Intel compatible RAM on AMD system?
Oh dear…
Where do I start.
I have an Asus TUF B650-Plus with a Ryzen 7 7800x3d. The first RAM I ordered (Corsair Vengeance RGB Pro 32GB 6400MHz) was broken. Memtest86 detected 10,000 errors within 10 minutes.
So I sent it back and ordered new RAM. I also checked my motherboard's QVL to see if I could find compatible RAM (I thought).
So I transferred the serial number to Amazon, checked it, and ordered it. Anyway, I ran memtest86 again to make sure the RAM was error-free this time. The problem: it's currently showing 110 errors. But I looked at the packaging again, and for some reason, the QVL for an AMD motherboard suggested Intel XMP-compatible RAM. But because I was lost, I didn't check the description again…
I'm just assuming that the RAM would work flawlessly in an Intel system and is now only showing these errors because I have an AMD system.
Now I've rambled on a lot, so now to the question: Do you think these two different RAMs damaged my system? I don't know if RAM that's obviously not working properly (10,000 errors) also damages the rest of the system. Or (if not), if Intel-compatible RAM damages an AMD build, or if that's not a problem.
Last but not least: I've now picked out the third (😐) RAM and wanted to hear your opinion on the choice (32gb; 6000mhz; CL30) https://amzn.eu/d/dByNGCE
That's a lot of text, but thank you for your answers and your time!
Hallo
Nein, das siehst du falsch und das hat auch nix mit einer möglichen Unverträglichkeit zwischen intel und AMD zu tun.
XMP ist zwar eine Erfindung von intel, zum einfachen übertakten des Arbeitsspeichersystems aber diese Technologie wird auch auf der AMD Plattform verwendet und funktioniert dort genauso gut. Auf der AM5 Plattform kam jetzt lediglich noch zusätzlich die EXPO Technologie dazu. Das ist im wesentlichen das Gleiche, wie XMP, nur eben von AMD. Der Zweck ist auch der gleiche. Es dient zum einfachen übertakten des Arbeitsspeichersystems. Die AM5 Mainboards unterstützen aber XMP und EXPO gleichermaßen. Deshalb kann das nicht die Ursache des Problems sein.
Möglich wäre das, aber das ist sehr unwahrscheinlich.
Das glaube ich kaum, das die nagelneuen RAM Module kaputt sind. Ausgeschlossen ist das zwar nicht aber sehr unwahrscheinlich. Es kam beim MEM Test zwar zu Speicherfehlern aber das bedeutet nicht zwangsweise, das die RAM Module defekt sind. Manchmal wird dieses Problem auch durch overclocking verursacht und du betreibst kräftiges MEM overclocking, was funktionieren kann, was aber auch Speicherfehler verursachen kann.
Das liegt dann aber meistens nicht an den RAM Modulen selbst. Das Problem ist dann meistens der Prozessor, der beim MEM overclocking nicht mitspielt, denn nirgendwo wird garantiert, das der Ryzen 7 7800X3D Prozessor mit DDR5-6400 RAM Modulen laufen muss, mit aktiviertem XMP bzw. EXPO und bei 6400MT/s Speichergeschwindigkeit.
Ich nehme mal an, das du die unterstützte Speichergeschwindigkeit aus den Mainboard Spezifikationen hast und das du glaubst, das diese Geschwindigkeit an den RAM Modulen eingestellt wird, damit sie mit 6400MHz getaktet werden, um den Prozessor schneller mit Daten versorgen zu können. Ich nehme auch an, das du fest daran glaubst, das alle RAM Module aus der QVL Liste funktionieren müssen.
Diese Vorstellungen sind unter Laien und Hobby Profis sehr weit verbreitet aber sie sind ist falsch. Verabschiede dich davon.
Erklärung:
Das Mainboard nimmt die RAM Module lediglich auf und verbindet die RAM Slots mit dem Prozessor, an dem der RAM direkt angebunden ist. Außerdem stellt das Mainboard auch die Spannungsversorgung bereit und das BIOS/UEFI des Mainboards konfiguriert das System für den Betrieb mit den eingesetzten RAM Modulen. Es stellt also das Tempo, die Timings und die Spannung ein.
Die Speichergeschwindigkeit wird aber nicht an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit im Prozessor ein, weshalb der Prozessor dann mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zugreift. Daraus ergibt auch sich erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit.
Deshalb spielt es auch keine oder nur eine untergeordnete Rolle, was alles in den Mainboard Spezifikationen geschrieben steht, denn dort steht nicht welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Schauen wir uns mal die Mainboard Spezifikationen an:
https://www.asus.com/de/motherboards-components/motherboards/tuf-gaming/tuf-gaming-b650-plus/techspec/
Schau an, schau an, (OC) steht dran.
Kommen wir nun zum Prozessor, der Star um den es hier geht.
Die Speichercontroller in den Ryzen Serie 7000 und 8000 AM5 Prozessoren sind erst mal nur für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank pro Speicherkanal. Das kann in den jeweiligen Prozessor Spezifikationen auch nachgelesen werden.
https://www.amd.com/en/products/processors/desktops/ryzen/7000-series/amd-ryzen-7-7800x3d.html
(siehe unter Connectivity)
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was ab er nicht funktionieren muss. Bei dir scheint es eben nicht zu funktionieren.
Außerdem sinkt auch noch die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.
Es kann auch nicht vorhergesagt werden, ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem Bestimmten Prozessor übertakten lässt. Das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der selben Serie.
Zusätzlich werden aber auch die RAM Module selbst “übertaktet”, durch das aktivieren des XMP bzw. EXPO Speicherprofils im BIOS/UEFI. Das sind Speicherprofile auf den RAM Modulen, die dem BIOS/UEFI dienen, die Speichergeschwindigkeit im Prozessor einzustellen, entsprechend der Spezifikationen der eingesetzten RAM Module. Dadurch erst werden die RAM Module auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit “übertaktet”. Das ist bei XMP bzw. EXPO RAM immer der Fall. Das ist aber das kleinere Problem, denn die RAM Module wurden vom Hersteller darauf getestet und dafür freigegeben, der Prozessor dagegen nicht.
Um es mal mit klaren und direkten Worten zusammenzufassen: Du hast das MEM overclocking Spiel gespielt, dabei hoch gepokert und verloren, so einfach ist das, ob dir das nun bewusst war oder nicht.
Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.
Workaraound:
In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Speicherprofile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.
Fazit:
Durch overclocking kann der Rechner instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:
https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link
Da overclocking aber auch, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
Auch deshalb rate ich von overclocking ab.
Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.
mfG computertom
Okay.
So wie ich es jetzt verstanden habe:
Mein Prozessor kann mit dem RAM-Profil dass ich nutze max. 5200Mhz aufnehmen und läuft wegen der höheren Leistung des übertakteten RAMs nicht stabil. Lösung dafür müsste also manuelle Eingabe der RAMs Geschwindigkeit im UEFI sein (in dem Fall 5200mhz). Jetzt war es aber so, dass ich beim runterladen und starten von Programmen beim ersten RAM mehrere Bluescreens hatte und der memtest86 mir in so kurzer Zeit 10k Errors angezeigt hat. Beim zweiten RAM und dem zweiten memtest waren es deutlich weniger (~180) aber bezogen sich alle auf die CPU.
Aber wie kann es denn sein, dass meine CPU diese RAM-Nutzung nicht verkraftet, aber es bei vielen anderen Nutzern super funktioniert eine Taktgeschwindigkeit von 6000mhz zu nutzen und auch große YouTuber wie Kreativecke oder Hardwaredealz auf eine RAM/CPU-Combo aus 7800x3d und 6000mhz RAM setzen? Nach deiner Antwort nehme ich nun nicht mehr an, dass irgendwie CPU oder RAM kaputt sind, aber es verwirrt mich…
DDR4-6400 Speichergeschwindigkeit ist in deinem Fall anscheinend nicht möglich, weil dafür einiges im Prozessor übertaktet wird, weshalb es zu Fehlern bei der Datenübertragung vom und zum RAM kommt.
MemTest kann nämlich nicht identifizieren wo die Daten beschädigt werden. MemTest weiß nicht, ob die Daten fehlerhaft vom Prozessor am RAM abgeliefert wurden oder ob die Daten erst beim speichern in den Speicherzellen beschädigt wurden. Darum müssen von MemTest gefundene Speicherfehler nicht zwangsläufig auf die RAM Module zurückzuführen sein.
Meistens kann es helfen, mit aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich die Speichergeschwindigkeit manuell zu begrenzen, auf ein Tempo, bei dem der eingesetzte Prozessor noch keine Schwierigkeiten bekommt. Das XMP bzw. EXPO Speicherprofil übernimmt dann die Einstellungen für die Timings und die RAM Modulspannung und du begrenzt nur noch die vom XMP bzw. EXPO vorgegebene Speichergeschwindigkeit, auf 4800, 5200, 5600, 6000MT/s. Zwischendurch immer wieder ausgiebig testen, ob der PC mit den aktuellen Einstellungen stabil läuft. Falls Black oder Blue Screens auftreten, die Speichergeschwindigkeit wieder einen Gang zurückschalten.
Das habe ich bereits in der Antwort geschrieben.
Der eine Prozessor schafft beim übertakten etwas mehr, ein anderer dafür etwas weniger. Das nennt sich “Silicon Lottery”.
Die meisten wissen es auch nicht besser, selbst viele kleinere Computerbauer zählen dazu und auch “große Youtuber”. Aus Unwissenheit, aber auch weil sie sich nicht trauen anderen mal zu widersprechen, wird dann empfohlen, was das Zeug hält. Außerdem versuchen sich Händler Konkurrenz zu machen, in dem jeder Händler dem König Kunde so viel wie möglich für sein Geld verspricht, was in dem Fall die Speichergeschwindigkeit betrifft. Wenn die meisten Händler DDR5-6000 RAM zu einem AM5 Prozessor anbieten, welcher selbst noch so ehrliche Händler würde das dann freiwillig unterbieten, nur um die Hardware Spezifikationen nicht zu verletzen? Das wäre wirtschaftlicher Selbstmord.
Wobei aber anscheinend viele AM5 Prozessoren auch mit einem übertakteten Speichercontroller und Speichergeschwindigkeiten über 5200MT/s hinaus laufen. Die Frage ist nur, wie lange das gut geht.
Davon gehe ich erst mal aus. Und das es dich etwas verwirrt ist verständlich, wenn einem die eigene Sichtweise auf bestimmte Dinge so radikal umgekrempelt wird.
Wie gesagt hängt die, auch via overclocking, maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit von den individuellen Eigenschaften des eingesetzten Prozessors ab, die von CPU zu CPU sehr individuell sein können, auch aus der selben CPU Serie. Das hängt mit der Halbleiterfertigung zusammen.
Deshalb ist es der Prozessor, der für das Ganze entscheidend ist und nicht das, was in den Mainboard Spezifikationen steht und auch nicht, für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind. Wenn der Prozessor beim MEM overclocking nicht mitspielt, dann is Essig.
Najut, dann danke auf jeden Fall für die vielen Infos. Den RAM habe ich eh schon zurückgeschickt, und habe ddr5 CL30 6000mhz AMD EXPO bestellt. Ich werde den memtest dann nochmal mit ner RAM Geschwindigkeit von 5200mhz durchlaufen lassen und wenn da alles gut läuft, dann mache ich nh 2ten Test auf 6000mhz und wenn da Errors auftauchen, dann lasse ich alles halt auf 5200mhz. Wollte meinen RAM eigentlich mit OC laufen lassen, aber dann habe ich die (dank dir jetzt kennengelernte) Silicone lottery wohl verloren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass nagelneuer Arbeitsspeicher, der direkt aus der Verpackung kommt defekt ist, ist unfassbar unwahrscheinlich. Spätestens, wenn dir das zwei Mal hintereinander passiert, hättest du einen 6er im Lotto.
Ich glaube also nicht, dass dein Arbeitsspeicher defekt ist oder war. Wäre dies der Fall gewesen, würde dein PC nicht mal starten.
Sehr wahrscheinlich bist du einfach durch die Chiplotterie einem schlechten Speichercontroller zum Opfer gefallen. Bedenke: b650 unterstützt offiziell nur 4800Mhz. Für alles darüber hast du keine Garantie. Wenn dein Speichercontroller keine 6400Mhz kann (was auch schon sehr viel ist), dann kannst du da 50 verschiedene RAM-Kits verbauen und es ändert sich nichts.
Aber glaubst du dass die bisher verwenden RAMs mein System beschädigt haben?
Wie sollte das überhaupt möglich sein? Zu 99% ist der Arbeitsspeicher nicht defekt. Und wenn er es wäre, was dann? Nichts, dann funktioniert es eben nicht, warum sollte da noch was anderen “kaputt” gehen?
Wenn mir ein RAM-Test, der über 2 Stunden den Arbeitsspeicher durchcheckt, sagt, dass er hunderte Fehler beim Arbeitsspeicher gefunden hat, dann ist der meiner Auffassung nach nicht in Ordnung