Ich denke immer so negativ, mich nervt es langsam?
Hi,
Ich denke oft negativ und immer wenn ich glücklich bin, suche ich einen Grund, das nicht zu sein. Ich konzentriere mich immer auf die schlechten Dinge im Leben und denke an Sachen, die mir Angst machen. Damit verderbe ich dann meine Stimmung, weil ich die schlechten Dinge im Hinterkopf habe. Z.B. ist alles schön und gut und dann denke ich an irgendwelche Krankheiten oder so. Ich mache mir einfach immer Sorgen. Liegt das an der Pubertät? Ich will einfach nur mein Leben genießen und nicht ständig negativ denken. Was meint ihr?
LG
Das muss sehr unangenehm für dich sein. Über dich muss man aber auch erst wissen, dass du dir z.B. sehr viele Gedanken über das Erbrechen machst, sogar dich über eine Psychotherapie wegen Emetophobie informierst und diesen Begriff kennst; und auch, dass du Pankik hast z.B. vor dem Turnen.
Das ist schon alles sehr intensiv und bei solchen Problemen darf man allgemein auch mal den Ratschlag eines Therapeuten einholen. Da kannst du jetzt ruhig mit deinen Eltern reden, wie du dahin kommst.
das dürfte wohl verdammt vielen Leuten so gehen. Aber trotzdem ist es wichtig, gerade weil es ja so unangenehm ist, dass man da gemeinsam etwas dagegen tut.
Am besten deine Eltern um Hilfe bitten und dann wird man hoffentlich etwas finden.
Nein, denn man kann das auch ohne Pubertät haben und es kommt meistens nicht gerade während der Pubertät auf. Es wird auch nicht bloß davon sich bessern, dass die Pubertät zu Ende ist.
Das kann zum einen an der Pubertät liegen, wenn du noch drinnen bist. Aber es ist auch möglich, sowas im Erwachsenenalter zu haben. Ich habe das zum Beispiel selbst oft, dass ich mich unterbewusst sogar sabotiere. Ich bin eigentlich glücklich, zerstöre mein Glück aber durch irgendwelche aufkommenden Ängste.
Ja, genau so ist es bei mir. Was kann ich machen?
Am besten ist es, wenn man versucht zu schauen, ob diese Ängste rational sind. Heißt: Macht es eigentlich Sinn, dass ich davor angst habe? Irrationale Ängste wird man am besten los, indem man sich ihnen stellt und dann sieht, dass eigentlich nichts passiert. Angst ist etwas Natürliches, das hat jeder von uns. Sie sollte nur nicht übermäßig oder in krankhaftem Ausmaße vorhanden sein.
Ich denke eigentlich immer negativ, bei mir ist es eine Art Schutz.
Schreib dir doch mal auf, was in deinem Leben positiv ist. Auch deine positiven Eigenschaften, die du bestimmt hast.
Wenn du dann wieder ins Negativdenken rutscht, nimm den Zettel und lies dir alles durch.
So könntest du deine Einstellungen und Gedanken vielleicht ändern.