Hey, wie könnte man die meist ganzjährigen Niederschläge innerhalb der gemäßigten Klimazone erklären?
Hey, wie könnte man beispielsweise die ganzjährigen Niederschläge innerhalb der gemäßigten Klimazone erklären?
Ein Konfektes Beispiel wäre dieses folgende Klimadiagramm:
Vielen Dank.
Berlin liegt innerhalb der Westwindzone der gemaesigten Breiten. Das aendert sich auch nicht grundlegend durch den jahreszeitlichen Wechsel. Daher fallen hier ganzjaehrig Niederschlaege. Ausserdem ist es ein ozeanisch gepraegtes Klima ohne ausgedehnte Trockenperioden.
Okay, vielen Dank. Sind die Niederschläge jedoch noch höher als im Winter, da durch die höheren Temperatur auch mehr Wasser verdunsten kann, wodurch es mehr regnet, oder sind die Westwinde im Winter auch etwas kühler und trockener, wodurch weniger feuchte Luft aufsteigt und als Regen hinabfällt?
Das variiert und haengt mit der Grosswetterlage zusammen. Falls sich im Osten ein Hoch festsetzt, kann es vorkommen, dass wochenlang kaum Regen faellt. Das war in den letzten Jahren in D ein Problem. Da das nicht regelmaessig vorkommt (bisher), ist das Klima dennoch insgesamt humid.
Dass hoehere Temperaturen hoehere Niederschlaege verursachen, ist eigentlich nicht so. Die Luft ist waermer und kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, behaelt aber auch mehr Feuchtigkeit, so dass es gar nicht abregnet.
Die Unterschiede sind in D zu gering. Es ist ein ganzjaehrig humides Klima. Ich weiss auch nicht, welchen Zeitraum obiges Diagramm umfasst, weil ich den Text dazu nicht kenne. Evtl ist hier nur 1 Jahr abgebildet, so dass umfassende Aussagen nicht moeglich sind.
Okay, also kann man den Niederschlagsunterschied zwischen Februar und Januar nur anhand von dem Diagramm nicht richtig erklären?
Also generell zwischen zwei Monaten den Unterschied zu erklären ist nicht möglich, oder?
Der Temperaturunterschied zwischen Januar und Februar ist zu gering fuer einen plausiblen Zusammenhang.
Okay, aber nach meiner Erklärung müsste ja dann der Niederschlag im Februar höher sein als der im Januar, da die Temperaturen und somit die Luft wärmer ist, wodurch mehr Feuchtigkeit aufgenommen werden kann es normalerweise zu mehr Niederschlag im Februar kommen sollte.
Wieso ist es hier jedoch umgekehrt?
Das stimmt schon so, auch wenn wie gesagt die Unterschiede gering sind in D.
Klimastudien zeigen auch, dass in D im Winter die Niederschlaege zunehmen und es zukuenftig mehr Duerrephasen im Sommer gibt. Es muss also auch noch andere Erklaerungen geben, als die waermere Luft. Die gesamte Grosswetterlage veraendert sich eben grundlegend.
Könnte auch folgendes hinschreiben:
In Deutschland sorgt der Westwind für den ganzjährigen Niederschlag, da dieser eine feuchte Luftfeuchtigkeit und Wärme mitbringt.
Im Sommer sind die Temperaturen in Berlin höher und somit ist auch die Luft wärmer. Dies führt dazu, dass die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, mehr verdunstet wird und somit mehr Niederschlag fällt.
Im Winter hingegen sind die Temperaturen in Berlin geringer, wodurch die Luft kälter ist und somit weniger Feuchtigkeit (von dem Westwind) aufnehmen kann, wodurch auch weniger Niederschlag fällt als im Sommer!
Stimmt dies so?
Es stimmt schon, dass im Sommer die Gewitter aufgrund der waermeren Luft ergiebiger sind. Allerdings hat das nicht unbedingt etwas mit Klima zu tun. das kann auch mal anders aussehen, da die Unterschiede nicht besonders gross sind.
Hier ein anderes Diagramm, wo die Verteilung eher gleichmaessig ist.
Die etwas trockeneren Phasen im Fruehjahr und Herbst koennte man evtl mit dem Sonnenstand ueber dem Aequator erklaeren. Daraus ergibt sich die Lage der Westwindzone in dem Bereich.
Okay, womit könnte ich dann die unterschiedlichen Mengen im Sommer und Winter erklären?