namensherkunft
Der im Plural gebrauchte Begriff “Pyrite” wurde in der Vergangenheit oft fälschlich bzw. gemeinsam für Markasit, Chalkopyrit, Pyrrhotin und andere gelbe bis messingfarbene Mineralien verwendet. Das Wort Pyrit ist vom griechischen “pyrites lithos” abgeleitet (pyr = Feuer und lithos = Stein) und bezeichnet die Eigenschaft des Minerals, beim Reiben gegen Stahl oder Flint (Feuerstein) Funken zu erzeugen. Aus prähistorischen Gräbern stammen Pyritknollen und abgerollte Pyrite, welche, so nimmt man an, zum Feueranzünden benutzt wurden.
In Lapis Lazuli eingebetteter Pyrit wird bereits von Theophrastos (372-287 v.Chr.) in seinem Werk “Über Steine” erwähnt. Bei den Griechen war Pyrit ein Heilmittel, welches die “Fäulnis des Blutes” verhinderte. Der griechische Arzt Dioskurides (1. Jh. n.Chr.) beschreibt in seinem weltberühmten Arzneimittelbuch “Peri Hyles Iatrikes” (lat.: de materia medica) den Pyrit an einigen Stellen als Kupfererz, wobei er wahrscheinlich Chalkopyrit meinte, an anderer Stelle sagt er aber auch, dass Pyrit kein Kupfer enthalte.
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Pyrit ist opak, von goldmetallischer bis messinggelber Farbe, läuft dunkel an und kann irisieren. Der Strich ist grünlich-schwarz bis bräunlich-schwarz und der Glanz metallisch. Manchmal ist das Mineral anisotrop. Er ist undeutlich nach [100] und 110 spaltbar. Der Bruch ist muschelig, die Tenazität brüchig, die Härte liegt bei 6-6,5. Die Dichte des Minerals beträgt 5,018. Pyrit ist paramagnetisch, er ist ein Halbleiter.
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Pyrit gehört zur hemiedrischen Klasse des kubischen Systems. Das Mineral bildet oft sehr attraktive Kristalle, meist in Form von Würfeln und Pentagondodekaedern, sogenannten Pyritoeder, gelegentlich als Oktaeder und häufig als Kombinationen.
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https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Pyrit
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Pyrit
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LG 🙋🏻♀️
Danke für den ⭐️ LG 🙋🏻♀️
Das ist Pyrit oder Chalkopyrit – beide kommen akzessorisch in magmatischen Gesteinen vor. Und die Fotos zeigen ein solches Gestein.
Einige der Kristalle zeigen Würfelform. Charakteristisch für Pyrit, auch Katzengold oder fools’ gold genannt.
Wahrscheinlich ist es nur Pyrit.
https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralData?mineral=Pyrit
Das musst du untersuchen lassen oder du haust so lange mit einem Hammer drauf, bis es Staub ist und wenn du dann das glänzende Gold auf eine Waage legst und dann das nicht glänzende Gestein in gleicher Menge, dann weißt du bei gleichem Gewicht, dass es wohl Katzengold ist. Wenn nicht, dann dann noch einmal in den Urlaub.
Tippe auf Pyrit (aka. “Katzengold”).