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samm1917
11 months ago

Sowohl Heilmittel aus auch Rauschmittel. Die Frage ist ob Cannabis aus medizinischen Gründen ärztich verschrieben wurde oder ob es als Freizeitdroge konsumiert wird.

Cannabis wird mehrheitlich als Freizeitdroge konsumiert. Jeder Mensch reagiert auf Cannabis bzw. dessen rauscherzeugender Wirkstoff THC ein wenig anders. Manche können damit herrlich entspannen, andere erleiden Angstzustände. Grundsätzlich ist der Konsum auch mit gewissen psychischen Risiken verbunden. Bei einer Minderheit der Konsument*innen begünstigt der Konsum von THC Psychosen, Angstzustände oder auch dissoziative Erkrankungen. Hier ein Zeitungsartikel dazu.

Cannabis kann aber auch zur Therapie unterschiedlicher Beschwerden eingesetzt werden. Offiziell zugelassen ist z.B. das Medikament Sativex. Ein Spray der in die Mundhöhle appliziet wird. Er besteht aus 50% THC und 50% CBD. Zugelassen ist er zur Behandlung von Spastizität bei Multipler Sklerose. Ein weiteres Fertigarzneimittel ist Epidiolex welches 100% CBD enthält. Es wird zur Behandlung spezieller Formen der Epilepise bei Kindern eingesetzt.

Die medizinische Anwendung von Cannabis ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt, auch für andere Erkrankungen sofern dies medizinisch begründet werden kann. Denn der Gesetzgeber hat darauf verzichtet spezifische Indikationen zu definieren. Allerdings sind die Hürden für eine Anwendung relativ hoch.

Die Verschreibung von Cannabis ist zulässig wenn (Achtung Juristendeutsch) Zitat:

„…eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung im Einzelfall nicht zur Verfügung steht“ oder wenn diese Leistung „…im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes der oder des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann“.

Anders formuliert: Cannabis darf in Deutschland nur dann verschrieben werden, wenn bezüglich einer klinisch relevanten Erkrankung keine angemessene und erfolgversprechende Therapiemethode existiert (weder medikamentös noch anderweitig), bestehende Therapien aus medizinischen Gründen nicht angewandt werden können oder sämtliche Therapieversuche mit bestehenden Therapieverfahren fehl schlugen (Therapieresistenz).

Der entscheidende Punkt dabei ist die Therapieresistenz. Der Gesetzgeber definiert diese nicht genau. Die Feststellung ob im Einzelfall eine Therapieresistenz vorliegt oder nicht liegt also in der Kompetenz des jeweils behandelnden Arztes. Nun gibt es Ärzte welche sehr offen für eine Behandlung mit Cannabis sind und relativ schnell eine Therapieresistenz diagnostizieren bis hin zu solchen welche Cannabis als Medikament fast schon aus Prinzip ablehnen… und natürlich gibt es auch alles dazwischen.

aXXLJ
11 months ago

Cannabis ist im Wortsinne kein “Heilmittel”, denn es heilt keine Krankheiten, aber es lindert sie – mitunter in unglaublichem Maße.
Schmeiß mal einen Blick auf die Seite von “Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin” und Du wirst erkennen, dass Cannabis ein sehr wirksames, sehr nützliches, sehr natürliches und nur mit geringen Nebenwirkungen behaftetes Medizinmittel ist.

Legion73
11 months ago

Es wird in der Medizin mehr als Schmerzmittel genutzt so wie ich das verstehe. Heilen tut das nichts.

https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/heilpflanzen/was-sie-ueber-medizinisches-cannabis-wissen-sollten-986613.html

7veren
11 months ago

Sondern Gift

7veren⁷

DobriNarod
11 months ago

Bestätige

Wirkt wunder

Ambermain2
11 months ago

Nein es ist ein Gift genau wie jede andere Droge.

Starkman405
11 months ago

Nur weiteres Opium für das Volk wie Alkohol oder Fußball.